Aufgaben und Tätigkeitsfelder

Mit dem akademischen Abschluss Bachelor of Arts in Pädagogik der Universität Bamberg kann, mit Ausnahme des Schulwesens, in der Regel eine Berufstätigkeit im breiten Spektrum des Erziehungs- und Bildungswesens ergriffen werden.

Absolventinnen und Absolventen der Pädagogik arbeiten in den Bereichen Erziehung, Unterricht und Beratung. Sie erarbeiten pädagogische Konzepte und stellen Lerninhalte zusammen. Diese bereiten sie didaktisch auf und entwickeln und erproben wirksame Methoden der Bildung, Erziehung und Beratung. Auch in der praktischen Erziehungs-, Unterrichts- und Beratungsarbeit sind sie tätig. Sie fördern z.B. Kinder im vor- und außerschulischen Erziehungswesen und beraten Eltern und Lehrer. Pädagoginnen und Pädagogen helfen Drogenabhängigen oder leisten Menschen beim Umgang mit ihrer Krankheit Beistand. Einzelpersonen bzw. Familien mit sozialen Problemen stehen sie betreuend oder beratend zur Seite. In der Jugendarbeit sind Pädagoginnen und Pädagogen z.B. an der Durchführung von Anti-Gewalt-Training beteiligt. Im Rahmen der Erwachsenenbildung konzipieren sie beispielsweise Veranstaltungen zur beruflichen Wiedereingliederung und halten diese ab.

Weitere Arbeitsfelder sind zum Beispiel die Erlebnis- und Freizeitpädagogik, betriebliche Weiterbildung, Personal-/Organisationsentwicklung und -beratung sowie Medienpädagogik.

Arbeitsbereiche

Die pädagogischen Arbeits- und Praxisfelder sind zahlreich. Bei dieser Vielfalt an Möglichkeiten ist jedoch zu beachten, dass Sie als Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Pädagogik im außerschulischen Bereich tätig sind. 

Mögliche Arbeits- und Tätigkeitsbereiche können sein:

  • in der Familienbildung, z.B. als Beraterin oder Berater bei freien Trägern, Vereinen oder Verbänden (wie beispielsweise pro familia oder Caritas)
  • in außerschulischer Jugend- und Erwachsenenbildung, z.B. als Erlebnispädagogin bzw. Erlebnispädagoge bei Organisationen in freier Trägerschaft oder Bildungsträgern
  • in Aus- und Weiterbildung, z.B. als Dozentin bzw. Dozent für Seminare bei Bildungsakademien und Weiterbildungsinstituten, sowie in der Konzeption von Bildungsangeboten
  • in der Personal- und Organisationsentwicklung, z.B. als Personalreferentin bzw. Referent in Personal- oder Bildungsabteilung von Unternehmen 
  • in Unternehmensberatungen, beispielsweise als Recruiterin bzw. Recruter bei Personalberatungsfirmen
  • in der Produktion von Bildungsmedien, 
  • in der Konzeption von medienpädagogischen Angeboten, Einführung und Betreuung von Learning-Management-Systemen oder dem Support von E-Learning-Strukturen
  • in der Lehre und Forschung, z.B. als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter an Forschungsinstituten, Hochschulen oder Universitäten
  • im Bereich der kulturellen Bildung, als Museumspädagogin bzw. Museumspädagoge oder als Bildungsreferntin bzw. Referentin bei Einrichtungen im Bereich Bildung, Medien und Kultur (z.B. Volkhochschulen)
  • im Bereich interkulturelle Bildung, beispielsweise als Trainerin bzw. Trainer für interkulturelle Kompetenz von Erzieherinnen und Erziehern an mehrsprachigen KITAs
  • zur Unterstützung des Fachsbereichs Pädagogik im Bereich Lehrerinnen- und Lehrerbildung an Schulen

Bitte beachten Sie

  • Der im Studiengang wählbare Schwerpunkt Sozialpädagogik ist nicht vergleichbar mit einem Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
  • Eine sog. "staatliche Anerkennung", wie sie für einige staatlich ausgewiesene, spezifische Stellen der Sozialen Arbeit verlangt wird, ist mit dem Abschluss des Bachelorstudiengang Pädagogik nicht verbunden.

Und nach dem Studium?

Als Studierende tragen Sie selbst ein hohes Maß an Eigenverantwortung für Ihre Bildung, Ihre Qualifikation und Ihre Kompetenzentwicklung! Sie sollten sich bereits ab dem Beginn Ihres Bachelorstudiums damit auseinandersetzen, was nach dem Erststudium folgen soll.

Ein Masterstudium oder der Berufseinstieg? 

Masterstudium

Die im Bachelorstudiengang Pädagogik erworbenen forschungsmethodischen, fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und berufspädagogischen Kompetenzen können Sie in einem Masterstudium vertiefen. So erschließen Sie sich weitere Tätigkeitsfelder und erweitern Ihre beruflichen Perspektiven.

An der Universität Bamberg können Sie nach dem Pädagogikstudium folgende Masterstudiengänge studieren:

Stimmen von Masterstudierenden


Nach meinem Bachelorstudiengang Pädagogik habe ich mich für den weiterführenden Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften entschieden: Besonders gefällt mir daran, dass ich meine Leidenschaft für die Wissenschaft vertiefen kann. Somit kann ich meine analytischen Fähigkeiten ausbauen und komplexe Sachbereiche verstehen. Schwerpunkte können je nach eigenem Interessengebiet und Engagement mit den vielfältigen Seminaren gesetzt werden. Es bleibt auch noch Zeit, schon in den Beruf einzusteigen. Zu Beginn des Masterstudiums arbeitete ich als studentische Mitarbeiterin in einer Beratungsstelle der Universität Bamberg mit und konnte so meine theoretischen Kenntnisse zum Thema Inklusion auch praktisch umsetzen. Weiter arbeite ich für ein Bildungswerk in der Erwachsenenbildung und war für ein Projekt für die Beratung und Betreuung von psychisch erkrankten Menschen angestellt. Außerdem gebe ich nebenberuflich Kurse zur seelischen Gesundheit und bin als Dozentin für eine Fernhochschule im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit tätig. Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis sorgt für ein gelungenes Lernfeld und qualifiziert mich als zukünftige Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin.

(Sabine Linsner, Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaft)


Nach meinem Bachelor in Würzburg habe ich nach einem Master geschaut, der den Schwerpunkt auf die Frühkindliche Bildung setzt, aber trotzdem noch allgemeine Pädagogik beinhaltet und bin somit auf Bamberg gestoßen.

Die Entscheidung für Bamberg fiel mir ganz leicht - ich war für einen Tag schon einmal in Bamberg und habe mich direkt in die Stadt verliebt. In Bamberg wird alles vereint, eine wunderschöne Studierendenstadt mit einem sehr vielseitigen und interessanten Master, der durch ein sehr herzliches Lehrstuhlteam abgerundet wird.

Die beste Entscheidung für mich!

(Bianca Günther, Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaft)


Ich habe im Wintersemester 2020 mein Masterstudium in Erziehungs- und Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Elementar- und Familienpädagogik begonnen. Die Lehre greift Vorwissen aus einem pädagogischen Bachelorstudium auf und fügt vertiefte Inhalte aus den Bereichen der früh- und familienpädagogischen Praxis und Forschung, wie etwa die pädagogische Qualität in Kindertagesstätten oder aber die neue Rollenverteilung von Vätern und Müttern innerhalb einer modernen Familie hinzu. Seit April 2021 bin ich als studentische Hilfskraft in wechselnden Projekten am Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung tätig. Auch eines meiner Pflichtpraktika konnte ich im Projekt NaQua(-K) absolvieren und schreibe in diesem Thema nun meine Masterarbeit. Ich kann allen Studierenden mit Interesse an Forschung und Projektarbeit im Bereich der Elementar- und Familienpädagogik wärmstens empfehlen, als studentische Hilfskraft oder auch als Praktikant*in in dieses vielfältige Themengebiet hinein zu schnuppern. Viele der Inhalte aus dem Studium konnte ich so verinnerlichen und vertiefen und auch das Schreiben der Masterarbeit fällt mir hierdurch leichter. 

(Anne Alsleben, Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaft)

 


Der Start in mein Pädagogikstudium im Sommersemester 2016 war der perfekte Einstieg ins Uni-Leben. In den Einführungstagen lernte ich gleich meine Kommilitonen kennen, die mit mir durch das gesamte Studium gegangen sind. Gemeinsam haben wir für Prüfungen gelernt und uns bei verschiedenen Projekten unterstützt. Dafür bietet Bamberg einzigartig schöne Ecken. Nach dem erfolgreichen Abschluss meines Bachelorstudiums habe ich in einem sozialpädagogischen Arbeitsbereich gleich einen spannenden Job gefunden. Alle Werkzeuge, Methoden und Techniken, die ich in meinem Bachelorstudium erlernt habe, konnte ich direkt auf mein praktisches Handeln in meinem beruflichen Alltag übertragen. Durch das wissenschaftliche Wissen und Handeln erreichte ich schnell beruflichen Erfolg und wurde Gruppenleiterin in einer heilpädagogischen Wohngruppe. Das praxisnahe Arbeiten, die stetige Weiterentwicklung meiner Professionalität und die Zusammenarbeit mit interdisziplinären Fachdiensten hat mich deshalb dazu inspiriert, in diesem Sommersemester den Masterstudiengang „Erziehungs- und Bildungswissenschaften“ in Teilzeit zu studieren, um auch mein Theoriewissen weiter zu vertiefen. Jetzt freue ich mich auf die „zweite Runde“ an der Otto-Friedrich-Universität im wunderschönen Bamberg.

(Jessica Jeckel, Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaft)