Natur – Form – Autorschaft. Das literarische Werk Jan Wagners
Im Oktober 2022 erschien der Sammelband zum Forschungskolloquium über den Bamberger Poetikprofessor 2021/22 Jan Wagner, herausgegeben von Christoph Jürgensen, Friedhelm Marx und Holger Pils.
Jan Wagner ist derzeit wohl der renommierteste deutschsprachige Lyriker, anerkannt von der Literaturkritik wie beliebt bei einer breiten Leserschaft. Seit seinem Debüt mit dem Band Probebohrung im Himmel (2001) hat er sich in weiteren Gedichtbänden, Essaysammlungen und Gedichtanthologien, nicht zuletzt durch Lyrik-Übersetzungen aus dem Englischen mit großem Formbewusstsein, unter zugleich bewahrenden wie innovativ anverwandelndem Rückgriff auf die lyrische Formtradition, mit den Grundfragen der Existenz auseinandergesetzt. Seine eigenen Gedichte sind in über 40 Sprachen übertragen worden und wirken so längst in andere Literaturen hinein. Dieses besondere, zurück- wie vorwärtsgewandte Traditionsverhalten wurde u.a. durch den Preis der Leipziger Buchmesse sowie den Büchner-Preis honoriert. Die Literaturwissenschaft hat erste Erkundungen in dieses Werkgelände vorgenommen, es aber noch keineswegs umfassend kartiert. Daher zielt der vorliegende Band darauf ab, eine weit perspektivierte Bestandsaufnahme vorzunehmen und sowohl Wagners Bedeutung innerhalb der deutschen Gegenwartslyrik zu erkunden als auch seinen Platz in der Lyrikgeschichte zu bestimmen.
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