Qualifikationsziele Philosophie als 1.Hauptfach


Wissenschaftliche Befähigung

  • Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Philosophie im Hauptfach zu 75 ECTS-Punkten kennen durch das Absolvieren von Modulen in den Bereichen Logik, Praktische Philosophie, Theoretische Philosophie und philosophische Anthropologie und ihr Selbststudium die grundlegenden Theorien und Konzepte des Fachs und exemplarisch auch vertieft zentrale Theorien, Argumente und Probleme der Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart. Sie können damit philosophische und gesellschaftliche Probleme analysieren, in einen philosophischen Gesamtzusammenhang und ein mentales Netzwerk einordnen und Bezüge zu anderen Wissenschaftsbereichen erkennen und herstellen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Philosophie im Hauptfach zu 75 ECTS-Punkten können durch den Besuch der Module in den Bereichen Logik, Praktische Philosophie, Theoretische Philosophie und philosophische Anthropologie und durch eigenständig verfasste Essays fachwissenschaftliche Theorien, Methoden und Hilfsmittel inklusive digitaler Arbeitstechniken im Fach Philosophie analysieren, verstehen und anwenden. Mit diesen Kenntnissen können sie Probleme in ihren philosophischen Zusammenhang einordnen und interpretieren, philosophische Fachliteratur analysieren, auswerten und kritisch hinterfragen und ihre Ergebnisse für Dritte in präziser und argumentativer Weise mündlich oder schriftlich darstellen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Philosophie im ersten Hauptfach können, wie sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit gezeigt haben, eine Forschungsarbeit in einem vorgegebenen Zeitrahmen verfassen. Darin erörtern sie auf der Basis erworbenen Wissens, unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis und unter Anwendung von geeigneten Methoden eine Forschungsfrage im Bereich der Philosophie, versuchen Lösungen und erkennen die Kontexte.

Befähigung zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit

  • Die Absolventinnen und Absolventen haben anhand ihrer Lern- und Studienorganisation bewiesen, dass sie selbstständig planen und arbeiten können. Sie können einen umfangreichen Projekt- und Zeitplan entwerfen und umsetzen, was sie bei der selbstständigen und strukturierten Arbeit an ihren Essays bzw. der Abschlussarbeit unter Beweis gestellt haben. Diese Selbstständigkeit umfasst auch, dass sie vorhandene Kompetenzen in neue Tätigkeitsfelder integrieren können.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können, wie sie in Essays, Referaten und Diskussionsbeiträgen im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen des Studiengangs umfänglich unter Beweis gestellt haben, relevante Informationen zu philosophischen Zusammenhängen in allen Epochen selbstständig recherchieren, bewerten und interpretieren und ihre Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich und unter Nutzung digitaler Medien sowohl für ein Fachpublikum als auch für eine breite Öffentlichkeit präzise, argumentativ und zielgruppenorientiert präsentieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, die im Rahmen in der jeweiligen fachlichen Spezialisierung erlernte Argumentationsfähigkeit analytisch oder konzeptionell fortführend anzuwenden, beispielsweise im Journalismus, in der Kulturarbeit, in Verlagen und im Bibliothekswesen, in der Öffentlichkeitsarbeit, dem Gesundheitswesen oder einer Beratertätigkeit.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Die Absolventinnen und Absolventen haben in der kritischen Auseinandersetzung mit der Fachliteratur sowie in den Diskussionen und Gruppenarbeiten in den Lehrveranstaltungen eingeübt, ihre eigene Sichtweise nachvollziehbar und sachlich zu vertreten, dabei anderslautende Perspektiven ergebnisoffen in ihre Überlegungen mit einzubeziehen und schließlich zu einer fundierten und differenzierten eigenen Meinung zu gelangen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind, wie sie in Gruppenarbeiten gezeigt haben, in der Lage, auch in heterogenen Gruppen konstruktiv zusammenzuarbeiten und dabei Verantwortung für sich und die Gruppe zu übernehmen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben ein wissenschaftliches Selbstverständnis als Philosophin oder Philosoph entwickelt, Vorstellungen zu ihrer beruflichen Weiterentwicklung erlangt und können sich auch über ihr Studium hinaus selbständig neues Wissen erschließen und ihre Vorstellungen in individuell geeigneten Berufsfeldern konkretisieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, die philosophische Dimension vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Phänomene zu erkennen und darzustellen und zu Diskussionen rund um aktuelle kulturelle, politische und gesellschaftliche Entwicklungen beizutragen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen können aus philosophischer Perspektive gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert, mit Verantwortungsbewusstsein und geleitet von demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten.