Termine Kunsthistorische Abendvorträge im Wintersemester 2024/25

 

Donnerstag | 28. November 2024 | 18 Uhr | Hörsaal 02.01, Am Kranen 12

Dr. Kathrin Rottmann und Dr. Friederike Sigler  (Ruhr-Universität Bochum)

Kunst und Neue Rechte: Ästhetische Multiplikationsprozesse

Zur Durchsetzung neurechter Politik tragen auch Kunst und künstlerische Praktiken bei und zwar auf verschiedenen Ebenen, sei es durch (neu)rechte Künstler:innen, Kunstwerke, Institutionen, Kurator:innen, Multiplikator:innen, Netzwerke, Infrastrukturen und die Kulturpolitik von Parteien, aber auch durch etwas, das wir vorerst als „ästhetische Multiplikationsprozesse“ bezeichnen. Der Vortrag fragt, inwiefern rechte Kunst in der Kunstgeschichte überhaupt Forschungsgegenstand war und (wieder) werden kann und nimmt exemplarisch zwei solcher Multiplikationsprozesse in den Blick.

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 Donnerstag | 19. Dezember 2024 | 18 Uhr | Hörsaal 02.01, Am Kranen 12

Prof. Dr. Andreas Hartmann-Virnich  (Aix-Marseille Université, Aix-en-Provence)

"Notre-Dame in Paris: Einblicke in die bauarchäologischen Forschungen nach dem Brand von 2019". 

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 Donnerstag | 09. Januar 2025 | 18 Uhr | Hörsaal 02.01, Am Kranen 12

Dominik Brabant (Vizedirektor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München)

Genremalerei als gemalte Soziologie?"

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 Donnerstag | 23. Januar 2025 | 18 Uhr | Hörsaal 02.01, Am Kranen 12

Dott.ssa Caterina Furlan (Dresden)

»Apud inclytam Germaniae Basilaeam«. Die Titelblätter Hans Holbein d. J. als Identitätsbilder eines erwachenden Nationalbewusstseins im Humanismus

Während des ersten Jahrzehnts (1515–1526), das Hans Holbein d. J. in Basel verbrachte, wurde seine künstlerische Schärfe auch von den gebildeten Verlegern der Stadt schnell anerkannt. In dieser Zeit zeichnete sich die Buchproduktion im »berühmten germanischen Basel« durch die hohe Qualität ihrer Produkte – auch auf grafisch-ästhetischer Ebene – aus. Besonders charakteristisch für die in Basel zu Beginn des 16. Jahrhunderts produzierten Bücher sind die aufwendig illustrierten Titelblätter, die den Leser in die Grundlagen des christlich-humanistischen Denkens einführen. Der Anspruch und die Positionierung dieses Denkens in einem ›deutschen‹ Rahmen spielen in Basel eine beträchtliche Rolle: Auch die Basler Humanisten blieben nicht unberührt von den nationalen Gefühlen, die seit der Generation von Konrad Celtis die intellektuellen Kreise des Heiligen Römischen Reiches durchdrungen hatten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Beitrag einer stilistisch-ikonografischen Analyse ausgewählter Titelblätter Holbeins, über die die in Basel zirkulierenden humanistisch-patriotischen Strömungen zum Thema gemacht werden sollen.