Schienengebundener Nahverkehr in Karlsruhe - von den Anfängen in der Stadt zum „Karlsruher Modell“
Kurzbeschreibung des Vortrags:
"Karlsruhe ist die 1715 gegründete Badische Residenzstadt. Im Jahre 1843 begann mit der Eröffnung des damaligen Bahnhofs das Bahnzeitalter. Die Stadt besaß zu diesem Zeitpunkt rund 25.000 Einwohner. Mit dem stetigen Anstieg der Bevölkerung wuchs auch das Bedürfnis nach öffentlichen Personennahverkehr, welches alsbald befriedigt werden sollte. Zeitweise gab es bis zu vier unterschiedliche Bahnunternehmen mit ihren jeweils eigenen Gleisen. Die Schienen der Staatsbahn behinderten jedoch auch die Entwicklung der Stadt, weshalb bald, wie gleichfalls in anderen Städten, die Bahnhofsfrage gestellt wurde. Die Karlsruher Straßenbahn baute währenddessen ihr Netz immer weiter aus, übernahm die Konkurrenz und vertraute auf das System, während andere Städte nach und nach auf Busse umstellten. In den 1990er Jahren entstand unter Führung des „Straßenbahnpapstes“ Dieter Ludwig das viel beachtete Karlsruher Modell, bei dem Straßenbahn und Stadtbahn miteinander verknüpft sind. Vor wenigen Wochen begann auch das neue Zeitalter der U-Straßenbahn in der heute rund 300.000 Einwohner zählenden Stadt.
In meiner Untersuchung für die Abschlussarbeit versuche ich, die Netze des schienengebundenen ÖPNV in Karlsruhe mittels Altkarten in GIS zu rekonstruieren. Des Weiteren werden noch heute vorhandene Relikte vergangener Strecken und Bahnen im Stadtbild ausfindig gemacht sowie kartiert. Nebenbei spielt auch die Stadtentwicklung eine untergeordnete Rolle."
Der Vortrag wird ONLINE über Zoom übertragen. Zugangsdaten siehe hier
Eine vorherige Anmeldung zum Vortrag ist nicht nötig.
Sie sind alle herzlich eingeladen, sich über die Themen der Studierenden und Promovierenden zu informieren und auch mitzudiskutieren oder Hinweise zu geben.
Bei Fragen und Kommentaren zum Oberseminar richten Sie sich bitte an anna.regener(at)uni-bamberg.de