Geländepraktikum Thüringen / Sachsen-Anhalt 2019
Vom 11. bis 14. Juni 2019 hat der Lehrstuhl Geographie I eine viertägige Exkursion nach Thüringen und Sachsen-Anhalt durchgeführt. An ausgewählten Standorten, wie Harzgerode, Osterwieck oder Sömmerda, sind insbesondere die Herausforderungen und Lösungsansätze regionaler Entwicklungsprozesse in städtischen und ländlichen Räumen im Kontext des demographischen Wandels analysiert worden. Ein besonderes Augenmerk galt der räumlich differenzierten Betrachtungsweise der Region selbst. Denn nicht nur die beiden Bundesländer sind aktuell durch räumliche Unterschiede gekennzeichnet – etwa zwischen Nord- und Südthüringen –, sondern auch auf regionaler Maßstabsebene sind in jüngerer Vergangenheit unterschiedliche soziale, politische und ökonomische Entwicklungen zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund hat die Exkursionsgruppe mit verschiedenen Expert*innen vor Ort die besuchten Standorte erkundet und auf ihre Nachhaltigkeit sowie Zukunftsfähigkeit hin diskutiert. Dabei sind z.B. kreative Lösungsansätze im Rahmen von Schrumpfungsprozessen in ländlichen Räumen diskutiert worden, etwa an den Beispielen von Raumpionieren in Harzgerode oder der Etablierung eines innovativen Leerstandsmanagements und interkommunaler Daseinsvorsorge in Osterwieck. In Sömmerda sind beispielhaft die Herausforderungen der Stadtentwicklung im Kontext der Transformation, mit einem Fokus auf die Gewerbeentwicklung, thematisiert worden.