Werdegang - Forschung - Internationales
Prof. Dr. Klaus van Eickels
Klaus van Eickels (*05. Mai 1963 in Kevelaer) ist ein deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte mit Forschungsschwerpunkten in der epochenübergreifenden Kulturgeschichte der personalen Bindungen und der Sexualitäten von der Antike bis zum 20. Jahrhundert.
Seit 2005 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt seitdem in der Universitätskooperation mit Frankreich und mit Westafrika (insbesondere mit der Elfenbeinküste/Côte d’Ivoire).
Wissenschaftlicher Werdegang
Nach dem Abitur am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Kleve studierte er mit Förderung der Studienstiftung des Deutschen Volkes Geschichte und Latein in Düsseldorf, München und Aix-en-Provence (Licence d’histoire Aix-en-Provence 1986; Staatsexamen Lehramt Sekundarstufe II Geschichte/Latein Düsseldorf 1989). 1993 promovierte er in Düsseldorf mit einer Untersuchung zum Weinbau und Weinhandel des Deutschen Ordens im Westen des Reiches während des Spätmittelalters (Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes). 2001 habilitierte er sich in Bamberg mit einer Arbeit über die englisch-französischen Beziehungen im 12. und 13. Jahrhundert. Nach Lehrstuhlvertretungen in Bielefeld und Bamberg wurde 2004 Professor für Geschichte des Spätmittelalters an der Universität des Saarlandes. 2005 wurde er auf den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg berufen. Im März 2012 nahm er eine Gastprofessur an der École pratique des hautes études (Paris) wahr. Seit 2007 unterrichtet er regelmäßig im Rahmen von Universitätskooperationen an verschiedenen französischsprachigen Universitäten Westafrikas (Elfenbeinküste/Côte d’Ivoire, Benin, Togo). Er ist Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für Mittelalterliche Geschichte.
Forschungsschwerpunkte
Im Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten legte Klaus van Eickels 1981 eine Arbeit über das katholische Internatsgymnasium Collegium Augustinianum Gaesdonck im Nationalsozialismus vor, die mit einem ersten Preis ausgezeichnet und später in der Schriftenreihe des Kreises Kleve veröffentlicht wurde.
In seiner von Rudolf Hiestand betreuten Dissertation (Mittelalterliche Geschichte, Düsseldorf 1993) analysierte Klaus van Eickels ausgehend von den Urkunden der Deutschordensballei Koblenz die wirtschaftlichen Grundlagen der von Weinbau und Weinhandel bestimmten Verwaltungsstruktur des Deutschen Ordens im Rheinland und in Flandern/Brabant. In einem Aufsatz konnte er aufzeigen, dass die im Mittelalter auf dem Rhein verkehrenden Transportschiffe eine wesentlich größere Ladekapazität hatten als zumeist in der Forschung angenommen.
Seine landeshistorischen Forschungen setzte Klaus van Eickels in Bamberg mit mehreren Veröffentlichungen zur Gründung des Bistums Bamberg, zu den Bamberger Bischöfen des 12. und 13. Jahrhunderts und zum Fernbesitz des Bistums Bamberg (insbesondere die Herrschaft Friedburg in Oberösterreich) fort. Mit einer umfangreichen kommentierten Ausgabe von Quellen zur Kaiser Friedrich II. in deutscher Übersetzung, die er gemeinsam mit Tania Brüsch herausgab, legte er die Grundlage für weitere Forschungen zu Friedrich II. als Herrscher in Sizilien, Oberitalien und im Reich nördlich der Alpen sowie insbesondere als Kreuzfahrer im Heiligen Land.
In seiner Habilitationsschrift (Mittelalterliche Geschichte, Bamberg 2001) untersuchte Klaus van Eickels die Entwicklung der Beziehungen der englischen zu den französischen Königen im 12. und 13. Jahrhundert. Er konnte aufzeigen, dass die Diskurse der mann-männlichen Liebe und Freundschaft und der lehnsrechtlichen Hierarchisierung komplementär aufeinander bezogen waren und in komplexen Inszenierungen von Worten und ritualisierten Handlungen miteinander verbunden werden konnten, bevor die um 1200 einsetzende rechtliche Vereindeutigung der Lehenshuldigung (homagium) diesem Instrument der Konfliktbeilegung ein Ende setzte, was im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu zahlreichen Konflikten bis hin zum Hundertjährigen Krieg führte. In einem umfangreichen Kapitel wird die Beziehung des englischen Thronfolgers Richard Löwenherz zum französischen König Philipp Augustus untersucht und aufgezeigt, wie sich das Bild Richards im 20. Jahrhundert durch das Vordringen der neuen Wahrnehmungsmuster Homosexualität/Heterosexualität veränderte.
Die soziale Konstruktion und Veränderlichkeit vermeintlicher anthropologischer Konstanten bestimmte auch die weitere Entwicklung seiner Forschungsinteressen. Als neuen Schwerpunkt in Forschung und Lehre entwickelte Klaus van Eickels in der Folge die Geschichte personaler Bindungen (Liebe, Ehe, Freundschaft, Lehenstreue) und die Geschichte der Sexualitäten (insbesondere der männlichen Homosexualität). Im Mittelpunkt seiner Forschungen auf diesem Gebiet steht die Frage nach der Wahrnehmung des mann-männlichen Begehrens und der Grenzen des Erlaubten in epochenübergreifender Perspektive.
Weitere ebenfalls epochenübergreifende Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die Geschichte Afrikas (insbesondere die Entdeckung Westafrikas im 15. Jahrhundert und die Kolonialgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts), Präsenz und symbolische Bedeutung von Elefanten und Elfenbein im mittelalterlichen Europa sowie die Geschichte der Epidemien.
Internationale Kooperationen
2007-2010 vertrat Klaus van Eickels die Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Europäischen Exzellenznetzwerk CLIORHES (Creating Links and Innovative Overviews for a New History Research Agenda for the Citizens of a Growing Europe) in der Arbeitsgruppe “Europe and the Wider World” sowie von 2008 bis 2011 im ERASMUS Netzwerk CLIOH-WORLD. Für den aus der Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe hervorgegangenen Sammelband verfasste er den Beitrag über den Platz Sub-Sahara Afrikas in der Globalgeschichte.
Von 2010 bis 2020 war er Bamberger Programmbeauftragter der Deutsch-Französischen Hochschule für den binationalen BA/Licence-Studiengang Geschichte HISTRABA (Histoire/Geschichte Strasbourg-Bamberg).
Seit 2007 baut Klaus van Eickels eine intensive, auf Austausch in beiden Richtungen angelegte Kooperation der Universität Bamberg mit westafrikanischen Universitäten auf. Die Kooperation sucht gezielt die Zusammenarbeit mit staatlichen Universitäten, da diese auch für Studierende aus weniger wohlhabenden Familien zugänglich sind. Ausgehend von der Zusammenarbeit mit der Université Félix-Houphouët Boigny (bis 2011 Université de Cocody) in Abidjan (Elfenbeinküste/Côte d‘Ivoire) konnte die Kooperation seit 2015 auf die Université Alassane Ouattara in Bouaké und im Bereich der Wirtschaftswissenschaften die Elitehochschule INPHB (Institut National Polytechnique Félix Houphouët-Boigny) in Yamoussoukro (Côte d'Ivoire/Elfenbeinküste) ausgedehnt werden. Eine Ausweitung der Afrikakooperation durch Einbeziehung der Universitäten von Lomé (Togo), Abomey-Calavi (Benin) und Legon (University of Ghana) wurde seit 2018 durch mehrere Besuche vorbereitet.
Seit 2018 wird diese Kooperation im Rahmen des Programms ERASMUS+ mit umfangreichen Stipendienmitteln der EU gefördert. Klaus van Eickels unterrichtet seit 2007 ein bis zweimal jährlich an den westafrikanischen Partnerhochschulen und betreut zahlreiche afrikanische Doktoranden, die ihre Dissertation in Bamberg oder einer der westafrikanischen Partnerhochschulen vorbereiten, wo er regelmäßig als Mitglied der Prüfungskommission und als Gutachter an Promotionsverfahren mitwirkt.
Seit 2017 betreut er von Seiten der Universität Bamberg das Programm des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, das jährlich 3 bis 5 Masterstudierenden der Germanistik aus der Elfenbeinküste die Möglichkeit gibt, für ein Jahr an bayerischen Schulen Französisch zu unterrichten und gleichzeitig ihre germanistischen Forschungen zu vertiefen.
Digitales und hybrides Publizieren
2005 gab Klaus van Eickels die Anregung zur Einrichtung der University of Bamberg Press, deren in zahlreichen Reihen entfaltetes Publikationskonzept des hybriden Publizierens sich an den von ihm im ersten Band entwickelten Perspektiven orientiert.
Klaus van Eickels ist Begründer der interdisziplinären kultur- und humanwissenschaftlichen online-Zeitschrift „Regards croisés Afrique-Europe/Afrika-Europa/Africa-Europe“, die er seit 2021 gemeinsam mit Kolleg*innen der Universität Bamberg und ihrer afrikanischen Partnerhochschulen herausgibt. Die thematischen Schwerpunkte der Zeitschrift, die als Plattform des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Afrika und Europa dienen soll, entsprechen den Schwerpunkten der Afrikakooperation der Universität Bamberg (Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften, Theologie, Pädagogik). In der begleitenden Reihe erscheinen Dissertationen und Sammelbände, die aus der Afrikakooperation der Otto-Friedrich-Universität Bamberg hervorgegangen sind.
Leitungsfunktionen in der akademischen Selbstverwaltung
In der akademischen Selbstverwaltung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg übernahm Klaus van Eickels zahlreiche Funktionen (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Mittelalterstudien, Dekan der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften, Vorsitzender des Promotionsausschusses GuK/Huwi, Auslandsbeauftragter der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften für die französischsprachigen Länder, Sprecher der Graduiertenschule BaGraHist, Leitungsgremium des Instituts für Fränkische Landesgeschichte Thurnau). Seit 2013 ist Klaus van Eickels Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Veröffentlichungen
Eine vollständige Liste der Publikationen findet sich unter dem Reiter Publikationen
Selbständige Veröffentlichungen
Klaus van Eickels, Vom inszenierten Konsens zum systematisierten Konflikt. Die englisch-französischen Beziehungen und ihre Wahrnehmung an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter (Mittelalter-Forschungen 10), Stuttgart 2002, 463 S.
Klaus van Eickels/Tania Brüsch, Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000, 482 S.
Klaus van Eickels, Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 52), Marburg 1995, 389 S.
Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des Archidiakonats und Stifts Xanten. Zweiter Band, hg. v. Friedrich Wilhelm Oediger, überarbeitet und ergänzt von Christine van Eickels und Klaus van Eickels (Die Stiftskirche des heiligen Viktor zu Xanten, Bd. VIII.2), Kevelaer 1994, 290 S.
Die Wachszinspflichtigen des St. Viktor-Stiftes zu Xanten, hg. von Friedrich-Wilhelm Oediger und Klaus van Eickels (Die Stiftskirche des hl. Viktor zu Xanten, Bd. VIII.1), Kevelaer 1991, 211 S.
[Klaus van Eickels/Heiner Koch/Franziska Wein], Die Auseinandersetzungen um die theologische Fakultät der napoleonischen Universität Düsseldorf (1811-1813), hg v. der Katholischen Hochschulgemeinde Düsseldorf, Düsseldorf 1989, 14 S.
Klaus van Eickels, Das Collegium Augustinianum Gaesdonck in der NS-Zeit 1933-1942. Anpassung und Widerstand im Schulalltag des Dritten Reiches (Schriftenreihe des Kreises Kleve 3), Kleve 1982, 368 S.
Quellen zu Kaiser Heinrich II. (CD-ROM/Internetpublikation zur Bayerischen Landesausstellung 2002), herausgegeben, eingeleitet, kommentiert und übersetzt von Tania Brüsch/Klaus van Eickels (erschienen 2004). online verfügbar: /zemas/service/quellensammlung-zu-heinrich-ii
Herausgeberschaften:
Richard Löwenherz, ein europäischer Herrscher im Zeitalter der Konfrontation von Christentum und Islam. Mittelalterliche Wahrnehmung und moderne Rezeption, hg. v. Ingrid Bennewitz / Klaus van Eickels unter Mitarbeit v. Christine van Eickels (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorlesungen und Vorträge 8), Bamberg 2018.
Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters: Vorträge der Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2007, hg. v. Christine und Klaus van Eickels (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorlesungen und Vorträge 1), Bamberg 2007.
Mediaevistik und neue Medien, hg. v. Klaus van Eickels / Ruth Weichselbaumer / Ingrid Bennewitz, Ostfildern 2004.
Aufsätze
Klaus van Eickels, “… and moreover, he was a sodomite”. Homosexual behaviour of medieval rulers between political defamation, discourse of sodomy and modern psychological interpretation, in: Homosexualität am Hof. Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis heute, hg. v. Norman Domeier/Christian Mühling, Frankfurt 2020, S. 179-202.
Klaus van Eickels, Richard Löwenherz und Eduard II. von England als gay heroes of the past, in: Alte Helden, neue Zeiten, hg. von Andrea Schindler (Rezeptionskulturen in Literatur- und Mediengeschichte), Würzburg 2016, S. 159-186.
Klaus van Eickels, Koloniales Erbe und nationaler Erinnerungsort. Grand Bassam – die erste Hauptstadt der Elfenbeinküste als Weltkulturerbe, in: WeltkulturerbeN. Formen, Funktionen und Objekte kulturellen Erinnerns im und an das Mittelalter, hg. v. Andrea Schindler/Andrea Stieldorf (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorträge und Vorlesungen 6), Bamberg 2015, S. 217-250.
Klaus van Eickels, Kunigunde als Gemahlin Heinrichs II. und die Gründung des Bistums Bamberg, in: Gekrönt auf Erden und im Himmel. Das heilige Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde, hg. v. Norbert Jung/Holger Kempkens (Veröffentlichungen des Diözesanmuseums Bamberg), Bamberg 2014, S. 37-44
Klaus van Eickels, Sub-Saharan Africa’s Place in Global History, in: World and Global History. Research and Teaching. A CLIOHWORLD Reader (CLIOHWORLD Reader 7), hg. v. Seija Jalagin/Susanna Tavera/Andrew Dilley, Pisa 2011, S. 79-90.
Klaus van Eickels, Der Bruder als Freund und Gefährte. Fraternitas als Konzept personaler Bindung im Mittelalter, in: Die Familie in der Gesellschaft des Mittelalters (Vorträge und Forschungen 71), hg. v. Karl-Heinz Spieß, Ostfildern 2009, S. 195-222.
Klaus van Eickels, Männliche Zeugungsunfähigkeit im spätmittelalterlichen Adel, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte 28 (2009), S. 73-95.
Klaus van Eickels, Die Konstruktion des Anderen. (Homo)sexuelles Verhalten als Element des Sarazenenbildes zur Zeit der Kreuzzüge und die Beschlüsse des Konzils von Nablus 1120, in: „Die sünde, der sich der tiuvel schamet in der helle“. Homosexualität in der Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit, hg. v. Lev Mordechai Thoma/Sven Limbeck, Ostfildern 2009, S. 43-68.
Klaus van Eickels, Ehe und Familie im Mittelalter, in: Geisteswissenschaften im Profil. Reden zum Dies Academicus 2000-2007, hg. v. Godehard Ruppert (Schriften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 1), Bamberg 2008, S. 43-65.
Klaus van Eickels, Zweieinhalb Herrscher und sechseinhalb Testamente: Friedrich II., Konrad IV. und Konradin, in: Herrscher- und Fürstentestamente im westeuropäischen Mittelalter, hg. v. Brigitte Kasten, Köln u. a. 2008, S. 361-371.
Klaus van Eickels, Friedrich II. - Herrscher zwischen den Kulturen?, in: Kaiser Friedrich II. (1194-1250), Welt und Kultur des Mittelmeerraums. Begleitband zur Sonderausstellung im Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg, hg. v. Mamoun Fansa, Mainz 2008, S. 66-81.
Klaus van Eickels, Bamberger Bischofswahlen im Mittelalter, in: 1000 Jahre Bistum Bamberg 1007-2007 (Katalog der Jubiläumsausstellung vom 12. Mai bis 4. November 2007), hg. v. Luitgar Göller, Petersberg 2007, S. 126-133.
Klaus van Eickels, „Die Eroberung Jerusalems 1099“ und „Richard Löwenherz im Heiligen Land“, in: Kreuzritter - Pilger. Krieger. Abenteurer (Katalog zur Ausstellung: Kreuzritter - Pilger. Krieger. Abenteurer; Schallaburg, 31. März bis 4. November 2007), Schallaburg 2007, S. 81-121.
Klaus van Eickels, Bistumsgründungen um das Jahr 1000, in: Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters, hg. v. Christine und Klaus van Eickels (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorträge und Vorlesungen 1), Bamberg 2007, S. 33-64.
Klaus van Eickels, Freundschaft im (spät)mittelalterlichen Europa: Traditionen, Befunde und Perspektiven, in: Freundschaft oder „amitié“? Ein politisch-soziales Konzept der Vormoderne im zwischensprachlichen Vergleich (15.-17. Jahrhundert), hg. v. Klaus Oschema im Beiheft 40 (2007) der Zeitschrift für Historische Forschung, S. 23-34.
Klaus van Eickels, Verwandtschaftliche Bindungen, Liebe zwischen Mann und Frau, Lehenstreue und Kriegerfreundschaft: Unterschiedliche Erscheinungsformen ein und desselben Begriffs?, in: Freundschaft und Verwandtschaft. Zur Unterscheidung und Verflechtung zweier Beziehungssysteme, hg. v. Martine Guichard/Johannes F. K. Schmidt/Peter Schuster/Fritz Trillmich, Konstanz 2007, S. 157-164.
Klaus van Eickels, Des épouses multiples à l’héritier unique. La transition vers la monogamie en Europe carolingienne, in: L’homme, créature sexuelle? Sur la normation de l’érotique / Der Mann als sexuelles Wesen - Zur Normierung erotischer Praxis, hg. v. Michael Groneberg, Fribourg 2006, S. 127-142.
Klaus van Eickels, Les bons et mauvais usages de la paix au Moyen Âge, ou la mutation de l’an mil n’a-t-elle vraiment pas eu lieu?, in: Paroles de paix en temps de guerre, hg. v. Sylvie Cauanas/Rémy Cazals/Nicolas Offenstadt, Toulouse 2006, S. 31-37.
Klaus van Eickels, Les hommages des rois anglais et de leurs héritiers aux rois français au XIIe siècle: subordination imposée ou reconnaissance souhaitée?, in: Plantagenêts et Capétiens. Confrontations et héritages, hg. v. Martin Aurell/Noël-Yves Tonnerre, Turnhout 2006, S. 377-385.
Klaus van Eickels, Tradierte Konzepte in neuen Ordnungen. Personale Bindungen im 12. und 13. Jahrhundert, in: Ordnungskonfigurationen im hohen Mittelalter, hg. v. Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter (Vorträge und Forschungen 64), Ostfildern 2006, S. 93-125.
Klaus van Eickels, Die Schlacht von Hattin und der Fall Jerusalems 1187, in: Saladin und die Kreuzfahrer, hg. v. Alfried Wieczorek/Mamoun Fansa/Harald Meller, Mainz 2005, S. 100-113.
Klaus van Eickels, Mittelalter, in: Aufriß der Historischen Wissenschaften. Band 1: Epochen, hg. v. Michael Maurer, Stuttgart 2005, S. 106-199.
Klaus van Eickels, Hingerichtet, geblendet, entmannt: Die anglo-normannischen Könige und ihre Gegner, in: Gewalt im Mittelalter. Realitäten - Imaginationen, hg. v. Manuel Braun/Cornelia Herberichs, München 2005, S. 81-103.
Klaus van Eickels, Wo man im Mittelalter zwei Herren dienen konnte - und welche Folgen dies hatte, in: Die Macht des Königs. Herrschaft in Europa vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit, hg. v. Bernhard Jussen, München 2005, S. 165-178.
Klaus van Eickels, Gendered Violence: Castration and Blinding as Punishment for Treason in Normandy and Anglo-Norman England, in: Gender & History 16.3 (2004), S. 588-602.
Klaus van Eickels, Tender Comrades. Gesten männlicher Freundschaft und die Sprache der Liebe im Mittelalter, in: Invertito 6 (2004): Kontakte - Freundschaften - Partnerschaften, S. 9-48.
Klaus van Eickels, Zeitenwende oder Mitte des Mittelalters? Lebensordnungen und Ordnungsvorstellungen im Umbruch des 11. Jahrhunderts, in: Aufbruch ins zweite Jahrtausend. Innovation und Kontinuität in der Mitte des Mittelalters, hg. v. Achim Hubel/Bernd Schneidmüller, Stuttgart 2004, S. 15-30.
Klaus van Eickels, Kuß und Kinngriff, Umarmung und verschränkte Hände. Zeichen personaler Bindung und ihre Funktion in der symbolischen Kommunikation des Mittelalters, in: Geschichtswissenschaft und „performative turn“. Ritual, Inszenierung und Performanz vom Mittelalter bis zur Neuzeit, hg. v. Jürgen Martschukat/Steffen Patzold (Norm und Struktur 19), Köln 2003, S. 133-159.
Klaus van Eickels, Otto IV. und Philipp von Schwaben, in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters, hg. v. Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter, München 2003, S. 272-292.
Klaus van Eickels, Friedrich II., in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters, hg. v. Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter, München 2003, S. 293-314.
Klaus van Eickels, Domestizierte Maskulinität. Die Integration der Normannen in das westfränkische Reich in der Sicht Dudos von St-Quentin, in: Genderdiskurse und Körperbilder. Eine Bilanzierung nach Butler und Laqueur, hg. v. Ingrid Bennewitz/Ingrid Kasten (Bamberger Studien zum Mittelalter 1), Münster 2002, S. 97-134.
Klaus van Eickels, Die Andechs-Meranier und das Bistum Bamberg, in: Die Andechs-Meranier in Franken. Europäisches Fürstentum im Hochmittelalter, Mainz 1998, S. 145-156.
Klaus van Eickels, Die Besitzstandsaufnahme des Notars Hugo von 1335 - Ein verlorenes Gesamturbar des bambergischen Fernbesitzes?, in: Berichte des Historischen Vereins Bamberg 134 (1998), S. 87-94.
Klaus van Eickels/Holger Kunde, Die Herrschaft Friedburg in Oberösterreich als Bamberger Außenbesitz. Ein neuentdecktes Urbar aus dem 14. Jahrhundert, in: Berichte des Historischen Vereins Bamberg 133 (1997), S. 199-260.
Klaus van Eickels, ‘Homagium’ and ‘Amicitia’. Rituals of Peace and Their Significance in the Anglo-French Negotiations of the Twelfth Century, in: Francia 24.1 (1997), S. 133-140.
Klaus van Eickels, Große Schiffe, kleine Fässer. Der Niederrhein als Schiffahrtsweg im Spätmittelalter, in: Der Kulturraum Niederrhein von der Antike bis zum 18. Jahrhundert, hg. von Dieter Geuenich, Bottrop/Essen 1996, S. 43-66.
Klaus van Eickels, Die Grafen von Holland und das Reich im 12. und 13. Jahrhundert, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 60 (1996), S. 65-87.
Klaus van Eickels, Die Verzeichnisse der Wachszinsigen des Stiftes Xanten im 15. Jahrhundert, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 197 (1994), S. 93-108 (gleichzeitig auch in: Xantener Vorträge zur Geschichte des Niederrheins 1993/94, hg. von Dieter Geuenich, Xanten 1994, S. 55-77).
Klaus van Eickels, Karl Freiherr vom Stein, in: Forum (Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Kleve) 6 (1993), S. 128-130.
Klaus van Eickels, Rotkreuzarbeit in Krieg und Frieden. Das Rote Kreuz im Kreise Geldern von 1895 bis 1937, in: Geldrischer Heimatkalender 1986, S. 145-157.