Georges Méliès

Tagungen & Kolloquien

Wim Wenders – Filmemacher, Fotograf, Grenzgänger. Interdisziplinäre Tagung

7. bis 8. August 2020

Wim Wenders, Großauteur des Global Art Cinema und weltweit ausgestellter Fotograf, feiert im kommenden August seinen 75. Geburtstag – Anlass genug, sein gewaltiges, uns mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert begleitendes Werk einer umfassenden Sichtung zu unterziehen. Eine solche verspricht viel, denn eines ist klar: Überbesichtigt oder gar überbeforscht ist der wohl wichtigste deutsche Regisseur nach 1945 noch nicht, selbst für den bereits viel diskutierten ‚klassischen’, den Road-Movie-Wenders von IM LAUF DER ZEIT (1975) und PARIS, TEXAS (1984) oder den postmodernen Wenders von DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987) lässt sich dies getrost behaupten. Entsprechend soll es auf der Tagung auch um ein revisiting gehen, das heißt darum, Altes neu zu sehen und zu befragen. Allerdings wird es das vornehmliche Ziel sein, das von der Forschung noch nicht oder allenfalls marginal Beachtete zu vermessen.

Nähere Informationen und alle Beiträge zur Tagung finden Sie im Tagungsprogramm(65.9 KB, 2 Seiten).

Die Tagung findet online via Zoom statt.
Freitag, 7. August 2020:
https://uni-bamberg.zoom.us/j/98990625007
Samstag, 8. August 2020: https://uni-bamberg.zoom.us/j/96867670948


Global Art Cinema-Kolloquium (GACK)

Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls ist das Global Art Cinema. Diverse Projekte entstehen zu diesem, kleinere und größere, die auf der ‚Probebühne‘ des Global Art Cinema-Kolloquiums (GACK) vorgestellt und diskutiert werden. Das GACK, zu dem immer wieder auch externe Gäste eingeladen werden, findet üblicherweise zweimal pro Jahr statt.

11. Global Art Cinema-Kolloquium

Sahar Daryab (Bamberg): Quichoterie auf der Leinwand: Sabzian, ein Held von trauriger Gestalt in Abbas Kiarostamis CLOSE-UP | Petra Anders (Bamberg): Burlesque-Tanz im Spannungsfeld von Steve Antins Film BURLESQUE und Jacqueline Boxxs Signature Act MICROAGRESSIONS |Andreas Becker (Tokyo): Schamkonflikte in Yasujirō Ozus DRAGNET GIRL (Hijōsen no Onna, 1933)  | Jörn Glasenapp (Bamberg): TOKOYA-GA - Auf den Spuren von Yasujirō Ozu |Francesca Pistocchi (Bamberg): Dystopische Bilder aus Kohls Deutschland: Wolf Gremms KAMIKAZE 89 |Matteo Galli (Florenz): Mythos Fassbinder

10. Global Art Cinema-Kolloquium

10.-11. November 2022

Peter Podrez: The Dark Side of Space: Sinn/Verlust in ANIARA | Matteo Galli: THE APARTMENT oder die Ökonomie der Liebe |Felix Lenz: Gift als Bildproduzent: Dominik Grafs DEINE BESTEN JAHRE und das internationale Kino | Francesca Pistocchi: Ça, c´est moi: Revolution als Selbstfindung in Marjane Satrapis und Vincent Paronnauds PERSEPOLIS | Sven Weidner: Unterwegs mit den Coens: Zur Semantisierungsvarianz der Straße in NO COUNTRY FOR OLD MEN | Sahar Daryab: ‘Originalkopie’ – ein Ausweg: COPIE CONFORME von Abbas Kiarostami | Julian Weinert: „Life, after all, is the strangest of journeys“: Essayistische biophoty in THE FALCONER von Chris Petit und Iain Sinclair

Podiumsdiskussion im Kino Lichtspiel: Dominik Graf und Jörn Glasenapp sprechen über Nicolas Roegs DON'T LOOK NOW

9. Global Art Cinema-Kolloquium

26. März 2021

Corina Erk: Die mit dem Wolf geht oder Vom Tier im Menschen: WILD (2016) | Xueying ChenTransgender-Performance und chinesische Oper in WOMAN DEMON HUMAN (Huang Shuqin, 1987) | Sahar Daryab: Von der Befreiung des weiblichen Körpers zum feministischen Film im Iran | Felix LenzRaum wird Zeit: Verschiebungen zwischen Rossellinis PAISÀ und LA NOTTE DI SAN LORENZO der Brüder Taviani | Jörn Glasenapp: Tod im Teich oder: Filmische ‚Gewaltanwendung‘ in Nicolas Roegs DON'T LOOK NOW | Freier Slot: Alice Rohrwacher mit LAND DER WUNDER und GLÜCKLICH WIE LAZZARO

8. Global Art Cinema-Kolloquium

27. November 2020

Andreas Becker: Caligari, Genuine, Orlac: Figurationen des Dämonischen in Robert Wienes (erhaltenen) Filmen | Felix LenzZwischen literarischer und physischer Sensibilität: Dominik Grafs DER FELSEN | Sven Weidner: The campy Todd Haynes: Ein alternativer Lesevorschlag zu FAR FROM HEAVEN | Jörn Glasenapp: Cute und mütterlich: Zum großen Zurück in MEIN NACHBAR TOTORO von Hayao Miyazaki | Freier Slot: Valeska Grisebach mit SEHNSUCHT und WESTERN

7. Global Art Cinema-Kolloquium

19. Juni 2020

Felix Lenz: Ein Liebesbrief von 1614 oder Malicks Ausgangspunkt zu THE NEW WORLD │ Adrianna Hlukhovych: Poetik des Konsums in Agnės Vardas DIE SAMMLER UND DIE SAMMLERIN │Sven Weidner: INGLOURIOUS BASTERDS oder: Quentin Tarantinos postmoderne Revision des ‚Dritten Reichs‘Matteo Galli: "Die Waage der Balek" (1953) und IMPERFECT BALANCE (1956). Etwas Merkwürdiges zu Heinrich Böll und dem FilmJörn Glasenapp: This is not America: Wim Wenders‘ und Peter Handkes Roadmovie-Miniatur 3 AMERIKANISCHE LP‘S │Freier Slot: Roland Klick mit SUPERMARKT und DEADLOCK

6. Global Art Cinema-Kolloquium

7. November 2019

Katharina Stahl: Von ‚one of the boys‘ zur feministischen Ikone: Die Inszenierung der Margaret Thatcher in THE IRON LADY (2011) │ Chris Wahl: Rache für Oradour! – Im Maschinenraum der audiovisuellen Erinnerungskultur Sahar DaryabExpositorische Tendenzen in Abbas Kiarostamis HAUSAUFGABE (1989) Sven Weidner: Postmoderne Strategien in THE BIG LEBOWSKI Jörn Glasenapp: Wim Wenders, das Meer und der farbliche „Urdreiklang“

5. Global Art Cinema-Kolloquium

1. August 2019

Sven Weidner: „Action meets Art Cinema“: Komplexe Erzählstrukturen und Ästhetisierungen in Steven Soderberghs Film TRAFFICFelix Lenz: SOLARIS oder wie Tarkowski Ideen Eisensteins revolutionär verändertSahar Daryab: I AM LOVE: Ich bin der WahnsinnJörn Glasenapp: Kleine Phänomenologie des Gespensterfilms (am Beispiel von Olivier Assayas PERSONAL SHOPPER und Kiyoshi Kurosawas PULSE)Diskussion: Jessica Haussners LOURDES und AMOUR FOU

4. Global Art Cinema-Kolloquium

27. Juni 2019

Felix Lenz: PRINCE OF THE CITY – oder wie eine Genremischung das Porträt einer Figur, einer Stadt und der Moderne integriert Brad Prager: Seidls bewegliche BilderLaura Schöps: Künstler, Krisen, Kapital: Yorgos Lanthimos und sein Film DOGTOOTH im Filmfestivalkreislauf Mirjam Schmitt: Balthazars Widerstand: Ästhetisch-politische Dimensionen des Filmtiers mit Adorno Jörn Glasenapp: Kristen Stewart und die Geister, oder: Das Medium, die Medien und die Mode in PERSONAL SHOPPER von Olivier Assayas

3. Global Art Cinema-Kolloquium

12. März 2019

Jörn Glasenapp: Reibung und Revision: Autorschaft in Wim Wenders' DER STAND DER DINGESven WeidnerMen in Trouble: Zum Männlichkeitsbild in Todd Solondz' STORYTELLING Felix LenzFotografische Metaphern und kulturgeschichtliche Spurensuchen: KAOS (1984) der Brüder Taviani Diskussion: Terrence Malicks TREE OF LIFE und KNIGHT OF CUPS

2. Global Art Cinema-Kolloquium

8. August 2018

Sven Weidner: SUBURBIA als locus terribilis im Werk der US-Indie-Regisseure Todd Solondz und Todd Haynes Petra Anders: Freiraum für rollstuhlfahrende Figuren?! – Zur Aneignung und Verweigerung von Raumsouveränität im Spielfilm Jörn Glasenapp: Der Bunker und das Zirkuszelt: Zur Vertikalität in Wim Wenders' DER HIMMEL ÜBER BERLINFelix Lenz: Baupläne der medialen Moderne als Ferment des Global Art Cinema

1. Global Art Cinema-Kolloquium

23. März 2018

Corina Erk: Christian Petzolds Deutschland-Bilder: Filmische Gesellschaftsporträts als Amalgam aus Ästhetik der Berliner Schule und klassischem Genre-KinoAdrianna Hlukhovych: Sergej Paradschanow und Global Art CinemaFelix Lenz: PADRE, PADRONE (1977): Mehrere Poetologien, ein PorträtPetra Anders: Art Film und Disability: Michael Akers' Drama MORGAN aus Sicht der Disability StudiesJörn Glasenapp: GREY GARDENS oder: Was macht die Katze hinter dem Porträt?


Wim Wenders’ internationale und intermediale Bilder

21.-22. Juli 2017

Weitere Informationen zu Vorträgen und Rednern am filmwissenschaftlichen Kolloquiums zu Wim Wenders finden Sie im Programm(381.4 KB, 1 Seite).

Black America and the Police

20.-23. Oktober 2016

„Black America and the Police“ traces the vexed relationship between African American communities and law enforcement to reveal the histories and mentalities that anchor suspicion on both sides.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Tagung.

Von der Idee zum Medium - Resonanzfelder zwischen Aufklärung und Gegenwart

15.-17. September 2016

Technische Errungenschaften sind selten etwas absolut Neuartiges. Die Maschinerie des Kulturbetriebs, der medialen Entwicklung und der modernen Welterfahrung wurde bereits durch Ideen der Aufklärung und des Idealismus in Gang gesetzt. Im Rahmen unserer interdisziplinären Tagung entwerfen wir ein Panorama der Denkweisen, Erlebnisformen und Institutionen, an dem sich die mediale Entwicklung im Spannungsfeld zwischen dem Ideenreichtum der Aufklärung und dem technischen Potential der Moderne nachvollziehen lässt.

Weitere Informationen finden Sie im Tagungsprogramm(1.5 MB, 2 Seiten).

Eine Frau geht wo: Weibliches Flanieren in Literatur und Film

01.-02. Februar 2013

Michelangelo Antonioni. Modernist

14. Juni 2012

Susan Sontag und die Fotografie

15. Januar 2012