Zur Vernetzung der verschiedenen praktikumsbegleitenden Einrichtungen sowie zur Herstellung von mehr Kohärenz zwischen den Praktika konnte mit der Fachdidaktik Englisch eine weitere Testgruppe zur Arbeit mit efolio gewonnen werden. Anstelle eines herkömmlichen, papiergewaltigen Praktikumsberichts, der schon allein aufgrund seines Umfangs davon bedroht ist, ungeliebt in einer Schublade zu enden, dokumentieren die Praktikant*innen im fachdidaktischen Praktikum Englisch ihre Lernerfahrungen nun im digitalen Portfolio. SchulPrax und DigiLeb halfen Verantwortlichen dabei, ihre Vorstellungen in efolio sowohl didaktisch als auch technisch umzusetzen und erleichterten Studierenden den Einstieg in kompakten Einführungsveranstaltungen.

Die von der Universität bereitgestellte Plattform efolio soll künftig auch Lehramtsstudierende in ihren Praktika begleiten. Anstelle von Praktikumsberichten im herkömmlichen Stil kann die Arbeit mit Portfolios Studierende darin unterstützen, ihren Lernprozess sowohl in den einzelnen Praktika als auch über verschiedene Praktika hinweg zu dokumentieren und somit für sich selbst noch fruchtbarer zu gestalten. Im Sommersemester 2022 startete auf Initiative von SchulPrax und DigiLeb eine erste Testkohorte aus dem Studiengang „Berufliche Bildung“ damit, Teile ihres „PäDi SchuPra“ mithilfe von efolio zu dokumentieren.

"Update – wieder live vor Ort. Austausch und Entwicklungen in Sachen Praktikum"
Unter diesem Titel fand am 21. Juni 2022 der 3. Tag des Praktikums statt, der von dem WegE-Teilprojekt SchulPrax in Zusammenarbeit mit dem Bereich „Schulpraktische Studien“ des ZLB veranstaltet wurde. Rund 110 Praktikumslehrkräfte, Dozierende und Studierende folgten der Einladung, sich an diesem Tag bezüglich aktueller Vorhaben und Neuerungen zu Entwicklungen auszutauschen, Stärken und Schwächen der Praktika zu identifizieren und an neuen Lösungen und innovativen Konzepten zu arbeiten. Das SchulPrax-Projekt hatte mithilfe des forschungsbasierten Konzepts der „Core Practices“ ein spezielles E-Portfolios entwickelt, um einen roten Faden innerhalb der Praktika zu etablieren. Dabei sollen die Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und die Bildungswissenschaft noch stärker verknüpft werden. Durch das E-Portfolio können künftig Praktikumserfahrungen dokumentiert werden. Auf diese Weise wird die gemeinsame Reflexion sowie Feedback durch Peers, Dozierende und Praktikumslehrkräfte im Rahmen einer multimedialen Gestaltung und Bearbeitung möglich. Für Studierende schafft das E-Portfolio zudem eine bessere Verbindung zwischen den verschiedenen Praktika, um sie bestmöglich auf ihre Arbeit als Lehrkräfte vorzubereiten. Genauere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier in unserem News-Bereich.

Am 2. Juni sprach Dr. Mervi Kaukko von der Tampere Universität Finnland im Rahmen einer Diversity Gastprofessur zum Thema „What enables refugee background students’ educational success? ‚Zooming in‘ on the practice architectures of multicultural learning environments“. Weitere Informationen finden sie hier.

In den Beiträgen beleuchten unterschiedliche Disziplinen spezifische Phänomene der Erinnerungskultur auf Basis ihrer divergierenden Erkenntnisinteressen und methodischen Kontexte. Dabei werden unter anderem die Fragen beleuchtet, inwiefern ein reflexiver Umgang mit Erinnerungskultur angeleitet werden kann, welche Themen und Formen von Erinnerung sich hierfür besonders anbieten, welche Herausforderungen sich zeigen und wie diese im Sinne eines modernen Unterrichts und einer zukunftsfähigen Lehrerinnen- und Lehrerbildung gemeistert werden können. Weitere Informationen zum dritten Sammelband „Erinnerung und kulturelle Bildung – Interdisziplinäre Perspektiven auf Geschichtskultur und zukunftsfähiges schulisches Lernen“ finden Sie hier.

Mit dem Abschluss des WegE-Teilprojekts Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik können nun die zwei neuen Studiengänge BA/MA Ed. Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik (180/120 ECTS) an der Universität Bamberg vorgestellt werden. Basierend auf einer mehrdimensionalen Problemerfassung waren universitätsübergreifende Inkonsistenzen im Bereich der Studienstruktur und des Studienverlaufs sichtbar geworden, die in zwei Projektphasen (2016-2019; 2019-2022) zunächst vorwiegend auf struktureller und organisationaler Ebene erfolgreich in den Blick genommen wurden. Die Entwicklung der neuen Studienkonzeption wurde dabei durch das Feedback und die fachliche Diskussion des in der ersten Projektphase implementierten ‚Qualitätszirkels‘ begleitet, sowie durch auf Studiengangsebene durchgeführte Studierendenbefragungen unterstützt. Als Resultat wurden bei der Neueinrichtung insbesondere die Aspekte des strukturellen Aufbaus, der Verteilung von Studieninhalten auf den Bachelor- und Masterstudiengang, der Fachdidaktik und des berufspädagogischen Bezugs sowie der Rahmenbedingungen im Bereich des Zusatzstudiums MNE berücksichtigt und verbessert. Weitere Informationen finden Sie hier.