ISDL mit Aloha-Spirit und einer Best Paper Nominierung auf der HICSS 2018
Anfang Januar fand die 51. Hawaii International Conference on System Science auf Big Island, Hawaii in den USA statt. Auch das ISDL-Team war in diesem Jahr mit drei Beiträgen vertreten und trug zum Gelingen der Konferenz bei. Jedes Jahr treffen sich internationale Forscher, um aktuelle Trends und Forschungsergebnisse der digitalen Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren.
In ihrem Beitrag „How to decompress the Pressure - The moderating Effect of IT Flexibility on the negative Impact of Governmental Pressure on Business Agility” analysieren Andreas Reitz (Frankfurt School), Christian Jentsch und Daniel Beimborn (Frankfurt School) den Einfluss von IT-Flexibilität auf den negativen Effekt von externem Druck auf die Agilität von Unternehmen. Bezugnehmend auf die Finanzdienstleistungsbranche argumentieren die Autoren, dass eine flexible IT-Architektur hilfreich ist, um externe Vorgaben von Regierungen und anderen Regulierungsbehörden umsetzen zu können.
Jakob Wirth setzt sich in seinem Beitrag mit der bisherigen Forschung über die individuelle Privatsphäre auseinander. Mit Hilfe einer strukturierten Literaturanalyse legt Herr Wirth dar, welche Konsequenzen in welchen Kontexten durch die bisherige Privatsphärenforschung untersucht wurden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen zeigt Herr Wirth Inkonsistenzen in vorangegangener Forschung auf und gibt Hinweise, wo Forschungslücken bestehen, die zukünftig geschlossen werden können.
Sven Laumer, Fabian Gubler, Christian Maier und Tim Weitzel analysieren in ihrem Beitrag die Akzeptanz von Job-Recommender-Systemen durch Stellensuchende und präsentieren die Ergebnisse einer empirischen Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass Vertrauen ein wichtiges Merkmal ist, damit Stellensuchende bereit sind, ein eher unbekanntes Job-Recommender-System zu nutzen. Hierbei konnten die Autoren zeigen, dass Vertrauen insbesondere für Frauen, Nutzer mit wenig Erfahrung in der Nutzung von digitalen Technologien in der Rekrutierung und für passive Jobsuchenden von Bedeutung ist. Der Beitrag der Autoren wurde für den Best-Paper-Award der Konferenz nominiert.
Für Prof. Dr. Tim Weitzel ist die HICSS eine „Möglichkeit, aktuelle Erkenntnisse über digitale Technologien mit einer internationalen Forschungscommunity zu diskutieren. In diesem Jahr zeigt sich, dass das ISDL-Team immer wieder aktuelle Trends und Entwicklungen aufgreift und mit spannenden Forschungsergebnissen einen Beitrag zur erfolgreichen Nutzung von digitalen Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft leisten kann.“