Projektwebseite / Blog des Deutsch-Französischen DFG-ANR Projektes
https://plafond3d.hypotheses.org/ : PLAFOND-3D: A Connected History of painted ceilings: France-Germany, 1600-1800
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Projektinformationen im Detail
PLAFOND-3D: Eine Verflechtungsgeschichte der Deckenmalerei in Frankreich und Deutschland 1600-1800,
Leitung: | Hess, Mona |
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Beteiligte Personen: | Hindmarch, John |
Projektlaufzeit: | 01.04.2022 - 30.07.2025 |
Beschreibung: | Ziel des Projektes ist es, das historische, kulturelle, formale und technische Phänomen der Verbreitung von gemalten und skulptierten Deckenausstattungen im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts zu untersuchen. Deutschland und Frankreich bieten sich für diese Untersuchung an: Die zahlreichen punktuellen und verstreuten Studien der letzten 20 Jahre sollen in einem umfangreichen Unternehmen als Corpus systematisiert und mit aktuellen Fragestellungen untersucht werden. Die Zeit ist günstig: Auf beiden Seiten des Rheins entstanden in den letzten Jahren Datenbankinitiativen und es besteht dringender Handlungsbedarf, um gemeinsame digitale Werkzeuge zu entwickeln und die Relevanz und Interoperabilität zu erhöhen. Das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt wird bestehende Initiativen nicht ersetzen, sondern sie bereichern, indem grundlegende Bedingungen für eine gemeinsame Forschung geschaffen werden, die sich in einem Online-Portal der Deckenmalerei in Frankreich und Deutschland niederschlagen wird. Zusätzlich zur digitalen Erschließung wird das Team eingehende Untersuchungen in Form einer Mikrogeschichte von zwanzig Deckenmalereien durchführen, die die Vielfalt der Typologien, der Auftraggeber*innen, das Experimentelle des Entwurfs, die Organisation der Baustellen, die Funktion der Ausstattungen in der Repräsentation von Macht, die Bedingungen ihrer Bildmacht, ihre Rolle in der Entwicklung von Formen und Diskursen widerspiegeln. Schließlich wird die 3D-Visualisierung von sechs bestehenden oder zerstörten Ausstattungen ein Experimentierfeld bieten, um Fragen wie den Übergang von zweiten zu dritten Dimensionen (vom Entwurf zur Ausführung) zu untersuchen. Die 3D-Darstellungen werden das Interesse und das Verständnis einer breiteren Öffentlichkeit wecken. Eine Reihe von Workshops zu den drei Themen wird das Projekt während seiner gesamten Laufzeit begleiten. Unsere Ziele sind daher, durch den Dialog zwischen der deutschen und der französischen historiographischen Traditionen, die ihre eigenen Wege gegangen, ein Verzeichnis der in beiden Ländern ausgeführten profanen Deckenmalerei zu erstellen; gemeinsame Werkzeuge für ihre Beschreibung und Online-Publikation zu identifizieren oder zu schaffen; die chronologischen und geographischen blinden Flecken in ihrer Untersuchung zu füllen; Fragestellungen auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Ansätze zu entwickeln; eine Verflechtungsgeschichte der französischen und deutschen Deckenmalerei zu schreiben. Als Ergebnisse werden vorliegen: die Schaffung eines Online-Portals, welches das gesamte Corpus zusammenführt; eine eingehende Studie von zwanzig Fallbeispielen; ein Forschungsnotizbuch als Blog; Entwicklung verschiedener Vermittlungsformate für ein breiteres Publikum (virtuelle Ausstellung, Präsentationen während der europäischen Tage des offenen Denkmals); vier thematische digitale Publikationen; ein internationales Symposium und dessen Veröffentlichung in Form eines Open-Access Tagungsbandes. Ein Projekt mit Prof. Dr. Olivier Bonfait, Université de Bourgogne und PD Dr. Matteo Burioni, Kunstgeschichte, LMU MÜnchen. Gefördert durch DFG und Agence Nationale de la Recherche / The French National Research Agency Weitere Information: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/469528261?context=projekt&task=showDetail&id=469528261& |
Fördermittelgeber: | DFG - Internationale Zusammenarbeit Förderkennzeichen: 469528261 |
Projektpartnerschaft: | LMU Kunstgeschichte ProjektpartnerIn: Matteo Burioni Art der Partnerschaft: Projektleitung |
Forschungsgebiet: | Digitale Denkmaltechnologien, Kunstgeschichte |
Stichwörter: | Visualisierung, 3D Aufnahme, Photogrammetrie, 3D Laserscanning, 3D Modellierung |
Forschungsprofil: | Erschließung und Erhalt von Kulturgut, Digitale Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaften |
Status: | Laufend |
Einrichtung: | Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) |
URL: | https://plafond3d.hypotheses.org/ |
Publikationen zum Projekt
Übergreifendes Langzeit-Projekt
3D Aufnahme und Visualisierung von Barocken Decken- und Wandgemälden.Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD)
Beschreibung: Kooperation mit: LMU München Kunstgeschichte (Prof. Dr. Stefan Hoppe, PD Dr. Matteo Burioni, Jan Lutteroth) im Rahmen des Corpus Barocke Deckenmalerei (dieses gefördert durch die Bayerische Akademie der Wissenschaften)
Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (gefördert von der Bayerische Akademie der Wissenschaften) erforscht und publiziert die Decken- und Wandmalerei der Zeit zwischen etwa 1550 und 1800 auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 2017 kollaboriert das KDWT mit dem CdBB durch einen Kooperationsvertrag und trägt durch bildgebende Verfahren bei der Aufnahme von ausgewählten Objekten bei .
Im Jahr 2017 war das KDWT an der Aufnahme des Kaisersaales der Neuen Residenz Bamberg beteiligt (Leitung. Prof. Dr. Rainer Drewello). Im Jahr 2018 trug das KDWT mit 2D und 3D Aufnahmen des Kaisersaales.
Digitalisierung in Schloss Arnstorf bei Passau (3D Laserscan und Photogrammetrie des Kaisersaales, des Theaters und des Fischesaales) und Nachbearbeitung der erhobenen Daten im Jahr 2018. Bearbeiter: Dr. des. Max Rahrig, Dr John Hindmarch, Magdalena März
Digitalisierungskampagne in Schloss Weikersheim (Rittersaal und angrenzende Räume) im Jahr 2020. Bearbeiter: Michael Groh, Nicoletta Campofiorito, Jan Lutteroth
Digitalisierung des Palais im Grossen Garten, Dresden (auch Plafond3D Projekt): Mona Hess, John Hindmarch, Michael Groh, Eliane Christ, Gerrit Nöhmer, mit LMU Kunstgeschichte: Lilia Gaivan, Matteo Burioni, Stephan Hoppe
Digitalisierung von Schloss Rheinsberg, Festsaal Schloss Rheinsberg (2022, Plafond3D Projekt): Mona Hess, John Hindmarch, Eliane Christ
Digitalisierung des Festsaals in der Residenz Ansbach: Mona Hess, John Hindmarch, Michael Groh, Eliane Christ, LMU München: Lilia Gaivan
Thema: Anspruch, Anforderungen und Realität von digitalen 3D Modellen für die kunsthistorische Forschung.
Leitung: Hess, Mona
Projektbeginn: 01.01.2017 - Projektende: 31.12.2030