Kerstin Schörner
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Office: Leibniz Institute for Educational Trajectories (LIfBi), Wilhelmsplatz 3, Room: WP3/02.14A, 96047 Bamberg
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E-Mail: kerstin.schoerner(at)lifbi.de
Phone: +49 951 863-3957
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Pillar 2: Educational and Social Inequality Across the Entire Life Course
Field: Sociology
Research Interests: Social inequality, social capital, teaching and learning with ICT, network analysis
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// DISSERTATION PROJECT
Der Einfluss Anderer auf den eigenen Bildungserfolg - Eine integrative Arbeit zu Bezugsgruppeneffekten in der Schulzeit
Mein Dissertationsprojekt nähert sich dem Zustandekommen von Bildungsungleichheiten durch einen interdisziplinären Zugang und betont dabei den Einfluss des sozialen Netzwerks einer Person. Allgemein bekannt ist, dass Bildungsergebnisse nach sozialer Herkunft variieren und abhängig sind von den sozialen Disparitäten in den individuellen Kompetenzen und Bildungsaspirationen. Dabei gilt: je höher der Status der Herkunftsfamilie und je besser dadurch die Ausstattung mit individuellen Ressourcen, desto positiver entwickeln sich individuelle Kompetenzen (primäre Herkunftseffekte) und desto häufiger kommt es zu bildungszuträglichen Aspirationen und letztendlich auch Entscheidungen (sekundäre Herkunftseffekte). Mit den genauen Mechanismen des Zustandekommens von Kompetenzen einerseits und Bildungsaspirationen andererseits beschäftigen sich unterschiedliche Forschungsstränge. Den Fragestellungen des Kompetenzerwerbs und genereller dem Zustandekommen von Lernergebnissen nehmen sich vorrangig pädagogisch-psychologisch orientierte Arbeiten an. Die Mechanismen sozialer Ungleichheit in den Bildungsaspirationen, den individuellen Wünschen und Erwartungen an Bildungsverläufe, werden hingegen insbesondere in soziologischen Studien untersucht. Obwohl sich beide Forschungsstränge in der zugrundeliegenden Disziplin und den dazugehörigen theoretischen und empirischen Ausarbeitungen unterscheiden, sind ihnen zwei Dinge gemein. Erstens das inhärente Ziel Disparitäten in bildungsrelevanten Merkmalen (Kompetenzen bzw. Aspirationen) zwischen Personen(gruppen) in ihrem Zustandekommen und ihren Auswirkungen verstehen und erklären zu wollen. Zweitens die Betonung der Herkunftsfamilie und weiterer bedeutsamer Personen wie Mitlernern oder Freunden für die Erklärung dieser Disparitäten.
Ziel meiner kumulativ angelegten Dissertation ist es, beide Forschungsstränge vor dem Hintergrund dieser Gemeinsamkeiten zu betrachten, um aus dieser integrativen Perspektive heraus neue Forschungsfragen zum Einfluss Anderer auf den Bildungserwerb entwickeln und untersuchen zu können. Dahinter steckt die Annahme, dass real stattfindende Prozesse von Lernen, Kompetenzerwerb und Aspirationsausbildung nicht losgelöst voneinander stattfinden, sondern sich gegenseitig beeinflussen. Ein Aufdecken von Mediationsprozessen und die Untersuchung der Verbindungen zwischen soziologischen und psychologischen Konzepten sollten somit zu einem besseren Verständnis von der Bedeutung Anderer in Bildungsprozessen führen.
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// ACADEMIC BACKGROUND
04/2019 - ongoing
Research Fellow at the Leibniz Institute for Educational Trajectories (LIfBi), Bamberg (Department Educational Decisions and Processes, Migration, Returns to Education)
10/2016 - 03/2019
Empirical Education Research and Pedagogical Psychology (M.Sc.), University of Tübingen (Thesis in German: "Dispositionales Interesse und Klassenführung bei traditionellem und tabletbasiertem Mathematikunterricht aus Schülerperspektive")
09/2015 - 08/2016
Sociology (M.A.), University of Mannheim
08/2011 - 06/2015
Sociology (B.A.), University of Mannheim, Germany and University of Jyväskylä, Finland (Thesis in German: "Gerechtigkeitswahrnehmung des deutschen und finnischen Bildungssystems - eine vergleichende Analyse anhand von Mikrodaten")
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