ISDL-Team mit fünf Beiträgen und einer Best Paper Nominierung auf der ECIS in Barcelona
Vom 10. bis 13. Juni fand in Barcelona die 20. European Conference on Information System (ECIS) statt. Auf der größten europäische Konferenz für Wirtschaftsinformatik präsentierten und diskutierten Forscher aus über 50 Ländern ihre aktuellen Forschungsergebnisse. Insgesamt 243 Beiträge wurden in Barcelona vorgestellt, von denen fünf durch das ISDL-Team erstellt wurden.In ihrem Beitrag thematisieren André Schäfferling, Heinz-Theo Wagner und Jochen Becker (beide von der German Graduate School of Management and Law, Heilbronn) den Zusammenhang zwischen der Eigentümerstruktur einer Firma und deren IT Fähigkeiten. Unter Verwendung von Sekundärdaten konnten sie zeigen, dass das Ausmaß der strategischen Nutzung der IT in einem Zusammenhang mit der jeweiligen Struktur der Besitzverhältnisse in einem Unternehmen steht. Mit Ihrem Beitrag bieten Schäfferling, Wagner und Becker eine neue Perspektive auf die Forschung über die IT-Fähigkeiten von Unternehmen.Daniel Beimborn greift in seinem Beitrag die Relevanz der Beziehungsqualität in Outsourcing-Projekten auf. Mit Hilfe eines neuen Vorschlags zur Vermessung von Beziehungsqualität diskutiert der Beitrag die Bedeutung unterschiedlicher Dimensionen von Outsourcing-Beziehungsqualität für verschiedene Erfolgsvariablen im Kontext von Outsourcing-Projekten.Christian Maier bietet in seinem Beitrag einen Überblick über Forschungsarbeiten, die sich mit der Bedeutung der Persönlichkeit in unterschiedlichen Kontexten der Wirtschaftsinformatiker auseinandersetzen. Er zeigt dabei auf, dass derartige Forschungsarbeiten vor allem in Kontext der individuellen Akzeptanz von IT und dem Management von IT-Fachkräften von Bedeutung sind.Andreas Schilling und Sven Laumer greifen in ihrem Beitrag die Idee des Mentoring auf und diskutieren für OpenSource Projekte die Bedeutung von Mentoring für den langfristigen Erfolg entsprechender Softwareprojekte. Durch die Nutzung von Historischen Projektdaten aus dem OpenSource Kontext können Schilling und Laumer zeigen, dass diejenigen Projekte, die ihre neuen Entwickler durch Mentoring begleiten, besser Erfolgsaussichten hinsichtlich langfristiger Entwicklungsbeteiligung besitzen.Der Beitrag von Christian Maier, Sven Laumer, Andreas Eckhardt (Goethe Universität Frankfurt am Main) und Tim Weitzel über den möglichen „Social Overload“, der während der Nutzung von sozialen Netzwerkseiten entstehen kann, wurde durch das Programmkomitee der Konferenz als einer von sechs Beiträgen für den Best Paper Award vorgeschlagen. In ihrem Beitrag können Maier, Laumer, Eckhardt und Weitzel zeigen, dass die Wahrnehmung von zu großer sozialer Verantwortung bzw. Ansprüchen während der Nutzung von sozialen Netzwerkplattformen zur Unzufriedenheit und zurückgehender Nutzungshäufigkeit führt. Für Prof. Tim Weitzel ist die Nominierung des Beitrags für den Best Paper Award eine Bestätigung der Qualität der Forschungsarbeiten des ISDL-Teams. „Diese Best-Paper-Nominierung als einer der besten sechs aus insgesamt knapp 1.000 eingereichten Beiträgen freut uns sehr, da sie unsere Forschungsarbeit zu IT-Nutzung in den letzten Jahren bestätigt und zeigt, dass wir nicht nur aus Forschungssicht gute Arbeit leisten sondern auch gesellschaftlich relevante Themen adressieren.“