(4) Steuerwirkungen auf Kapitalmärkten

Steuern führen auf Kapitalmärkten zu erheblichen nationalen und internationalen Verzerrungen, wie sich auch an den Kapitalströmen zeigen lässt. Ursächlich ist vor allem eine fehlende korrespondierende Besteuerung von Finanzierung und Anlage sowie der unterschiedlichen Besteuerung der teilnehmenden Institutionen. Dementsprechend sind steuerliche Wirkungen sowohl auf Ebene der einzelnen Finanzierungs- und Anlageformen, aber auch auf Institutionsebene festzustellen. Zudem wird der Wettbewerb zwischen einzelnen Marktsegmenten durch unterschiedliche Steuerlasten verzerrt (Börsenumsatzsteuer, Finanztransaktionssteuer).

Litertaurhinweise:

  • Egner, Thomas/Gries, Matthias: Kommentierung zu §§ 32a, 32b, 32d EStG, in: Kanzler/Kraft/Bäuml (Hrsg.), Einkommensteuergesetz Kommentar, 3. Auflage, Herne 2018.
  • Egner, Thomas/Wölfert, Jessica: Pauschalbesteuerung von Investmenterträgen i. S. des § 6 InvStG, DStR 2013, S. 381 ff.
  • Egner, Thomas/Kohl, Michael: Finanzunternehmen i. S. d. § 1 Abs. 3 KWG und (gewerbliche) PE/VC-Fonds, Ubg 2012, S. 516 ff.
  • Die Auflösung der einheitlichen Ertragbesteuerung durch Sonder(steuer)gesetze - ein Trend?, in: Seicht (Hrsg.), Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2010, Wien 2010, S. 549 ff.

Abgeschlossene Dissertationen:

  • Kohl, Michael: Ertragsteuerrecht der Publikumspersonengesellschaften - Analyse der ertragsteuerlichen Determinanten geschlossener Fonds, Herne 2012.
  • Wölfert, Jessica: Auswirkungen des AIFM-Steuer-Anpassungsgesetzes auf die Besteuerung von Investmentvermögen i. S. des InvStG a. F., Aachen 2017.