Fachvorträge
Mit dem Besuch von Podiumsdiskussionen, Ringvorlesungen oder Fachvorträgen – auch aus anderen Fachbereichen – erweitern Sie den eigenen Horizont. Zusätzlich erwerben Sie vielfältige Kenntnisse unterschiedlicher Themenbereiche und lernen andere Lehrmeinungen kennen. Die frühzeitige Teilnahme an Tagungen und Kongressen wird empfohlen.
Aktuelle Termine
Vergangene Fachvorträge
Mittwoch, 12.02.2025, 17:00-18:00 Uhr
In der Reihe "Uni im Museum" geht es diesmal um Kaiserin Kunigunde (975/985-1033). Bis heute ist ihre Popularität ungleich höher als die ihres Ehemannes. Sie wurde am 3. April 1200 durch Papst Innozenz III. heiliggesprochen. Der Vortrag rekapituliert die verschiedenen Formen der Kunigundenverehrung vom Mittelalter bis in die Gegenwart, wo sie uns zuletzt als Playmobil-Figur begegnet.
Die Vortragsreihe "Uni im Museum" bietet die Möglichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an den Lehrstühlen der Universität Bamberg tätigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu präsentieren und die Sonderausstellung Vor 1000 Jahren bietet die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten Themen rund um die Zeit von Kunigunde und Heinrich zu erkunden.
- Termin: Mittwoch, 12. Februar 2025, 17 Uhr
- Dauer: ca. 60 Min.
- Ort: Historisches Museum, Domplatz 7, 96049 Bamberg
- Kosten: kostenfrei
- Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich
Infos zur Vortragsreihe: https://www.uni-bamberg.de/euroethno/aktuelles/artikel/vortragsreihe-uni-im-museum-edition-vor-1000-jahren/
Mittwoch, 27.11.2024, 18:00-18:30 Uhr
In ihrer Masterarbeit im Studiengang "Europäische Ethnologie" hat Jana Paulina Lobe aktuelle Konzepte zur Nachhaltigkeit im Bestattungswesen untersucht und verglichen. Unter anderem ist sie der Frage nachgegangen, wie umwelt- und naturschonend Kremation, "grüne" Erdbestattung oder Reerdigung wirklich sind.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Salongespräche Friedhofskultur", die vom Kuratorium Immaterielles Kulturerbe Friedhofskultur veranstaltet wird: Eine halbe Stunde Top-Information zum Feierabend: spannend, unterhaltend und kostenfrei: Das sind die digitalen Salons zu aktuellen Themen rund um den Kulturraum Friedhof, die wir sie loser Folge anbieten. Nach einem moderierten Gespräch auf dem digitalen roten Sofazu haben alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Link zum Anmeldeformulafür das digitale Salongespräch
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno
Zeit: Mittwoch, 13.11.2024, 12:00-14:00 Uhr,
Ort: Rote Infobox / Kreuzung Johann-Joachim-Becher-Weg und Johannes-v.-Müller-Weg, Campus JGU
Die noch junge Disziplin der Gendermedizin rückt seit einigen Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Während die geschlechtersensible Medizin in Forschung und Ausbildung immer noch um Anerkennung ringt, tragen populärwissenschaftliche Ratgeber, Rundfunk- und TV-Beiträge, vor allem aber Social Media auf gesellschaftlicher Ebene zu einer erhöhten Sensibilität für das Thema bei. Fragen danach, ob und wie Geschlechter unterschiedlich krank werden, gehen auf Forderungen der Frauengesundheitsbewegung seit den 1970er Jahren zurück, in deren Zuge eigene Aufklärungskampagnen gestartet und sogenannte Frauengesundheitszentren als Austauschräume etabliert wurden. Im Vortrag wird der aktuelle Stand von auf Oral History-Interviews und Archivrecherchen basierenden Forschungen zur Entwicklung gendermedizinischer Perspektiven im deutschsprachigen Raum aus diesen historischen Ursprüngen heraus thematisiert.
Der Vortrag ist Teil des "Mainzer Kolloquium in Europäischer Ethnologie – Aktuelle Forschungen" im WiSe 24/25:
- 06.11.24 Karin Bürkert (Tübingen): Der Atomausstieg in Nachbarschaft zum Kernkraftwerk. Ergebnisse eines Lehrforschungsprojekts
- 13.11.24 Barbara Wittmann (Bamberg): Von der Frauengesundheitsbewegung zur Gendermedizin – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf einen unabgeschlossenen Prozess
- 04.12.24 Christine Bischoff (Kiel): Religiöse Mobilität(en). Verhältnisbestimmungen von Raum, Religion und Bewegung am Beispiel von Konversionsprozessen
- 11.12.24 Victoria Hegner (Jena): Politiken der Gerechtigkeit an Universitäten und das Potential ethnografischer Forschung
- 18.12.24 Martina Klausner (Frankfurt a.M.): Datenpolitiken in der Mobilitätswende: Einblicke in ethnografische Forschung mit und über Daten
- 15.01.25 Timo Heimerdinger (Freiburg): Ausmisten – populäre Praxis und epistemische Perspektive
- 22.01.25 Juliane Tomann (Regensburg): Nuclear Heritage in the Making. Deutungen des DDR-Uranerzbergbaus in der „Neuen Landschaft“ Ronneburg
- 29.01.25 Markus Tauschek (Freiburg): Deutungshoheiten – zur Politisierung von Kultur
Die Abstracts der Vorträge finden Sie unter https://kultur.ftmk.uni-mainz.de/mainzer-kolloquium-in-europaeischer-ethnologie/ (wird aktualisiert). Es ist nicht vorgesehen, die Vorträge zu streamen/aufzuzeichnen.
Samstag, 28.09.2024, 9:30-10:15 Uhr während der 126. Jahrestagung der Görres-Gesellschaft. Das Rahmenthema der Tagung lautet "Schöpfung und Verantwortung". Das gemeinsame Programm der Sektionen Europäische Ethnologie und Soziologie steht unter dem Motto „Mensch - Umweltbeziehungen im 'Anthropozän': Theorien – Konzepte – Alltage“.
Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin und studentische Hilfskraft in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.
Donnerstag, 12.09.2024, Bamberg
Barbara Wittmann ist Juniorprofessorin für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe in Bamberg. Im Wintersemester 2023/24 hielt sie das Seminar "Gendermedizin. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf feministische Ansätze, Körpernormen und historische Entwicklungen".
Ihr Vortrag ist Teil der Vortragsreihe "Uni im Museum". Sie bietet die Möglichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an der Universität Bamberg tätigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu präsentieren.
- Die einstündigen Vorträge finden Donnerstags um 17 Uhr im Historischen Museum der Stadt Bamberg, Domplatz 7 statt.
- Die Teilnahme ist kostenlos.
- Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Infos zur Vortragsreihe: https://museum.bamberg.de/allgemeine-informationen/kulturelle-bildung/angebote-fuer-erwachsene/
Vortrag im Rahmen der Tagung "Gegen das Aus im gemeinsamen Haus! Die ökologische Krise – Paradigmenwechsel in der Christlichen Sozialethik?" des Forum Sozialethik.
Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin und studentische Hilfskraft in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.
Vortrag bei der Konferenz DEATHxDESIGNxCULTURE der Falmouth University
Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin und studentische Hilfskraft in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.
Die Bamberger Master-Studierende Jana Lobe B.A. hält im Rahmen des Digital Anthropology Lab der Uni Tübingen eine Präsentation in englischer Sprache.
Abstract: With the hashtag #MentalHealthAwareness trending on social media, many users choose to share their private experiences of mental illness with their followers, a phenomenon recently described as "sick styles" (Schmocker 2021). What turns patients into producers, why do content creators tell intimate stories about conflicted episodes in their lives, and how does the YouTube community respond to these videos? Using mediated narrative analysis, I examined the modes of production and reception of so-called StoryTime videos about depression. This paper aims to shed light on how issues of narrative agency and identity, discourses of social media use, and community building are intertwined in the digital sphere. I look forward to discussing the methodological and ethical challenges of conducting cultural anthropological research in this area.
Über die Autorin
Jana Lobe B.A. hat in ihrer Bachelorarbeit narratologisch geforscht – jedoch im Bereich der Latinistik. In ihrer Masterarbeit in der Europäischen Ethnologie forscht sie zur Nachhaltigkeit in der gegenwärtigen Sepulkralkultur. Die Selbstdarstellung in akademischen Kurzbiographien wie dieser findet sie ebenso untersuchenswert wie beispielsweise die Bereiche Religiosität/Spiritualität, Wissenschaftsgeschichte und Arbeitskultur.
PS Auf der Webseite der EuroEthno gibt es auch Unterseiten mit Infos zu Tagungen sowie zu Abschlussarbeiten.
Dienstag, 28.05.2024, 18:15, An der Universität 5, Raum U5/02.17, während des "Abend der Nachhaltigkeit von und mit Studierenden der Europäischen Ethnologie im Rahmen des Nachhaltigkeitsmonats der Uni Bamberg"
Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin und studentische Hilfskraft in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld. An diesem Abend hält sie den Kurzvortrag"Nachhaltigkeit stirbt zuletzt? Der grüne Umbruch in der Bestattungsbranche" und widmet sich den Fragen: Wie hinterlassen wir unsere Erde – oder wie hinterlassen wir uns in der Erde? Gibt es einen ‚Tod mit Bio-Siegel‘?
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Donnerstag, 02.05.2024, Bamberg
Der Vortrag präsentiert 110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges den noch unpublizierten Briefwechsel des Augsburger Majors Eduard Döhla (1871 1918) und seiner Frau Lisa (verheiratet seit 1898, gest. 1964) aus den Jahren 1914–1918. Die Einzelfallstudie zeichnet anhand der biographischen Methode die Verwandlung eines jungen Familienvaters vom opferbereiten, auf Orden und Auszeichnungen fixierten Offizier zu einem resignierten, von Kriegsneurosen gezeichneten Opfer nach. Das Textkorpus gewährt Einblicke in das Seelenleben der Eheleute, die sich im Laufe des Krieges immer weniger im Stande sahen, ihre je eigene emotionale Verfasstheit für den anderen in Worte zu fassen. Auch wenn Feldpostbriefe nicht per se authentisch sind, sondern nach Klaus Latzel immer nur bestimmte Wahrnehmungsmuster (Wahrheitskonstruktionen ) der Schreibenden spiegeln, erlaubt die ausführliche Korrespondenz – Döhla hat seiner Frau bisweilen bis zu dreimal täglich geschrieben – über die bloße Momentaufnahme einzelner Briefe hinaus Aussagen darüber, mit welcher Durchschlagskraft durchlittene und erzählte Kriegsgräuel den Menschen verändern können.
Dieser Vortrag von Heidrun Alzheimer bildet den Auftakt der Vortragsreihe "Uni im Museum". Sie bietet die Möglichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an der Universität Bamberg tätigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu präsentieren.
- Die einstündigen Vorträge finden Donnerstags um 17 Uhr im Historischen Museum der Stadt Bamberg, Domplatz 7 statt.
- Die Teilnahme ist kostenlos.
- Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Infos zur Vortragsreihe: https://museum.bamberg.de/allgemeine-informationen/kulturelle-bildung/angebote-fuer-erwachsene/
Samstag, 23.03.2024, 10:15 bis 10:45 Uhr, Museum für Sepulkralkultur in Kassel, Weinbergstraße 25-27, 34117 Kassel, im Rahmen der transmortale XIII
Jana Lobe B.A. studierte im Bachelor Klassische Philologie & Europäische Ethnologie und ist nun Masterstudentin, studentische Hilfskraft und Tutorin in der Europäischen Ethnologie. Seit einem Schulpraktikum bei einem Bestattungsunternehmen interessiert sie sich für Sepulkralkultur und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Themenfeld. Weitere Forschungsinteressen (u.a.): Religiosität/Spiritualität, Wissenschaftsgeschichte sowie Biographieforschung.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Qualifikationsarbeiten in der EuroEthno finden Sie hier.