Quer- und längsschnittliche Analysen zur Entwicklung des Leseverhaltens, lesebezogener Einstellungen und lesebezogener Kompetenzen
Förderphase 1: 01.09.2016 bis 30.02.2019
Förderphase 2: 01.03.2019 bis 30.08.2020
(PF 840/2-1)
Der effektive Umgang mit Schrift ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Partizipation an den sozialen, ökonomischen und kulturellen Gegebenheiten der modernen Gesellschaft. Dabei spielen beim Erwerbsprozess schriftsprachlicher Kompetenzen eine Vielzahl von Einflussfaktoren eine Rolle, welche bislang mehr oder weniger intensiv erforscht wurden.
Das ELKE-Projekt fokussiert sich auf die (Re-)Analyse bestehender Datensätze sogenannter Scientific-Use-Files. Grundlage dafür sind zum einen Daten des Nationalen Bildungspanel (NEPS), womit die Möglichkeit besteht bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse zu gewinnen. Zum anderen werden Daten der Bamberger Längsschnittstudie "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter“ (BiKS) verwendet.
Ziel von ELKE ist es, weitere Erkenntnisse zur Entwicklung des Leseverhaltens, lesebezogener Einstellungen und lesebezogener Kompetenzen zu gewinnen. Neben Fragen wie beispielsweise nach der Passung von außerschulischer und schulischer Buchlektüre, soll vornehmlich das Leseverhalten an sich, d.h. nicht nur bezogen auf den Leseumfang, sondern auch auf die Art der Lektüre hin, betrachtet werden.
Aufgrund bislang fehlender empirischer Evidenz sollen ferner Struktur- und Prozessmerkmale als Einflussfaktoren des Leseverhaltens untersucht werden. Angesichts der vorliegenden längsschnittlichen Daten, liegt eine besondere Möglichkeit des Projektes darin, dass die Entwicklung dieser lesebezogenen Konstrukte zu verschiedenen Zeitpunkten im Lebenslauf der Kinder und Jugendlichen untersucht und zwischen den Altersgruppen verglichen werden kann.
Team
Prof. Dr. Cordula Artelt
Ehemalige Mitarbeiterin: