Johann Arnold Kanne (1773-1824): Literat und Soldat, Philologe und Mythologe, Orientalist und Christ
Tagung anlässlich des 250. Geburtstags 2023 und des 200. Todestags 2024
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
28. und 29. September 2023
An der Universität 5, Raum 02.17
Organisation: Jonas Meurer (jonas.meurer(at)uni-bamberg.de)
Einig waren sich die Zeitgenossen in ihrer Einschätzung Johann Arnold Kannes (1773-1824) nicht: Der Nobilitierung als „vielleicht tiefster Sprachforscher, der gelebt hat“ (August von Platen), als „genialer Altherthumsforscher“ (F. W. J. Schelling) mit „außerordentlichen Schreibkräften“ (Jean Paul) steht der Unmut oder Spott gegenüber, den „Kannes Idioticon Babel“ (J. W. Goethe), seine „erbärmlichen Wische“ (Caroline Herder) und später vor allem seine „religiöse Schwärmerei“ (Therese Huber) erregten. Nach seinem Tod ist sein ebenso vielschichtiges wie heterogenes Werk weitgehend in Vergessenheit geraten und so wares an der Zeit, Ende September 2023 eine erste allgemeine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Kannes kulturhistorische Bedeutung zu erörtern.
Tagungsprogramm
28. September
14:00 Jonas Meurer (Bamberg)
Begrüßung und Einführung
14:30 Na Schädlich (Halle-Wittenberg)
Mythologie der Griechen. Von Heyne zu Kanne
15:15 Carsten Trautmann (Frankfurt a. M.)
Johann Arnold Kanne und Friedrich Schlegel: Die zweifache Abkehr von der Indologie
16:30 Tuska Benes (College of William & Mary, Williamsburg)
The Language of Revelation: J. A. Kanne's Encounter with Nineteenth-Century Theology
17:15 Korbinian Lindel (Erlangen-Nürnberg)
Kannes verbranntes Panglossium-Manuskript von 1810 im Spiegel einer späten Handschrift
18:30 Stefan Willer (HU Berlin)
„Reiche, glückliche Combinationen“. Kannes Etymologien
29. September
9:00 Sofie Dippold (Bamberg)
,,Hier, geliebter Leser, soll der Vorhang fallen". Gattungstheoretische Überlegungen zu J. A. Kannes Sämundis Führungen (1816)
9:45 Sina Dell'Anno (Basel)
Kanne als Satiriker
11:00 DS Mayfield (Heidelberg)
Die Kunst der grimmigen Freigeistreichelei aus dem Esprit des philologischen Kommentars. Zur (satirisch-polemischen) Rhetorik J. A. Kannes (in Lappalien und Zwanzig kritische Paragraphen, 1814)
11:45 Jonas Meurer (Bamberg)
„Immerhin werde ich mich auch weiterhin mit dem ungewöhnlichen Manne beschäftigen“. Schlaglichter auf die Rezeption Johann Arnold Kannes
12:30 Gemeinsames Fazit
Gefördert wurde die Veranstaltung dankenswerterweise von der Stiftung der Sparkasse Bamberg zur Förderung von Kunst - Kultur - Denkmalpflege sowie der Ständigen Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Material
Call for Papers
Einig waren sich die Zeitgenossen in ihrer Einschätzung Johann Arnold Kannes (1773-1824) nicht: Der Nobilitierung als „vielleicht tiefster Sprachforscher, der gelebt hat“ (August von Platen), als „genialer Altherthumsforscher“ (F. W. J. Schelling) mit „außerordentlichen Schreibkräften“ (Jean Paul) steht der Unmut oder Spott gegenüber, den „Kannes Idioticon Babel“ (J. W. Goethe), seine „erbärmlichen Wische“ (Caroline Herder) und später vor allem seine „religiöse Schwärmerei“ (Therese Huber), ja sein „Überchristentum“ (Jean Paul) erregten. Kannes Werk setzte mit philologischen und mythologischen Publikationen im Kontext seines Studiums bei Christian Gottlob Heyne in Göttingen ein, gefolgt von humoristisch-spöttischer Erzählprosa und Dramatik (Blätter von Aleph bis Kuph; 1801; Blepsidemus oder Nikolaus litterarischer Liebesbrief, 1802; Kleine Handreise, 1803), klar an Jean Paul orientiert, der ihn zeitweise förderte. Über die Verwandtschaft der griechischen und teutschen Sprache (1804) markiert dann den Auftakt für eine Reihe von Abhandlungen, die der Methodologie und Wissensordnung der spekulativ-‚ganzheitlichen‘ romantischen Sprachphilosophie, Etymologie und Mythosforschung verpflichtet sind, darunter Erste Urkunden der Geschichte (1808), Pantheum der Aeltesten Naturphilosophie (1811) oder System der indischen Mythe (1813). Diese prägten u.a. den jungen Jacob Grimm und beeinflussten E.T.A. Hoffmanns Arbeit am Goldnen Topf. Parallel dazu fand das im engeren Sinne literarische Werk eine Fortsetzung (Gianetta, das Wundermädchen Roms, 1809; Geschichte des Zwillings a pede, 1811; Lappalien und gekrönte Preisschriften, 1814). In diesen Jahren führte Kanne ein unstetes und ökonomisch prekäres Leben, schloss sich mehrmals dem preußischen und österreichischen Heer an und geriet in Kriegsgefangenschaft. Durch Vermittlung Jacobis erhielt er 1809 eine Anstellung am neugründeten Realinstitut in Nürnberg, als Kollege u.a. Gotthilf Heinrich Schuberts. 1818 wurde er auf eine Professur für orientalische Sprachen in Erlangen berufen – trotz seiner grundsätzlichen Entfremdung vom Wissenschaftsbetrieb in Folge eines Erweckungserlebnisses Ende 1814. Der publizistische Schwerpunkt Kannes lag seitdem auf christlichen Traktaten, Erbauungsliteratur und der Herausgabe neupietistischer Sammelbiographien.
Kannes heterogenes und undiszipliniert anmutendes Werk wurde nicht kanonisiert. In Spezialdiskursen geriet der „Teufelskerl“ (Clemens Brentano) nach seinem Tod zwar nicht in Vergessenheit, doch sonst erinnerte man sich nur hin und wieder an den „sonderbaren Mann“ (Carl Schmitt) mit seiner „abenteuerlichen Biographie“ (Wilhelm Lehmann). Ein Beispiel stellt Karen Duves dokufiktionaler Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) dar, in dem es in einem Gespräch Annette von Droste-Hülshoffs mit August von Arnswaldt heißt:
„Und es interessiert Sie gar nicht, was an neuen Romanen erscheint?“
„Nun, ich kenne natürlich die Wichtigsten, den Heinrich von Ofterdingen, Tiecks Kaiser Oktavian, und Arnims Kronenwächter haben mir durchaus gefallen, aber dazwischen empfinde ich einen großen Überdruss – schon länger übrigens. […] Wenn überhaupt, dann lese ich alte Minnelieder und Mystiker. Aber in letzter Zeit ertrage ich eigentlich nur noch Erweckungsliteratur.“
Annette schwieg beeindruckt.
„Kennen Sie Kanne?“, fuhr er fort. „Kanne ist wie Medizin für mich.“
Arnswaldts Augen waren plötzlich weit und groß und es war, als würde hinter jedem eine Kerze brennen.
„Kanne – wie Kaffeekanne. Sie müssen ihn lesen!“
Im Sinne des letzten Satzes ist es das Ziel der Tagung, Kanne (überhaupt oder neu) zu lesen, eine erste allgemeine Bestandsaufnahme vorzunehmen und auf Kannes kulturhistorische Bedeutung aufmerksam zu machen. Im Anschluss an die bisherige Forschung – allen voran die einzig vorliegende, schmale Biographie Erich Neumanns (1927), Hans Dieters Schreys (1969) Monographie zu Kannes Mythoskonzeption(en), Stefan Willers (1999, 2000, 2003, 2004, 2012) umfassende Arbeiten zu seinem „furor etymologicus“ und schließlich Studien, in denen Kannes Rolle im Neupietismus (vgl. Hirzel 1998, Schnurr 2011, Schrader 2019) und generell in der Theologie (vgl. Benes 2022) des frühen 19. Jahrhunderts thematisiert wird – und mit dem Ziel, diese zu ergänzen und systematisch zu erweitern, sind folgende Vorschläge willkommen:
- Zugriffe mit explizitem methodischem – etwa diskursanalytischem, wissenspoetologischem, autorschafts-, gattungs-, gender-, materialitäts- oder praxistheoretischem – Schwerpunkt;
- Analysen spezifischer ästhetischer oder argumentativer Verfahren Kannes mit Blick auf etwaige Kontinuitäten innerhalb des Werks;
- ‚close readings‘ von einzelnen im engeren Sinne literarischen Texten, die wissenschaftliche terra incognita sind;
- Rekonstruktionen von Beziehungen Kannes zu individuellen und institutionellen Akteuren des literarischen, religiösen und wissenschaftlichen Felds des frühen 19. Jahrhunderts;
- Beiträge zur Rezeption Kannes zum Beispiel in ‚klassisch-romantischen‘ Korrespondenznetzwerken oder in der zeitgenössischen Literaturkritik, die in Ein Recensent und noch einer (1820) zum Thema avanciert, zum Einfluss seiner akademischen Lehre oder missionarischen Ambitionen, sowie zur ausbleibenden Kanonisierung;
- Ergebnisse von Archivrecherchen angesichts der dürftigen Überlieferungssituation abseits der Publikationen zu Lebzeiten.
Der Aufruf richtet sich an Forschende aller Qualifikationsstufen und aller kulturwissenschaftlichen Disziplinen. Die Kosten für Reise und Unterkunft werden – vorbehaltlich der Finanzierungszusage – übernommen. Für den Tagungsband sollen die Beiträge bis Ende März 2024 vorliegen, sie sind dann nach einer Rückmeldung und der Möglichkeit zur Überarbeitung bis Ende Juni zu finalisieren, damit die Publikation rechtzeitig zum 200. Todestag Kannes am 17. Dezember 2024 vorliegen kann.
Bitte senden Sie bei Interesse an einem maximal 30-minütigen Vortrag ein Exposé im Umgang von etwa 300 Wörtern sowie knappe bio-bibliografische Angaben bis zum 15. März 2023 an: jonas.meurer(at)uni-bamberg.de
Bibliographie der Publikationen Kannes
Selbstständige Publikationen
Cononis Narrationes L. ex Photii bibliotheca editit et adnotationibus illustravit Io. Arnoldus Kanne. Praefixa est Epistola ad Heynium. Adiectum Chr. G. Heynii spicilegium observationum in Cononem. Göttingen: Dietrich 1798.
Anthologia minor, sive Florilegium epigrammatum Graecorum, ex Anthologia Planudea et Brunckii Analectis selectorum, adjectis versionibus latinis H. Grotii. Halle: Gebauer 1799.
Blätter von Aleph bis Kuph. Leipzig: Rabenhorst 1801 [als Walther Bergius].
Analecta philologica. Leipzig: Richter 1802.
Blepsidemus oder Nikolaus litterarischer Liebesbrief. Drama in fünf Aufzügen. [Leipzig]: o. V. 1802.
Kleine Handreise Penig: Dienemann 1803 [als Walther Bergius].
Über die Verwandtschaft der griechischen und teutschen Sprache. Leipzig: Rein 1804.
Mythologie der Griechen. Erster Theil. Leipzig: Breitkopf und Härtel 1805.
Erste Urkunden der Geschichte oder allgemeine Mythologie. Mit einer Vorrede von Jean Paul Friedrich Richter. 2 Bde. Bayreuth: Lübeck 1808 [Neuausg. Bayreuth/Hof: Grau 1815].
Gianetta, das Wundermädchen Roms. Bayreuth: Lübeck 1809.
Comoedia humana oder Blepsidemus Hochzeit und Kindtaufe in zwey Akten. Bayreuth: Lübeck 1810.
Beresford, James: Menschliches Elend. Aus dem Englischen des James Beresford übersetzt von Adolph Wagner. Nebst Gegenbeweisen aus den Kupfern von Johann Arnold Kanne, Professor in Nürnberg. Zwey Theile. Bayreuth: Lübeck 1810.
Geschichte des Zwillings a pede. Nürnberg: Schrag 1811 [als Johannes Author].
Pantheum der Aeltesten Naturphilosophie, die Religion aller Völker. Tübingen: Cotta 1811.
System der indischen Mythe, oder Chronus und die Geschichte des Gottmenschen in der Periode des Vorrückens der Nachtgleichen. Nebst einer Übersicht des mythischen Systems als Beilage an den Verfasser von Adolph Wagner. Leipzig: Weygand 1813.
Lappalien und gekrönte Preisschriften. Leipzig: Weygand 1814.
Zwanzig kritische Paragraphen und historische Noten zum Text der Zeit. Leipzig: Weygand 1814 [als Anton von Preußen].
[Hg.:] Sammlung wahrer und erwecklicher Geschichten aus dem Reiche Christi, und für dasselbe. Nürnberg: Monath und Kußler 1815.
[Hg.]: Leben und aus dem Leben merkwürdiger und erweckter Christen aus der protestantischen Kirche. Erster Theil. Nebst angehängter Selbstbiographie des Verfassers. Bamberg/Leipzig: Kunz 1816 [2. Aufl. Leipzig: Brockhaus 1842].
Sämundis Führungen. Ein Roman aus der Geschichte der freien Maurer im ersten Jahrhundert. Nürnberg: Riegel und Wießner 1816.
[Hg.]: Leben und aus dem Leben merkwürdiger und erweckter Christen aus der protestantischen Kirche. Zweiter Theil. Bamberg/Leipzig: Kunz 1817 [2. Aufl. Leipzig: Brockhaus 1842].
[Hg.:] Matthes Weyers geistreiche mündliche Sprüche, das inwendige Christenthum betreffend, für solche, die weiter wollen, neu bearbeitet von Johann Arnold Kanne. Nürnberg: Monath und Kußler 1817.
[Hg.:] Sammlung wahrer und erwecklicher Geschichten aus dem Reiche Christi, und für dasselbe. Zweiter Theil. Nürnberg: Monath und Kußler 1817.
Romane aus der Christenwelt aller Zeiten. Nürnberg: Riegel und Wießner 1817.
Worte der Warnung nebst Gelegentlichen Schriftauslegungen veranlaßt durch die irrlehrenden Anmerkungen des Heern Compastors und Ritters Nicolaus Funk zur privilegirten neuen Altonaer Bibel. Nürnberg: [Raw] 1817.
[Hg.:] Auserlesene christliche Lieder von verschiedenen Verfassern der älteren und neueren Zeit. Nebst einem Anhang enthaltend Lieder von Doctor Martin Luther. Gesammelt von einer Freundin. Erlangen: Heyder 1818.
Christus im Alten Testament. Untersuchungen über die Vorbilder und Messianischen Stellen. 2. Bde. Nürnberg: Riegel und Wießner 1818.
[Hg.]: Die Weissagungen und Verheissungen, der Kirche Jesus Christi auf die letzten Zeiten der Heyden gegeben. Nach dem Werk des P. Lambert auszugsweise für Christen aller Confessionen bearbeitet, und mit Zusätzen und Anmerkungen begleitet von Jaschem [= Johann Friedrich von Meyer]. Hg. v. Johann Arnold Kanne. Nürnberg: Schrag 1818.
Prolusio academica de vocabulorum enantiosemia sive observationum de confusione in linguis babylonica. Nürnberg: Riegel & Wiesner 1819.
Biblische Untersuchungen oder Auslegungen mit und ohne Polemik. 2 Bde. Erlangen: Palm und Enke 1819/20. [2. Aufl. Leipzig: Brockhaus 1842].
Des Johann van Eyffern Wahrhafte kalifornische Geschichten und Geistreiche mystische Gespräche mit Sr. Excellenz, dem Herrn Präsidenten von Heerauch. Ans Licht gestellt durch Kanne. Nürnberg: Campe 1820.
Die goldenen Aerse der Philister. Eine antiquarische Untersuchung. Nürnberg: Riegel und Wießner 1820.
Ein Recensent und noch einer. Nürnberg: Schrag 1820.
[Hg.:] Sammlung wahrer und erwecklicher Geschichten aus dem Reiche Christi, und für dasselbe. Dritter und letzter Theil. Nürnberg: Monath und Kußler 1822.
[Hg.:] Zwei Beiträge zur Geschichte der Finsterniß in der Reformationszeit oder Ph. Camerarius Schicksale in Italien, nach dessen eigener Handschrift und Adolph Clarenbachs Martyrthum nach einer sehr selten gewordenen Druckschrift. Frankfurt a.M.: Hermann 1822.
[Hg.:] Fortsetzung der zwei Schriften: Leben und aus dem Leben merkwürdiger und erweckter Christen aus der protestantischen Kirche, und Sammung wahrer und erwecklicher Geschichten aus dem Reiche Christi und für dasselbe. Viel noch Ungedrucktes enthaltend. Frankfurt a.M.: Andreäische Buchhandlung 1824.
Aus meinem Leben. Aufzeichnungen des deutschen Pietisten Johann Arnold Kanne. Hg. v. Carl Schmitt-Dorotic. Berlin: Furche 1919 [Nachdruck: Berlin: Keiper 1940].
Johann Arnold Kanne: Aus meinem Leben. Georg Heinrich von Berenhorst: Selbstbekenntnisse. Hg. v. Albéric Caron. Mit einem Beitrag von Carl Schmitt (1918). Wien/Leipzig: Karolinger 1994.
Unselbstständige Publikationen
[Rez. von:] Scheik Mahommed Fani's Dabistan, oder von der Religion der ältesten Farsen. [...] Aschaffenburg 1809. In: Morgenblatt für gebildete Ständte, Jg. 3 (1809), Nr. 281, 24. November, Beilage Uebersicht der neuesten Literatur, Nr. 18, S. 72.
Analekten über Köpfe. In: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 9 (1809), Nr. 38, 23. Februar, Sp. 301-302.
Nachricht von einem antiken Skarabäus. In: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 4 (1810), Nr. 145, 18. Juni, S. 577-578.
Bemerkungen zu Chladni’s chronologischem Verzeichnisse der vom Himmel gefallenen Steine. In: Journal für Chemie und Physik, Jg. 4 (1812), Nr. 2, Beilage II, S. 1-6.
Germanische Trümmern. In: Die Musen. Eine norddeutsche Zeitschrift, Jg. 3 (1814), Nr. 1., S. 1-63.
Die Wanderung nach Sanct Jacob. Aus Kanne’s Elegien der Liebe. In: Journal für Literatur, Kunst, Luxus und Mode, Jg. 30 (1815), Juni, S. 329-332.
Laß dir nicht Eier für Münze geben. In: Deutsches Unterhaltungsblatt für gebildete Leser aus allen Ständen, Jg. 2 (1817), Nr. 54/55, 5./9 Juli, S. 213-215 und 217-218.
Ueber den Stammbaum der fränkischen Könige, und über den Namen Franken. In: Deutsches Unterhaltungsblatt für gebildete Leser aus allen Ständen, Jg. 2 (1817), Nr. 64-67, 9.-20. August, S. 255-256, 259-261, 263-265 und 267-268.
Anhang. In: Adolph Wagner: Das Reich des Scherzes. Neben einem Anhang von Johann Arnold Kanne. Leipzig: Reclam 1823, S. 45-58.
Ueber die Memnonssäule. Aus D. Johann Arnold Kanne's, Professors der Orientalischen Literatur zu Erlangen, literarischem Nachlasse. In: Zeitschrift für die historische Theologie, Bd. 2 (1832), Nr. 2, S. 1-16.
Paralleles und Wiederkehrendes in der Geschichte. Aus D. Johann Arnold Kanne's, Professors der Orientalischen Literatur zu Erlangen, literarischem Nachlasse. In: Zeitschrift für die historische Theologie, Bd. 3 (1833), Nr. 1, S. 1-12.
Der Brunnen. In: Martin Kiessig (Hg.): Dichter erzählen ihre Träume. Selbstzeugnisse deutscher Dichter aus zwei Jahrhunderten. Düsseldorf/Köln: Diederichs 1964, S. 31.
Auswahlbibliographie zur Rezeption und Forschung
Baeumler, Alfred: Bachofen der Mythologe der Romantik. In: Der Mythus von Orient und Occident. Eine Metaphysik der alten Welt. Aus den Werken von J. J. Bachofen. Hg. v. Manfred Schroeter. München: C.H. Beck 1926, S. XXV-CCXCIV.
Balcarová, Markéta: Auf den Spuren von J.A. Kanne in E.T.A. Hoffmanns Der goldne Topf. In: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik, Jg. 31 (2017), H. 2, S. 113-126.
Bahner, Werner: Jacob Grimm im wissenschaftsgeschichtlichen und internationalen Kontext der deutschen Sprachwissenschaft in der ersten Häfte des 19. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für Phonetik, Sprachwissenschaft und Kommunikationsforschung, Jg. 38 (1954), H. 5, S. 462-480.
Baumgartner, Karin: Public Voices. Political Discourse in the Writings of Caroline de la Motte Fouqué. Oxford u.a. Peter Lang 2009.
Benes, Tuska: The Rebirth of Revelation. German Theology in an Age of Reason and History, 1750-1850. Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press 2022.
Beyschlag, Karlmann: Die Erlanger Theologie. In: Henning Kössler (Hg.): 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift. Erlangen: Universitätsbibliothek 1993, S. 205-269.
Bluhm, Lothar: Die Brüder Grimm und der Beginn der Deutschen Philologie. Eine Studie zu Kommunikation und Wissenschaftsbildung im frühen 19. Jahrhundert. Hildesheim: Weidmann 1997.
Blum, Franz: Die Musen. Eine norrdeutsche Zeitschrift. Herausgegeben von Friedrich Baron de la Motte Fouqué und Wilhelm Neumann. Ein Beitrag zur Geschichte der Spätromantik. München: Bruckmann 1913.
Bobzin, Hartmut (Hg.): Friedrich Rückert an der Universität Erlangen 1826-1841. Eine Ausstellung des Lehrstuhls für Orientalische Philologie, des Lehrstuhls für Indogermanistik und Indoiranistik und der Universitätsbibliothek. Erlangen: Universitätsbibliothek 1988.
Bobzin, Hartmut/Forssmann, Bernhard: Orientalistik und Indogermanistik. In: Henning Kössler (Hg.): 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift. Erlangen: Universitätsbibliothek 1993, S. 475-511.
Bonwetsch, D. G. Nathanael: Gotthilf Heinrich Schubert in seinen Briefen. Ein Lebensbild. Stuttgart: Belser 1918.
Brandstetter, Gabriele/Neumann, Gerhard (Hg.): Romantische Wissenspoetik. Die Künste und die Wissenschaften um 1800. Würzburg: Königshausen & Neumann 2004.
Brentano, Clemens: Briefe. Hg. v. Friedrich Seebaß. Bd. 2: 1810-1842. Nürnberg: Carl 1951.
Breul, Wolfgang/Schnurr, Jan Carsten (Hg.): Geschichtsbewusstsein und Zukunftserwartung in Pietismus und Erweckungsbewegung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013.
Busch, Anna: Hitzig und Berlin. Zur Organisation von Literatur (1800-1840). Hannover: Wehrhahn 2014.
Casey, Timothy Joseph: Der tolle Mensch in der Pfarrhausstube. Jean Pauls Stellung zu der Gretchenfrage und seine Auseinandersetzung mit der Theologie. In: Nicholas Saul (Hg.): Die deutsche literarische Romantik und die Wissenschaften. München: Iudicium 1991, S. 165-178.
Cowan, Robert: The Indo-German Identification. Reconciling South Asian Origins and European Destinies 1765-1885. Rochester: Camden House 2010.
Creuzer, Friedrich: Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen. In Vorträgen und Entwürfen. Bd. 1. Leipzig/Darmstadt: Leske 1810.
Cyrianka, Daniel/Matut, Diana/Soboth, Christian (Hg.): Finden und Erfinden. Die Romantik und ihre Religionen 1790-1820. Königshausen & Neumann 2020.
Daumer, Georg Friedrich: Meine Conversion. Ein Stück Seelen- und Zeitgeschichte. Mainz: Kirchheim 1859.
Das, Sisir Kumar: Western Sailors, Eastern Seas. German Response to Indian Culture. New Delhi: Thomson 1971.
Dieckmann, Liselotte: Hieroglyphics. The History of a Literary Symbol. St. Louis: Washington University Press 1970.
Doering, Heinrich: Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhunder. Nach ihrem Leben und Wirken dargestellt. Bd. 2: J-M. Neustadt a.d. Orla: Wagner 1832.
Duve, Karen: Fräulein Nettes kurzer Sommer. Roman. Berlin: Galiani 2018.
Engelhardt, Johann Georg Veit: Vom rechten Kampfe des Christen. Gedächtnißpredigt auf […] Johann Arnold Kanne […] über 2 Timoth. II,5. […] Erlangen: Kunstmann 1825.
Erhardt, Simon: Vorlesungen über die Theologie und das Studium derselben. Erlangen: Johann Jakob Palm 1810.
Feuerbach, Anselm: Nachgelassene Schriften in vier Bänden. Bd. 1: Leben, Briefe und Gedichte. Hg. v. Henriette Feuerbach. Braunschweig. Vieweg 1853.
Fiesel, Eva: Die Sprachphilosophie der deutschen Romantik. Tübingen: Mohr 1927.
Forberg, Friedrich Carl: Philosophische Schriften. Hg. v. Guido Naschert. Bd. 2: Einleitung, Kommentar, Register. Paderborn: Schöningh 2021.
Fouqué, Friedrich de la Motte: Briefe an Friedrich Baron de la Motte Fouqué. Mit einer Biographie Fouqué von Jul[ius]. Ed[uard]. Hitzig […]. Hg. v. Albertine Baronin de la Motte Fouqué. Berlin: Adolf 1848.
Fouqué, Friedrich de la Motte: Briefe an Adolph Wagner. In: Mittheilungen aus dem Litteraturarchive in Berlin (1898), S. 87-124.
Frank, Gustav: Mysticismus und Pietismus im 19. Jahrhundert. In: Historisches Taschenbuch, Jg. 6 (1887). Hg. v. Wilhelm Maurenbrecher. Leipzig: Brockhaus 1887, S. 195-277.
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Gäbler, Ulrich (Hg.): Geschichte des Pietismus. Hg. v. Martin Brecht et al. Bd. 3: Der Pietismus im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2000.
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Ginschel, Gunhild: Der junge Jacob Grimm 1805-1819. Berlin: Akademie 1967.
Gockel, Heinz: Mythos und Poesie. Zum Mythosbegriff in Aufklärung und Frühromantik. Frankfurt a.M.: Klostermann 1981.
Goethe, Johann Wolfgang von: Werke. Hg. im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abteilung: Briefe. Bd. 31: Goethes Briefe 2. November 1818-25. August 1819. Weimar: Böhlau 1905.
Goethe, Johann Wolfgang von: Werke. Hg. im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. I. Abteilung: Werke im engern Sinne. Bd. 53: Nachträge. [...]. Weimar: Böhlau 1914.
Görres, Joseph: Gesammelte Schriften. Briefe. Bd. 2: Von den Anfängen bis Ende 1813. Bearb. u. hg. v. Monika Fink-Lang. Paderborn: Ferdinand Schöning 2020.
Graevenitz, Gerhart von: Mythos. Zur Geschichte einer Denkgewohnheit. Stuttgart: Metzler 1987.
Grimm, Jacob und Wilhelm: Briefwechsel. Kritische Ausgabe in Einzelbänden. Bd. 1.1: Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Text. Hg. v. Heinz Rölleke. Stuttgart: S. Hirzel 2001.
Grimm[, Jacob und Wilhelm]: Briefe der Brüder Grimm an Savigny. Hg. v. Wilhelm Schoof. Berlin: Erich Schmidt 1953.
Grosse, Jürgen: Kritik der Geschichte. Probleme und Formen seit 1800. Tübingen: Mohr Siebeck 2006.
Grunewald, Eckhard: Friedrich Heinrich von der Hagen 1780-1856. Ein Beitrag zur Frühgeschichte der Germanistik. Berlin/New York: De Gruyter 1988.
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Haas, Claude/Weidner, Daniel (Hg.): Über Wissenschaft reden. Studien zu Sprachgebrauch, Darstellung und Adressierung in der deutschsprachigen Wissenschaftsprosa um 1800. Berlin/Boston: De Gruyter 2020.
Hagen, Friedrich Heinrich von der: Briefe in die Heimat aus Deutschland, der Schweiz und Italien. Bd. 1. Breslau: Max 1818.
Hahn, Walter: Der „Verlag der Raw’schen Buchhandlung“ und die Deutsche Christentumsgesellschaft in Nürnberg 1789-1826. In: Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte (1976), H. 45, S. 83-171.
Heidenreich, Marianne: Christian Gottlob Heyne und die Alte Geschichte. München/Leipzig: Saur 2006.
Hesse, Hermann: „Deutscher Geist 1750 bis 1850“. Eine Bücherreihe. In: Ders.: Sämtliche Werke. Hg. v. Volker Michels. Bd. 18: Die Welt im Buch III. Rezensionen und Aufsätze aus den Jahren 1917-1925. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2002, S. 480-482.
Hirzel, Martin: Lebensgeschichte als Verkündigung. Johann Heinrich Jung-Stilling – Ami Bost – Johann Arnold Kanne. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1998.
Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke in sechs Bänden. Hg. v. Hartmut Steinecke/Wulf Segebrecht. Bd. 6: Späte Prosa. Briefe. Tagebücher und Aufzeichnungen. Juristische Schriften. Werke 1814-1822. Hg. v. Gerhard Allroggen et al. Frankfurt a. M.: Deutscher Klassiker Verlag 2004.
Höppner, Stefan: Natur/Poesie: Romantische Grenzgänger zwischen Literatur und Naturwissenschaft: Johann Wilhelm Ritter – Gotthilf Heinrich Schubert – Henrik Steffens – Lorenz Oken. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017.
Horstmann, Axel: Der Mythosbegriff vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. In: Archiv für Begriffsgeschichte, Jg. 23 (1979), H. 1, S. 7-54.
Humboldt, Wilhelm von/Schlegel, August Wilhelm: Briefwechsel. Hg. v. Albert Leitzmann. Halle: Niemeyer 1908.
Jean Paul: Vorrede. In: Johann Arnold Kanne: Erste Urkunden der Geschichte oder allgemeine Mythologie. Mit einer Vorrede von Jean Paul Friedrich Richter. Bd. 1. Bayreuth: Lübeck 1808, S. I-VIII.
Jean Paul: Zusatz im Jahre 1824 [zur Vorrede zu Kannes Erste Urkunden der Geschichte]. In: Ders.: Kleine Bücherschau. Gesammelte Vorreden und Rezensionen, nebst einer kleinen Nachschule zur ästhetischen Vorschule. Breslau: Josef Max 1825, S. 32-38.
Jean Paul: Sämtliche Werke. Historische Kritische Ausgabe. III. Abteilung: Briefe. Hg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademie 1952-1964.
Jean Paul: Sämtliche Werke. Historische Kritische Ausgabe. IV. Abteilung: Briefe an Jean Paul. Hg. v. Norbert Miller. Berlin: Akademie 2003-2017.
Jendreiek, Helmut: Hegel und Jacob Grimm. Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaftstheorie. Berlin: Erich Schmidt 1975.
Jessen, Thorsten: Umstrittene Aufklärung – die theologische Auseinandersetzung um die Altonaer Bibel. In: Inge Mager (Hg.): Das 19. Jahrhundert. Hamburgische Kirchengeschichte in Aufsätzen. Teil 4. Hamburg: Hamburg University Press 2013, S. 181-204.
Ježower, Ignaz: Das Buch der Träume. Berlin: Rowohlt 1928.
Jünger, Ernst: Das erste Pariser Tagebuch. In: Ders.: Sämtliche Werke. Erste Abteilung: Tagebücher. Bd. 2: Tagebücher II. Strahlungen I. Stuttgart: Klett-Cotta 1979, S. 223-406.
Jünger, Ernst/Schmitt, Carl: Briefe 1930-1983. Hg. v. Helmuth Kiesel. 2., erg. u. überarb. Neuausg. Stuttgart: Klett-Cotta 2012.
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