MIT – Mentoring- und Informationsprogramm für eine aktive Teilhabe von behinderten und chronisch kranken Studentinnen und Doktorandinnen

Aktuell ist keine weitere Ausschreibungsrunde vorgesehen. Wir informieren Sie aber sehr gerne über andere Fördermöglichkeiten bafbs(at)uni-bamberg.de

MIT richtete sich an Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Beeinträchtigung, die eine Promotion anstreben. Über MIT bekamen Sie Kontakt zu einem Mentor bzw. einer Mentorin an der Universität Bamberg und konnten an einem Rahmenprogramm mit Informationen zu Gestaltung eines Promotionsstudiums teilnehmen. Beides zusammen sollte die Stipendiatinnen dabei unterstützen, eine Promotion gezielt zu verfolgen und abzuschließen. Außerdem konnten die Mentees sich untereinander über die Schwierigkeiten von Behinderung oder chronischer Erkrankung und Promotion austauschen. MIT war eine Kooperation der Frauenbeauftragten, des Beauftragten für Studierende mit Behinderung und dem „Fachkolleg Inklusion an Hochschulen – gendergerecht“ des Hildegardisvereins e.V.

Warum MIT?

Obwohl die Zahl der Studentinnen ebenso wächst wie die Zahl der Studentinnen mit Beeinträchtigung, gelangen auf jeder Stufe der wissenschaftlichen Karriereleiter weniger Frauen nach oben. In der best2 Studie des Deutschen Studentenwerkes wurde erst 2017 wieder festgestellt, dass der häufige Ausschluss von Wissen, das zuerst ‚banal‘ wirkt, in Wirklichkeit aber systemisches Wissen über das Funktionieren einer Universität darstellt, eines der Hauptprobleme von Studierenden mit Beeinträchtigung ist. Auch für Frauen wird genau dies oft als Hindernis genannt. Beeinträchtige Studentinnen treffen damit gleich doppelt in Bezug auf systemisches Wissen auf Barrieren. MIT will ihnen helfen, diese zu überwinden.

Was ist Mentoring?

Mentoring meint eine Beratungs- und Unterstützungsbeziehung zwischen einer oder einem erfahrenen Wissenschaftler_in und einer geförderten Studentin. Diese Beziehung ist keine hierarchische, sondern eine partnerschaftliche, deren Vertraulichkeit durch eine Verschwiegenheitserklärung gesichert wird.

Was bringt MIT?

MIT vermittelt den geförderten Studentinnen und Doktorandinnen (Mentees) den Kontakt zu einem Mentor bzw. zu einer Mentorin und unterstützt zudem durch ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Workshops die Austauschmöglichkeiten zwischen den Mentees.

Durch die Mentoring-Beziehung sollen die Studentinnen und Doktorandinnen in ihrem Wunsch nach einer Promotion bestärkt werden, auch wenn ihr Weg durch eine eventuelle Behinderung oder chronische Krankheit erschwert wird.

Das Informationsprogramm will zudem Hintergrundwissen über den Wissenschaftsbetrieb vermitteln, um eine wissenschaftliche Karriere zu unterstützen. Gleichzeitig können die Mentees sich untereinander über die Schwierigkeiten von Behinderung oder chronischer Erkrankung und Promotion austauschen.

Rahmenprogramm

Im Rahmenprogramm sind über den Zeitraum von 18 Monaten acht Veranstaltungen vorgesehen. Drei davon sind Mentees-Treffen, die im Sinne des Fachkollegs Inklusions als Biographiezirkel gestaltet sind. Daneben stehen vier Workshops, die die Gespräche im Biographiezirkel durch Informationen zum Themen der Promotion mit Beeinträchtigung ergänzen. Geplante Workshops sind:

  • Nachteilsausgleiche in Masterstudium und Promotion
  • Exposé schreiben
  • Wie werde ich Professorin?
  • Die eigene wissenschaftliche Homepage

Am Ende der Förderung von MIT steht eine von den Mentees gemeinsam mit der Programmkoordination organsierte Veranstaltung, bei der die Mentees selbst zu Sprecherinnen werden.


MIT ist eine Kooperation des Frauenbüros, der Kontaktstelle Studium und Behinderung der Universität Bamberg und dem „Fachkolleg Inklusion an Hochschulen – gendergerecht“ des Hildegardisvereins e.V.