Kindergarten trifft Uni: Die Entdeckermäuse auf Zeitreise zu den Anfängen der deutschen Sprache
Gemeinsam mit Sprachwissenschaftlerinnen der Universität Bamberg begeben sich die Vorschulkinder des Trosdorfer Kindergartens
St. Marien auf eine Entdeckerreise ins frühe Mittelalter und zu den Ursprüngen der deutschen Sprache. Sie erfahren, woher sie kommt, wer die Menschen waren, die sie gesprochen haben, und wie diese gelebt haben. Dabei tauchen die Kinder in die spannende Lebenswelt der alten Germanen ein.
Außerdem gehen sie der Frage nach, wer damals – im Vergleich zu heute – überhaupt lesen und schreiben lernen durfte, wo, warum und was geschrieben wurde und wie die alten Schriftstücke aussahen. Hier dürfen die Entdeckermäuse sich auch selbst einmal wie ein mittelalterlicher Klosterschreiber fühlen und das Schreiben mit Feder und Tinte ausprobieren.
Und natürlich dürfen bei den Projekttagen berühmte mittelalterliche Heldinnen und Helden nicht fehlen, die nicht zuletzt durch die kontinuierliche schriftliche Überlieferung bis heute nicht an Beliebtheit eingebüßt haben: So lernen die Kinder durch Vorlesegeschichten zum Beispiel König Artus, seine Schwester Morgana und die Ritter der Tafelrunde kennen.
Das Ziel der Projekttage ist es, den Vorschulkindern zu vermitteln, wie wichtig und wertvoll es ist, gut lesen und schreiben zu können. Zugleich sollen sie dafür sensibilisiert werden, dass ihre Muttersprache in Wort und Schrift eine ganz lange, bewegte Geschichte hat und dass sich die Art und Weise, zu schreiben, ebenso wie die Sprache selbst über die Jahrhunderte ganz schön verändert hat.
Organisation und Durchführung:
Dr. Anette Kremer mit Mag. Michaela Pölzl, Franziska Düring und Theresa Heck
Deutsche Sprachwissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg