Albanien-Exkursion im SoSe 2024

Bente Gossel B.A: „Vom Gehen und Bleiben wollen – Perspektiven aus Albanien“

Ein beträchtlicher Anteil der albanischen Bevölkerung hat seit dem Ende der kommunistischen Diktatur das südosteuropäische Land verlassen. Ob Griechenland, Italien, Deutschland, Kanada oder die USA – insbesondere junge Albaner:innen wollen ins Ausland migrieren. Was bewegt sie dazu ihr Heimatland zu verlassen? Und welche Gründe gibt es zu bleiben? Wie denken die Menschen in Albanien über die starken Migrationsbewegungen in ihrem Land, welche Sorgen oder Hoffnungen entstehen daraus?

Die Kurzdokumentation „Vom Gehen und Bleiben wollen – Perspektiven aus Albanien“ versucht Antworten auf diese Fragen zu finden und kleine Einblicke in das komplexe Thema der albanischen Migration zu geben. Die Dokumentation entstand im Rahmen einer Albanien-Exkursion des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie unter der Leitung von Monika Bäuerlein M.A. im Sommersemester 2024. Vor Ort wurden vor allem Transformationen, kulturelles Erbe und Identität(en) im vergangenen und gegenwärtigen Albanien in den Blick genommen.

Besonderer Dank gilt Agim Likaj, Andreas Waltermann, Esmeralda Hoxha, Geralt Gjoni, Gjon Shpella, Johannes Likaj und Kavjol Kotroçi, die bereit waren, ihre Perspektiven vor der Kamera zu teilen.

Über die Filmschaffende

Bente Gossel studiert Europäische Ethnologie im Bachelor-Nebenfach. Zuvor hat sie ein Bachelor-Studium im Fach Medienkonzeption absolviert und dabei Erfahrungen in der Erstellung von Filmen gesammelt.

Einen weiteren Film von Bente Gossel können Sie hier sehen: Bente Gossel B.A: "Ungarisch? Deutsch? Ungarndeutsch? Impressionen aus Városlöd/Waschludt".

Über die Exkursion "Shqipëria. Transformationen, Identitäten und kulturelles Erbe in Albanien"

Im Mai 2024 erkundeten sieben Studierende der Europäischen Ethnologie mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Monika Bäuerlein Albanien. Neben der Hauptstadt Tirana besuchten sie Kruja, Shkodra, Theth, Fushë-Arrëz, Durrës, Tepelena sowie die UNESCO Welterbestädte Gjirokastra und Berat. Auf dem Programm standen Museumsbesuche, Stadtführungen, der Besuch einer Missionsstation, ein ehemaliges Internierungslager und ein Treffen mit einer NGO. Die Stationen in Stadt und Land ermöglichten qualitative Forschung in Form von Beobachtungen und Interviews. Fragestellungen galten unter anderem den kulturellen Folgen der kommunistischen Diktatur, Migrationszusammenhängen, einer zunehmenden Touristifizierung sowie der alltäglichen Bedeutung von Handwerk, Religion und Geschlecht.

Alle Studierenden fertigten einen Exkursionbericht an; Bente Gossel entschied sich dafür, einen Film zu erstellen, der Fokus liegt auf einem selbstgewählten Aspekt.