CHRIS-Team für Arbeiten über den IT-Arbeitsmarkt in Deutschland ausgezeichnet
Sven Laumer, Christian Maier, Andreas Eckhardt und Tim Weitzel gewinnen den ACM SIGMIS Magid Igbaria Outstanding Conference Paper of the Year 2011 Award für ihren Beitrag “The Trend is Our Friend: German IT Personnel's Perception of Job-related Factors Before, During, and After the Economic Downturn”.
Auf der 49. Konferenz der Association of Computer Maschinery (ACM) zum Thema „Computer Personnel Research“, der international wichtigsten akademischen Fachtagung für Entwicklungen auf dem IT-Arbeitsmarkt, wurde das CHRIS-Team des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen, mit dem ACM SIGMIS Magid Igbaria Outstanding Conference Paper of the Year Award für ihren Beitrag „The trend is our friend“ ausgezeichnet. Die CPR-Konferenz ist die jährliche Konferenz einer der ältesten Special Interest Groups (SIG) der ACM, die seit 49 Jahren veranstaltet wird. Die SIG Management Information Systems (SIGMIS) ist innerhalb der ACM die Organisation der internationalen Wirtschaftsinformatik.
In den letzten drei Jahren erforschte das Team des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) um Prof. Dr. Tim Weitzel den Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte in Deutschland. Vor allem der Einfluss der Wirtschaftskrise stand dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Mit drei empirischen Studien wurde die Entwicklung des Arbeitsmarktes aus Sicht der IT-Fachkräfte in Deutschland seit 2008 begleitet. Dabei wurde eines deutlich: Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten wie 2009 waren die befragten IT-Spezialisten optimistisch für die Entwicklung des Arbeitsmarktes und sahen gute Perspektive für die eigene berufliche Entwicklung. Vor diesem Hintergrund zeigen die Arbeiten des CHRIS-Teams eine vor, während und nach der Wirtschaftskrise konstante Wechselwilligkeit - und gute Arbeitsmarktsituation - der befragten Wirtschaftsinformatiker. Auf seinem Vortrag auf der CPR-Konferenz in San Antonio in den USA schlussfolgerte Sven Laumer, dass die Bindung, Entwicklung und insbesondere die Rekrutierung von IT-Fachkräften nach wie vor zu den wichtigsten Herausforderungen für Unternehmen zählt und dass sich das Problem der Nichtverfügbarkeit von IT-Fachkräften weiter verschärfen wird.
„Unsere Ergebnisse, vor allem auch aus dem Krisenjahr 2009, zeigen, dass ein Studium der Wirtschaftsinformatik oder Informatik, wie es auch an der Universität Bamberg angeboten wird, nach wie vor die vielleicht beste Wahl für eine spaßbringende, aber auch erfolgsversprechende und zukunftssichere berufliche Entwicklung ist“, schlussfolgert Prof. Dr. Tim Weitzel. „Auch die Krise hat den Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte nicht in die Knie zwingen können. Die wirtschaftsinformatischen Herausforderungen, Geschäftsprozesse und IT sinnvoll zu gestalten und zu betreiben, werden immer größer, so dass die Unternehmen unsere Absolventen auch in Krisenzeiten stark nachgefragt haben“.
Neben diesem Beitrag präsentierte das CHRIS-Team weitere Forschungsergebnisse. So diskutierten Stefan Lang, Sven Laumer, Christian Maier und Andreas Eckhardt die Treiber, Konsequenzen und Herausforderungen des IT-Einsatzes in der Personalbeschaffung und Christian Maier, Stipendiat des Universität Bayern e.V., wurde als einer von zwei Studenten für das Doctoral Consortium der Konferenz ausgewählt. In der Diskussion mit führenden Forschern der internationalen Wirtschaftsinformatik stellte er erste Ideen seiner geplanten Dissertation zum Thema „IT Acceptance and User Personality“ vor.
Weitere Informationen zum Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS), zur ACM SIGMIS und zum Magid Igbaria Outstanding Conference Paper of the Year 2011 Award.