Gegen das Vergessen ...
Vor 63 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Der Jahrestag dieser Befreiung ist bis heute dem Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten und des Holocaust gewidmet.
Vertreter verschiedener Nationen, Religionen und Konfessionen erinnerten in Gedichten, Gebeten und Redebeiträgen an die Notwendigkeit, sich nicht nur an die vergangenen Gräuel zu erinnern, sondern daraus auch für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Sie mahnten an, dass bis zum heutigen Tag Menschen in vielen Teilen der Welt Flucht und Vertreibung ausgesetzt seien und dass Genozide, wie die Beispiele aus Ruanda, dem Sudan oder dem ehemaligen Jugoslawien zeigen, längst nicht allein der Vergangenheit angehörten.
Damit schlug die Gedenkveranstaltung durch ihren Aufruf zu mehr Zivilcourage gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Gewalt eine Brücke zwischen den Ereignissen von damals und dem Heute – und war zugleich ein Plädoyer für mehr Toleranz und ein vielfältiges kulturelles Miteinander.