UrbanMetaMapping

Kartieren und transformieren: Interdisziplinäre Zugriffe auf Stadtkarten als visuelles Medium urbaner Transformation in Mittel- und Osteuropa, 1939-1949.

UrbanMetaMapping ist ein Forschungsverbund von Wissenschaftler/-innen unterschiedlicher Disziplinen aus verschiedenen Ländern, die gemeinsam Kriegsschadenskarten für europäische Städte als interdisziplinäre Quelle untersuchen. Der im November 2020 geschlossene Verbund unter Leitung von Dr. Carmen M. Enss (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) vernetzt mehrere deutsche Forschungsinstitute und kooperiert mit auswärtigen Partnern.

Diese internationale und interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftler/-innen untersucht bekannte und in der Vergangenheit unzureichend analysierte historischen Kartenquellen neu und zielt zudem darauf ab, weitere, bislang kaum untersuchte Stadtkarten für die Forschung zu erschließen. Die vergleichende Kartenforschung bietet innovative Einblicke in die Geschichte des urbanen Raums in Europa und dürfte in ihrer Relevanz weit über die enggefassten Grenzen der Fallstudien hinausgehen.

Der Forschungsverbund UrbanMetaMapping (BMBF)

  • versammelt Schadenskarten des Zweiten Weltkriegs und andere thematische Stadtkarten für Mittel- und Mittelosteuropa
  • untersucht Stadtkartierung als kulturelle Praxis der Transformation
  • erschließt Wissen über soziale und räumliche Entwicklungen in Nachkriegsstädten
  • beobachtet, wie historisches Erbe kartiert und historisches Bewusstsein geformt wurde
  • verfolgt, wie Karten nach Kriegsende rezipiert und umgedeutet wurden
  • erforscht das visuelle Programm von Karten und Informationsgraphiken

Biodiversität

"Finde Vielfalt - Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen" (BioDiv2Go)



Lokale Biodiversität wird von der breiten Bevölkerung kaum wahrgenommen und der Kenntnis der biologischen Vielfalt und ihrem Schutz wird eine geringe Bedeutung zugemessen. Um die biologische Vielfalt als wichtig zu erachten und Verhaltensänderungen herbeizuführen, scheint eine frühe Auseinandersetzung bereits im Kindes- und Jugendalter am geeignetsten.

Im Projekt "Finde Vielfalt" werden daher Ansätze entwickelt, wie durch den Einsatz von mobilen, ortsbezogenen Spielen (Geogames) das Interesse für biologische Vielfalt bei Kindern und Jugendlichen geweckt und verstärkt werden kann. Hierbei werden insbesondere Spielkonzepte entwickelt und praktisch umgesetzt, die im Rahmen von Experimental Outdoor Learning sowie des forschend-entdeckenden Lernens didaktische Zielsetzungen mit neuen spielerischen Konzepten integriert.

Das Projekt ist eine Kooperation der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (https://www.ph-ludwigsburg.de/220.html), der Universität Bamberg (/kinf) sowie dem Deutschen Jugendherbergswerk (http://www.jugendherberge-nachhaltig.de/projekte/geogames/) als Umsetzungspartner.

Projektseite: www.finde-vielfalt.de

Virtuelle Räume

Wie aus restauratorischen Befunduntersuchungen bekannt waren untern anderem Innenräume von Kirchen, Steinstatuen etc. durch die Jahrhunderte hindurch in unterschiedlicher Form farbig gefaßt. Im Rahmen des Projektes werden Methoden und Werkzeuge zur digitalen Computerrekonstruktion polychromer Farbfassungen entwickelt und erarbeitet und am Beispiel mittelalterlicher wie barocker Fassungen der Statuen des Regensburger Doms umgesetzt.

Projektseite

Ansprechpartner: Dr. Klaus Stein

Europäische Metropolregion Nürnberg macht mobil (EMN-MOVES)


Individuelle Mobilität im Alter ist ein wesentlicher Baustein zum Erhalt der persönlichen Selbständigkeit und sozialen Einbindung. Im Rahmen des BMBF-Projektes EMN-MOVES entwickeln wir ein mobiles soziales Netzwerk in Form eines Geo-Wikis auf OSM-Basis. Hierzu schaffen wir eine Kollaborationsplattform zur Beschreibung zentraler Mobilitätsbarrieren und Mobilitätsketten.

Näheres zum Projekt sowie unseren Partnern auf der Projektseite www.emn-moves.de


Ansprechpartner Dr. Klaus Stein

Wiki-basiertes Transfer-Framework für terminologiebasierte Dienste und Ressourcen (kurz: KTF)

Kleine und mittlere Unternehmen haben im Rahmen der Globalisierung zunehmend Bedarf an branchenspezifischen fremd- und fachsprachlichen Terminologien und Inhalten. Im Rahmen des Projekts werden zum einen auf Basis existierender und erprobter Lösungen Werkzeuge und Strukturen für die kollaborative Arbeit an diesen Inhalten entwickelt. Hauptziele sind die Verbesserung der Kompetenzen von KMUs und deren Mitarbeitern für fremdsprachliche und terminologiebasierte Geschäftsaktivitäten sowie die Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Technologie. Basis sind hier wikiartige Systeme sowie shared Bookmarks und kollaboratives Tagging.

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Ansprechpartner: Dr. Klaus Stein

Wikis in Organizations

„Kollaborative“ Plattformen, bei denen Inhalte gemeinsam editiert, verändert und diskutiert werden können, befinden sich seit einiger Zeit im Aufwind. Vorbild ist die gemeinsam erstellte und mittlerweile in vielen Sprachen produzierte Enzyklopädie Wikipedia.

Auch Unternehmen und andere Organisationen überdenken den Einsatz dieser Form von Social Software. Wie und unter welchen Bedingungen wird diese Neuerung in Organisationen aufgegriffen und in die kommunikativen Praktiken übernommen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Kommunikationswissenschaftler und Informatiker der Universität Bamberg.

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Ansprechpartner: Dr. Klaus Stein

COM

Das COM (Communication-Oriented Modelling) Projekt ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms "Sozionik" und ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Technik und Gesellschaft an der TU Harburg mit dem Lehrstuhl für Angewandte Informatik in den Kultur-, Geschichts-, und Geowissenschaften an der Universität Bamberg.

Während Kommunikationsprozesse normalerweise als das Senden von Nachrichten von Sender zu Empfänger beschrieben werden, findet in der Massenkommunikation vielmehr eine Veröffentlichung (Publikation) von Nachrichten gegenüber einer (unbekannten) Leserschaft statt, wobei auf andere vorher veröffentlichte Nachrichten Bezug genommen wird.

COM untersucht und simuliert Kommunikationsprozesse im Großen, von Zitationsnetzwerken wissenschaftlicher Veröffentlichungen über Usenet Diskussionsforen bis zum WWW.

Projektseite

Ansprechpartner: Dr. Klaus Stein