In den Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Geographie I (Kulturgeographie) lernen die Studierenden sozialgeographisch zu denken. Der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Marc Redepenning hat in einem Essay dargestellt, wodurch ein sozialgeographischer Blick gekennzeichnet ist(1.2 MB, 16 Seiten)

Lehre und Lehrveranstaltungen

Der Lehrstuhl für Geographie I (Kulturgeographie) bietet zahlreiche Lehrveranstaltungen in den modularisierten Lehramtsstudiengängen der Geographie, im Bachelor Geographie und im Master Sozial- und Bevölkerungsgeographie an. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Lehrveranstaltungen im Laufenden Semester. 

Themen für Abschlussarbeiten

Hier finden Sie eine Übersicht möglicher Themen für Ihre Abschlussarbeit(306.7 KB) am Lehrstuhl Geographie I.

Exkursionen und Geländepraktika

Exkursionen und Geländepraktika sind ein wichtiger Bestandteil des Studiums der Geographie. Hier werden die Kenntnisse im Gelände und vor Ort vertieft, die zuvor in Vorlesungen und Seminaren theoretische erworben wurden. Die Länge der angebotenen Exkursionen ist unterschiedlich und reicht von Tagesexkursionen in Deutschland bis hin zu mehrwöchigen Exkursionen im europäischen und außereuropäischen Ausland. 

Geländepraktikum Fichtelgebirge 2024

Vom 21.05.2024 bis 25.05.2024 fand ein fünftägiges Geländepraktikum des Lehrstuhls für Geographie I (Kulturgeographie) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Fichtelgebirge statt. Die Veranstaltung ist in enger Kooperation mit dem Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge umgesetzt worden.

Ziel der Veranstaltung war eine Analyse des Brückenradwegs Bayern-Böhmen, der über eine Länge von 56 Kilometern von der Gemeinde Fichtelberg bis in die tschechische Stadt Asch führt. Das Projekt wurde im Jahr 2012 federführend durch den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge umgesetzt. Der Radweg gilt als eine der ersten Initiativen zur koordinierten Förderung des Radverkehrs in der Region. Die Wegführung erfolgt größtenteils auf stillgelegten Bahntrassen, die in industriellen Hochzeiten vom frühen 20. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre für Transportzwecke angelegt und insbesondere von steinbearbeitenden Betrieben und der Porzellanindustrie genutzt wurden.

Eine Besonderheit des Radwegs ist sein Pioniercharakter. Denn die Umsetzung des Projekts ist zugleich der Startpunkt für den weiteren und politisch gestützten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Seit dem Jahr 2016 besteht ein Radverkehrskonzept, auf dessen Grundlage der weitere und aktuelle Radwegenetzausbau beruht. Die Förderung des Radverkehrs zielt in multifunktionaler Hinsicht darauf, einen Beitrag zum wirtschaftlichen Strukturwandel, zur Steigerung der Lebensqualität oder zum Klimaschutz und damit insgesamt zur nachhaltigen Regionalentwicklung zu leisten.   

Vor diesem Hintergrund standen im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses einerseits die Nutzerinnen und Nutzer des Radweges. Diesbezüglich konzentrierte sich die Untersuchung auf die Motivation, die Frequenz und die Bewertung der angebotenen Radverkehrsinfrastruktur. Andererseits interessierten die Wirkungen des Radwegeprojekts auf die an der Strecke befindlichen Orte. Eine übergreifende Aufmerksamkeit galt der Frage, welche Rolle die Aspekte Grenze und Grenzüberschreitung für den Regionalentwicklungsprozess spielen.

Um Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Themenbereichen zu erhalten, befragten und zählten 19 Studierende an drei ausgewählten Standorten Radfahrende, sie führten 10 leitfadengestützte Interviews mit den Bürgermeistern der ansässigen Gemeinden und weiteren Stakeholdern durch und befragten ansässige Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe.

Vom 11. bis 14. Juni 2019 hat der Lehrstuhl Geographie I eine viertägige Exkursion nach Thüringen und Sachsen-Anhalt durchgeführt. An ausgewählten Standorten, wie Harzgerode, Osterwieck oder Sömmerda, sind insbesondere die Herausforderungen und Lösungsansätze regionaler Entwicklungsprozesse in städtischen und ländlichen Räumen im Kontext des demographischen Wandels analysiert worden. Ein besonderes Augenmerk galt der räumlich differenzierten Betrachtungsweise der Region selbst. [Weiterlesen...]

Im Sommersemester 2018 fand vom 22. bis 25.05.2018 eine vom Lehrstuhl für Geographie I (Kulturgeographie) veranstaltete und von Dr. Sebastian Scholl und Raphael Singer (M.A.) durchgeführte Geländeübung in den Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge statt. Im Fokus der Exkursion standen Fragen der Regionalentwicklung. Zielsetzungen war der Fokus auf Regionalentwicklungsprozesse unter lokalen Bedingungen von Strukturwandel und Demographischen Wandel. Diese sollten aus unterschiedlichen Perspektiven und konkret, unter Bezugnahme von Expertengesprächen vor Ort, beobachtet werden. [Weiterlesen...]

Vom 27.02. bis zum 12.03.2017 führte der Lehrstuhl Geographie I eine Exkursion nach Südafrika durch. Auf der Route von Port Elizabeth entlang der sog. Garden Route nach Kapstadt wurden zahlreiche kultur- und sozialgeographische Aspekte bearbeitet, die sich insbesondere aus der politischen Umsetzung der Ideologie der Apartheid sowie der formal-politischen Lockerung und der Auflösung der Apartheid seit den späten 1980er Jahren ergeben. [Weiterlesen...]

Vom 17. Juli bis 26. Juli 2015 veranstaltete der Lehrstuhl für Geographie I (Kulturgeographie) unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Redepenning und Sebastian Scholl (M.Sc.) ein Geländepraktikum im Ruhrgebiet. Eine Besonderheit stellte dabei das Fortbewegungsmittel dar: Die Teilnehmenden durchquerten die Region mit dem Fahrrad und legten dabei insgesamt über 250 Kilometer zurück. Ziel des Geländespraktikums war es, die aus den vielschichtigen und tiefgreifenden Prozessen innerhalb einer sog. postmetropolitanen Transition von industriemodernen Gesellschaften zu postindustriellen Freizeit- und Konsumgesellschaften resultierenden neuen räumlichen Strukturen zu verstehen. [Weiterlesen...]

Vom 25. August bis 05. September 2014 fand ein Geländepraktikum des Lehrstuhls für Geographie I (Kulturgeographie) mit 24 Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Redepenning und Dr. Matthias Lahr-Kurten in Großbritannien statt. Ziel der Exkursion war es, Einblicke in aktuelle Fragen der Stadtentwicklung zu gewinnen, historische Pfadabhängigkeiten zu eruieren, die Entwicklung von Seebädern zu beobachten und zu kartieren sowie über das Stadt-Land-Verhältnis nachzudenken. [Weiterlesen...]

Zwischen dem 21. Mai und dem 25. Mai 2013 führte der Lehrstuhl für Geographie I (Kulturgeographie) mit 23 Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Redepenning ein Geländepraktikum in Leipzig durch. Ziel der kleinen Exkursion war es, einen Einblick in jüngere Prozesse der Stadtentwicklung in den östlichen Bundesländern zu erlangen, zugleich jedoch die Sondersituation Leipzigs als Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern zu verorten und zu reflektieren. [Weiterlesen...]

Qualitätssicherung

Wir wollen interessante, aktuelle und motivierende Lehre anbieten. So können Studierende und Lehrende schneller in einen Dialog treten und offener und ergebnisorientierter zusammenarbeite. Wir haben daher in den letzten Jahren unsere hochschuldidaktischen Kompetenzen mit Hilfe des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (FBZHL) stetig erweitert. Unser Team hat sich u.a. in folgenden Bereichen weiterqualifiziert:

  • Grundlagen der Hochschuldidaktik
  • Grundlagen der Moderation und Diskussionsleitung
  • Aktivierende Methoden in der Hochschullehre
  • Nachhaltige Planung von Lehrveranstaltungen
  • Rhetorik in Vorlesung und Seminar
  • Nutzung des Portfolios als analoges wie digitales Reflexionsmedium in der Lehre
  • Adressatenorientierte Gestaltung von Präsentationssoftware
  • Auftreten in Lehrveranstaltungen
  • Kompetenzorientierte Lehre und kompetenzorientiertes Prüfen

Weitere Informationen rund um die Geographie

Es gibt verschiedene Wege, Geographie im Internet kennenzulernen, um geographische Aspekte im Zusammenhang mit politischen und alltäglichen Ereignissen vertieft zu thematisieren.