Struktur und Inhalt

Aufbau des Studiengangs

Das Fachstudium besteht aus vier Modulgruppen unterschiedlicher Zielsetzung, Grundlagen, Vertiefung, Profilierung und Masterarbeit (mit einem Professor als Betreuer der auch in diesem Studiengang lehrt, und einem Thema Ihrer Wahl).

In einem ersten Studienabschnitt werden insgesamt 15 Grundlagenmodule angeboten, von denen 8-9 Module belegt werden. Die Grundlagenmodule werden so belegt, dass sie das bereits vorhandene Wissen ergänzen sollen, um die Voraussetzungen für die Vertiefung und Anwendung schaffen. 

In einem zweiten Studienabschnitt werden in 3 Vertiefungsmodulen (von 8 wählbaren Modulen) und 3 zugeordneten Profilierungsmodulen (von 9 wählbaren Modulen und in Abhängigkeit von Ihrer Wahl der Vertiefungsmodule) Wahlpflichtfächer belegt, mit denen die Studierenden jeweils zwischen mehreren fachlichen Ausrichtungen wählen können, in denen sie ein vertieftes Wissen, vertiefte Beurteilungsfähigkeit und eine praxisorientierte Anwendungskompetenz erwerben und eigene Forschungsansätze entwickeln können.

Modulgruppe Grundlagen (45 ECTS Punkte)

Die Studierenden erhalten Einführungen in die für die Anwendung digitaler Technologien in der Denkmalpflege relevanten Fächer. In den Grundlagen müssen Sie 45 ECTS erwerben. Mit der Ausnahme von GL-6 (10 ECTS) hat jedes der Grundlagenmodule 5 ECTS.

Die Module M-DDT-GL-1Einführung in die Digitale Denkmaltechnologien, M-DDT-GL-2Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien und M-DDT-GL-15 Verformungsgerechtes Aufmaß sind Pflichtmodule, alle weiteren sind Wahlpflichtmodule. Sie dienen dazu, einen Überblick über die am Studiengang beteiligten Fächer zu gewinnen sowie Fachwissen in den für die digitalen Denkmaltechnologien konstituierenden Themen zu erwerben.

  • M-DDT-GL-1 Einführung in die Digitalen Denkmaltechnologien (Pflichtfach)
  • M-DDT-GL-2 Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien (Pflichtfach)
  • M-DDT-GL-3 Historische Baukonstruktionen/Holzkonstruktionen
  • M-DDT-GL-4 Grundlagen des technischen Zeichnens und des CAD
  • M-DDT-GL-5 Informatik für die Kulturwissenschaften
  • M-DDT-GL-6 Bildgebende Verfahren und 3D-Erfassung
  • M-DDT-GL-7 Digitale Archivierung und Digital Humanities
  • M-DDT-GL-8 Grundlagen Restaurierungswissenschaften
  • M-DDT-GL-9 Bauphysik am Baudenkmal
  • M-DDT-GL-10 Historische Werkstoffe und Tragkonstruktion
  • M-DDT-GL-11 Signalanalyse und Messtechnik
  • M-DDT-GL-12 Virtuelle und digitale Modellbildung
  • M-DDT-GL-13 Einführung in die Architektur- und Stadtbaugeschichte
  • M-DDT-GL 14 Ausschreibung und Vergabe/HOAI/Denkmalrecht
  • M-DDT-GL 15 Verformungsgerechtes Aufmaß (Pflichtfach)

Modulgruppe Vertiefung

Die Studierenden stellen sich aus einem Angebot von insgesamt 8 Modulen mit folgenden Schwerpunkten zusammen, aus denen Sie Ihre drei Vertiefungsmodule frei auswählen können (und bitte bedenken Sie die Konsekutivregelung der Profilierungen). In den Vertiefungsmodulen müssen Sie 15 ECTS erreichen. Jedes Modul hat 5 ECTS.

  • M-DDT-V-1 Räumliche Modellbildung und BIM 1
  • M-DDT-V-2 Tragwerksanalyse/Instandsetzung/Simulation 1
  • M-DDT-V-3 Monitoring und Digitale Systemanalyse 1
  • M-DDT-V-4 Bauphysikalische Bewertung und Sanierung 1
  • M-DDT-V-5 Methoden der Restaurierungswissenschaften 1
  • M-DDT-V-6 Entwurf und Gestaltung 1
  • M-DDT-V-7 Programmierung für die Kulturwissenschaften DDT
  • M-DDT-V-8 Web-Technologien für DDT

Zugleich wird damit auch die zugehörige fachliche Ausrichtung in den praxis- und forschungsorientierten Profilierungsmodulen festgelegt. Die Vertiefungsmodule dienen der Vermittlung von spezialisiertem Fachwissen und der inhaltlichen Vorbereitung der Profilierungsangebote.

Modulgruppe Profilierung

Die Studierenden wählen aus einem Angebot die zu den absolvierten Vertiefungsveranstaltungen passenden drei Module aus, aus einer Auswahl von 9 Profilierungsmodulen. Sie müssen 30 ECTS erreichen. Jedes Profilierungsmodul hat 10 ECTS und ist konsekutiv zu einem Vertiefungsmodul, mit der Ausnahme von P-7, P-8 und P-9.

  • M-DDT-P-1 Räumliche Modellbildung und BIM 2
  • M-DDT-P-2 Tragwerksanalyse/Instandsetzung/Simulation 2
  • M-DDT-P-3 Monitoring und Digitale Systemanalyse 2
  • M-DDT-P-4 Bauphysikalische Bewertung und Sanierung 2
  • M-DDT-P-5 Methoden der Restaurierungswissenschaften 2
  • M-DDT-P-6 Entwurf und Gestaltung 2
  • M-DDT-P-7 Medieninformatik für DDT
  • M-DDT-P-8 Computergrafik und Animation für DDT
  • M-DDT-P-9 Digitale Bibliotheken und Social Computing (DDT)

In den Profilierungs-Modulen sollen die digitalen Technologien an Praxisbeispielen aus der aktuellen Forschung angewendet werden. Ziele sind der Erwerb von Beurteilungsfähigkeit, Anwendungs- und Vernetzungskompetenz sowie Einübung von eigenständiger Bearbeitungspraxis.

Modulgruppe Masterarbeit

Im Rahmen des Masterstudienganges Digitale Denkmaltechnologien ist eine schriftliche Masterarbeit zu verfassen. Dies geschieht für gewöhnlich im vierten Semester und wird mit 25 ECTS gewertet. Hinzu kommt das M-DDT-MM Methoden für die Masterarbeit und Wissenschaftskommunikation mit 5 ECTS. Die Betreuung der Masterarbeit kann von spezifischen lehrenden Professoren und Professorinnen des Studienganges oder benannten prüfungsberechtigten Fachvertreter/-in des Masterstudienganges Digitale Denkmaltechnologien vorgenommen werden (jedoch keine Lehrbeauftragten).

Das Thema sollte studiengangsorientiert ausgerichtet sein und die objektorientierte Anwendung (d.h. orientiert an Denkmalgebäuden oder Artefakten) von Technologien und Methoden enthalten, die der Studierende im Rahmen des Masterstudiengangs Digitale Denkmaltechnologien kennengelernt, erworben und/oder vertieft hat. Die Masterarbeit demonstriert die Umsetzung der neu erworbenen Fachkompetenzen. Die Arbeit vertieft eines der Themen, die im Masterstudium Digitale Denkmaltechnologien gelehrt werden und beinhaltet eine technologische oder informatische Komponente bzw. die Nutzung von Technologien oder digitalen Methoden.

Einen Überblick über unsere laufenden und abgeschlossenen Abschlussarbeiten kann man sich hier verschaffen.

Flexibilität im Studium

Sie haben im Bachelor Architektur studiert, Ihnen fehlen aber noch ECTS, um die Kammerfähigkeit zu erlangen? Mit der Studienprüfungsordnung können Sie mit unserem Studiengang Digitale Denkmaltechnologien die Voraussetzungen für den Eintrag in die Architektenliste erreichen. (Voraussetzung für den Eintrag in die Architektenliste der Fachrichtung Architektur in der Bayerischen Architektenkammer nach Art. 4 (2) BauKaG)

Sie haben Archäologie studiert und möchten digitale Vermessungsmethoden erlernen, scheuen sich aber vor der Bauphysik? Sie sind Kunsthistoriker und möchten die Museumslandschaft digitalisieren, kennen sich aber in der Informatik nicht aus?

Mit der Studienprüfungsordnung des M.Sc. DDT können Sie Ihr Studium individueller auf Ihre Bedürfnisse und Interessen zuschneiden, ohne alle Bereiche abdecken zu müssen. Sie können überall hineinschnuppern und Ihren individuellen Weg finden. Die Fachstudienberatung unterstützt Sie dabei gerne.

Individuelle Studienverläufe (Vorschläge)

So stellen Sie Ihren individuellen Studienverlauf zusammen

So funktioniert es: Das Grundlagenstudium ist dazu da, Ihre Wissenslücken in den ersten beiden Semestern aufzufüllen und Ihr Grundstudium zu ergänzen. Zum Teil bereiten die Grundlagenmodule Sie konkret für die Vertiefungen/Profilierungen vor (in der Grafik mit gestrichelten Pfeilen gekennzeichnet, nachzulesen im Modulhandbuch), zum Teil helfen die Grundlagenmodule Ihnen übergreifend für alle Module und das spätere Arbeitsleben.

Die Grundlagen M-DDT-GL-1 Einführung in die Digitalen Denkmaltechnologien und M-DDT-GL-2 Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien sind Pflichtmodule und dienen dazu, Ihnen zunächst die Möglichkeiten der Digitalen Denkmaltechnologien aufzuzeigen und Ihnen entsprechendes Hintergrundwissen aus der Denkmalpflege mitzugeben, um Ihnen die Arbeit am Denkmal näher zu bringen. Ebenfalls ein Pflichtmodul ist das M-DDT-GL-15 Verformungsgerechtes Aufmaß. Sollten Sie in Ihrem Vorstudium noch nie Zeichnungen angefertigt haben, empfehlen wir Ihnen im Vorfeld zur Vorbereitung M-DDT-GL-4 Grundlagen des technischen Zeichnens und des CAD.

In den Vertiefungsmodulen im 2. Semester können Sie sich nun drei Vertiefungsmodule aus dem gesamten Vertiefungsbereich auswählen. Sie sind eingeladen zunächst in mehrere Vertiefungsmodule hineinzuschnuppern, die Dozierenden unterstützen Sie gerne bei Ihrer Wahl. Die Profilierungsmodule im 3. Semester führen die Vertiefungen weiter und sind in der Folge passend zu belegen (In der Grafik durch durchgezogene Pfeile markiert, nachzulesen im Modulhandbuch). Im 4. Semester schreiben Sie Ihre Masterarbeit, begleitet durch das Mastermodul (wissenschaftliche Methoden und Wissenschaftskommunikation).

Kammerfähigkeit für die Architektenkammern

Voraussetzung für den Eintrag in die Architektenliste der Fachrichtung Architektur in der Bayerischen Architektenkammer nach Art. 4 (2) BauKaG

Sie haben im Bachelor Architektur studiert, Ihnen fehlen aber noch ECTS, um die Kammerfähigkeit zu erlangen? Mit der neuen Studienprüfungsordnung können Sie mit unserem Studiengang Digitale Denkmaltechnologien die Voraussetzungen für den Eintrag in die Architektenliste erreichen.

Was ist zu tun? Es gibt eine Anzahl an Modulen, deren Belegung mit der Architektenkammer abgesprochen sind. Studieren Sie nach dem folgenden Schema, so erhalten Sie mit Ihrem Zeugnis automatisch die Bestätigung für die Architektenkammer. Eine Einzelfallprüfung bei der Architektenkammer ist dann nicht mehr notwendig. Nach zwei Jahren Berufspraxis können Sie sich dann in die Kammer eintragen lassen.

Sie belegen alle Grundlagenmodule, die in der Grafik mit „Pflichtmodul“ gekennzeichnet sind (damit haben Sie bereits die geforderten 45 ECTS der Grundlagen erbracht, Sie können aber gerne auch andere Grundlagenmodule freiwillig besuchen), sowie die Vertiefung M-DDT-V-6 Entwurf und Gestaltung 1 sowie die Profilierung M-DDT-P-6 Entwurf und Gestaltung 2. Anschließend können Sie sich zwei weitere Vertiefungen und Profilierungen frei auswählen. Die Masterarbeit sollte dann übergreifend geschrieben werden, sodass möglichst viele Bereiche des Studiums aufgenommen werden (so auch z.B. der Entwurf).

Vorbildung Kunstgeschichte (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Vorbildung Archäologie (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Vorbildung Bauingenieurwesen (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Vorbildung Vermessungsingenieurwesen (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Vorbildung Informatik (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Vorbildung Restaurierung (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Schwerpunktbildung Architektur/Denkmalpflege/Kulturerhalt während des Studiums (Vorschlag für möglichen Studienverlauf)

Schwerpunktbildung in Museum und Archivwesen während des Studiums (Vorschlag für Studienverlauf)

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