Frühere Projekte
Deutschunterricht und literarisches Schreiben (Prof. Dr. Ulf Abraham)
Weiterbildungs- und Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart und bezüglich der Begleitforschung auch mit dem Institut für empirische Sozialforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg (IFES).
Nach der letztmaligen Verlängerung der Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung 2015-2017 (3. Kohorte) wird die Weiterbildung im Literaturhaus Stuttgart seit Herbst 2017 finanziell vom Land Baden-Württemberg getragen (vgl. LSiD). Gleichzeitig beginnt eine von der Robert-Bosch-Stiftung getragene erweiterte Begleitforschung zu diesem Projekt, das sich auch auf die im Herbst 2018 neu hinzugekommenen Anbieter Göttingen und Rostock erstreckt und die Bedingungen klären soll, unter denen sich das Stuttgarter Konzept an die Gegebenheiten anderer Standorte anpassen lässt.
Literatur als kulturelle Praxis
Literarische Wertung und Urteilsbildung als kulturell-kommunikative Praxis: Schnittstellen für Lesen und Schreiben in der Deutschdidaktik (im Herbst 2018 abgeschlossenes Habilitationsprojekt Dr. Ina Brendel-Kepser)
Ausgehend von der kulturellen Praxis der literarischen Wertung im Literaturbetrieb sollen Komponenten von Wertung herausgearbeitet und in Anschlussstellen der Didaktik zugänglich gemacht werden.
Professionsforschung
Leselehrer/in sein und werden (abgeschlossenes Dissertationsprojekt Anna Kretzschmar)
Lesekompetenz ist eine der Schlüsselqualifikationen in unserer Gesellschaft. Deshalb muss ihre Förderung als fächerübergreifendes Anliegen wahrgenommen werden.
Im Rahmen einer vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst genehmigten Umfrage wurde anhand der Lehrkräfte an beruflichen Schulen (Sekundarstufe II) ermittelt, ob sich die Lehrkräfte fächerübregreifend (auch) als Leselehrer/in sehen und wie sie der Förderung von Lesekompetenz mit (jungen) Erwachsenen gegenüberstehen.
Anna Kretzschmar: Leselehrer sein und werden. Eigene Lesesozialisation, Einstellungen zur Lesekompetenzförderung und die Entwicklung zum Leselehrer an beruflichen Schulen (Sekundarstufe II). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2015.
Hörspielproduktion in mehrsprachigen Lerngruppen
Dissertationsprojekt von Laura Mogl
Es soll gezeigt werden, dass durch produktionsorienteirten Umgang mit dem Medium Hörspiel vielfältige Bereiche des Deutschunterrichts kombiniert werden können. So müssen die Lernenden, um einen geeigneten Stoff für das Medium zu adaptieren, zunächst ein Skript anfertigen, wodurch ihre Schreibkompetenz gefordert wird. Im Anschluss daran müssen sie ihre mündlichen Kompetenzen demonstrieren, indem sie das Skript auditiv inszenieren und für die Aufnahme die Rollen sprechen.
Im Rahmen eines Projektseminars im Sommersemester 2019 wurde gemeinsam mit Lehramtsstudierenden untersucht, ob und wie die Mehrsprachigkeit den Schreibprozess aller Lernenden bereichert, wenn diese in kollaborativer Arbeit ein Skript zu einem mehrsprachigen Hörspiel anfertigen. Nehmen die SchülerInnen das gemeinsame Schreiben als Entlastung wahr oder wird der Schreibprozess dadurch eher gehemmt?
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.