Projekt "Reißverschluss" - eine gelungene Win-Win-Situation
Am Donnerstag besuchte Gudrun Brendel-Fischer, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, gemeinsam mit Landrat Johann Kalb die Mittelschule Baunach. Dort erhielten sie Einblicke in das Projekt „Reißverschluss“, einer Kooperation zwischen dem Bildungsbüro des Landratsamts Bamberg und dem Lehrstuhl Didaktik der deutschen Sprache und Literatur.
Im Rahmen des Projekts unterstützen Lehramtsstudierende mehrere Stunden pro Woche die Sprachförderung neuzugewanderter Kinder an den Schulen im Landkreis. Dadurch erleichtern sie die schulische Integration der Schüler und entlasten zugleich die Lehrkräfte.
Ideengeber für dieses „Service-Learning-Projekt“, durch das ehrenamtliches Engagement von Studierenden mit wichtiger Praxiserfahrung verbunden wird, war die Bildungskoordinatorin des Landkreises Cornelia Blumenschein.
Durch die Kooperation mit Dr. Jutta Wolfrum, Studiengangsbeauftragte für die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache, werden die Studierenden im Rahmen von Seminaren professionell vorbereitet und begleitet. Durch die gezielte Schulung der Studierenden im Bereich der Mehrsprachigkeitsdidaktik unterscheidet sich „Reißverschluss“ grundlegend von anderen Service-Learning-Projekten. Wolfrum betont die Win-Win-Situation für alle Beteiligten: „Die Kinder holen durch die gezielte Förderung in Kleingruppen sprachlich auf und finden schneller Anschluss an den Unterricht der Regelklassen, während die zukünftigen Lehrenden so zusätzlich Praxiserfahrung sammeln.“
Das Projekt läuft derzeit an acht Grund- und Mittelschulen des Landkreises. In Zukunft sollen weitere Schulen von dieser Unterstützung profitieren. Die Gäste waren vom Erfolg des Projekts überzeugt.
Das Projekt "Reißverschluss" wird auch im Wintersemester 2018/19 angeboten. Interessierte Studierende können sich ab sofort bei Jutta Wolfrum persönlich per Mail anmelden: jutta.wolfrum(at)uni-bamberg.de