Geschichte der jüdischen Gemeinde in Altenkunstadt
Frühes jüdisches Leben in Altenkunstadt ist für das späte Mittelalter anzunehmen. Im Lauf der frühen Neuzeit nahm die Zahl der jüdischen EinwohnerInnen vor Ort kontinuierlich zu.
Die jüdische Gemeinde besaß hier nun eine Synagoge, eine Schule mit Lehrerwohnung und eine Mikwe. Die Verstorbenen wurden auf dem Friedhof Burgkunstadt beigesetzt.
Das zahlenmäßige Wachstum der Gemeinde hielt bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts an. Danach setzten starke Migrationsbewegungen in die größeren Städte, aber auch in andere Länder ein, so dass die Zahl der hier lebenden Jüdinnen und Juden sich nun schnell verringerte.
1933 lebten nur noch 28 Jüdinnen und Juden in Altenkunstadt. Einige von ihnen konnten vor den Nationalsozialisten fliehen. Die letzten 13 Altenkunstadter Jüdinnen und Juden wurden 1942 über Bamberg nach Krasnystaw deportiert. Das weitere Schicksal und die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt.