Fragestellung und Umsetzung des Forschungsprojektes
Auf der Grundlage bisheriger Befunde und aktueller Annahmen bilden das mit dem Lesen verknüpfte Hineinfühlen und -denken in literarische Figuren wesentliche Voraussetzungen dafür, um Lesefreude und regelmäßige Lesegewohnheiten zu entwickeln und somit die Lesefähigkeiten wie auch sozialen Kompetenzen von Kindern zu stärken. Diese erwarteten Zusammenhänge und Effekte zu untersuchen, steht im Mittelpunkt der Analysen des Projektes. Dazu werden darin die Fähigkeiten von Grundschulkindern im Lesen und in der Perspektivenübernahme beim Verstehen von (literarischen) Texten anhand von Lesetests erfasst und, anhand eines Fragebogens, die Lesegewohnheiten, die Lesemotivation, die Perspektivenübernahme und Empathie im Alltag, neben verschiedenen soziodemografischen Merkmalen der Kinder, erhoben. Die Ergebnisse der Studie sollen zeigen, inwieweit die Kinder Fähigkeiten im Lesen und in den verschiedenen Formen von Perspektivenübernahme beim Verstehen literarischer Texte vorweisen und inwiefern diese mit verschiedenen Schülermerkmalen im Zusammenhang stehen, um somit Ansatzpunkte für Maßnahmen zur zukünftigen Förderung von Lesekompetenz und damit verknüpfte Schülermerkmale, insbesondere der Lesemotivation, zu gewinnen.