Metagedächtnisfähigkeiten und selbstbezogene Sprache bei Vorschulkindern - zwei verwandte Aspekte kindlicher Selbstregulation? (Dubowy)
Die vorliegende Arbeit ergänzt die bisherige Forschung zu selbstregulativen Kompetenzen von Schulkindern und Erwachsenen um Erkenntnisse zu den diesbezüglichen Fähigkeiten von Kindergartenkindern im Altersbereich zwischen vier und sechs Jahren. Zunächst wird der längsschnittliche Entwicklungsverlauf der kindlichen Kompetenzen in den Bereichen prozedurale Gedächtnisüberwachung und –steuerung, deklaratives Gedächtniswissen und verbale Selbstregulation durch selbstbezogene Sprache über drei Messzeitpunkte hinweg analysiert. Auf Grundlage der empirischen Daten können beachtliche prozedurale und deklarative Metagedächtnisfähigkeiten der Kinder sowie ein substanzieller Gebrauch verbaler Selbstregulation durch selbstbezogene Sprache bei der Bearbeitung kognitiv anspruchsvoller Aufgaben in diesem Alter nachgewiesen werden.
Darüber hinaus werden in dieser Arbeit erstmals Fragestellungen zu übergreifenden Zusammenhängen zwischen den genannten Kompetenzbereichen behandelt. Die diesbezüglichen Ergebnisse sprechen insgesamt für ein eher heterogenes Konzept voneinander relativ unabhängiger selbstregulativer Fähigkeiten im jungen Kindesalter.
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