ISDL-Team auf der ICIS 2014 in Auckland
Auch im Jahr 2014 nahm das ISDL-Team an der wichtigsten internationalen wissenschaftlichen Konferenz für Wirtschaftsinformatik, der International Conference on Information Systems, teil. Dieses Jahr trafen sich Forscher aus aller Welt in Auckland, Neuseeland, um über aktuelle Forschungsfragen des IT-Einsatzes in Unternehmen und privaten Haushalten zu diskutieren.
Durch ihren Beitrag „Why are they grumbling about my new system? Theoretical foundation and empirical evidence of employee grumbling as a user resistance behavior“ leisteten auch Sven Laumer, Christian Maier und Tim Weitzel sowie Andreas Eckhardt von der Goethe-Universität Frankfurt am Main ihren Beitrag, um die Reaktion der Nutzer auf neue Informationssysteme in Unternehmen besser zu verstehen. Hierbei schlagen sie eine neue Variable für die Vermessung von Nutzerwiderständen in frühen Phasen einer Implementierung vor. Sie konnten zudem zeigen, dass dieser Art von Widerstand vor allem durch die Wahrnehmung der Änderung des Status-Quo und weniger durch die Wahrnehmung der neuen Technologie erklärt werden kann.
Im Rahmen der Konferenz finden jedes Jahr auch weitere Workshops und Konferenzen einzelner Special Interest Groups (SIG) statt. Auf dem Workshop der SIG Adoption and Diffusion of Information Technology (SIG ADIT) präsentierten Jakob Wirth, Sven Laumer, Christian Maier und Tim Weitzel die Ergebnisse einer Literaturanalyse. Hierzu wählten sie die Work-System-Theory als eine theoretische Linse und reflektierten die letzten 25 Jahre Adoptionsforschung. Basierend auf diesen Erkenntnissen beschrieben Sie Möglichkeiten für zukünftige Forschungsansätze in diesem Bereich.
Für Tim Weitzel, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Bamberg, zeigt die inzwischen 35. International Conference on Information Systems (ICIS), dass „in den letzten Jahren substanzielle Erkenntnisse für den erfolgreichen Einsatz von IT in Unternehmen durch die Wirtschaftsinformatikforschung gewonnen werden konnten, weiterhin aber dennoch offene Fragen existieren, die in Zukunft erforscht werden müssen. Unser Team hat hier in den letzten Jahren stets seinen Beitrag geleistet und wird auch in den nächsten Jahren seine Forschungsaktivitäten darauf ausrichten, Erkenntnisse für Theorie und Praxis gewinnen zu können“.