Wandel von Arbeitswelten
Hinter diesem Oberbegriff verbirgt sich ein vielseitiger Forschungsschwerpunkt, der Dynamiken im Spannungsfeld von Mensch, Technik und Politik im betrieblichen Umfeld untersucht. Im Forschungsinteresse stehen soziale, ökonomische, technische und politische Fragen des Wandels von Arbeitswelten. In diesem Kontext werden sowohl unternehmerisches Handeln als auch betriebliche Praktiken thematisiert sowie neben Konflikten auch Kooperationsformen zwischen Beschäftigten und den Unternehmen. Ziel ist es, neue Perspektiven und Fragestellungen zu eröffnen, die über eine häufig perspektivisch verengte „Arbeitergeschichte“ hinausgehen. So wird ein Fokus auf Aspekte wie Sicherheit, Qualifikation und geschlechterspezifische sowie koloniale Zusammenhänge in der Arbeitswelt gerichtet. Es ist Teil des Bamberger Profilschwerpunktes "Empirische Sozialforschung zu Bildung und Arbeit".
Seit dem Winter 2024/25 ist die Bamberger Juniorprofessur Teil des standortübergreifenden Kolloquiums "Geschichte der Arbeitswelten und der Gewerkschaften" (Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum/ Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg / Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Bamberg / Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg / Historisches Seminar der Universität Leipzig), gefördert von der Hans-Böckler und von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Ziel ist es, Forschungen zur Geschichte der Arbeitswelten anzuregen und zu fördern.