Von Aminosäuren bis Sterole: organisch-biogeochemische proxies in der (Geo-)Archäologie

Organische Moleküle eindeutigen Ursprungs, sogenannte Biomarker, finden sich in nahezu allen rezenten und fossilen Umweltproben und in einer Vielzahl archäologischer Artefakte. Sie stellen auf kleinster Skala die nicht sichtbaren Reste von (längst vergangener) Biomasse dar, mit deren Hilfe sich beispielsweise Ernährung, Landwirtschaft, Handel und Ressourcen-Nutzung sowie Klimabedingungen rekonstruieren lassen. In diesem Vortrag werde ich einen Überblick zur Anwendung der Biomarkeranalyse in der (Geo-)Archäologie geben - von Aminosäuren, deren Stickstoff-Isotopie uns erlaubt, die Nahrungskette in einem Ökosystem zu bestimmen, bis Sterole, die es ermöglichen, Einträge von Fäkalien zu charakterisieren.

Dr. Stephanie Kusch arbeitet am CologneAMS - Centre for Accelerator Mass Spectrometry / Molecular Archaeology & Biogeochemistry Lab.

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