Profil des Studiengangs

Der Bachelorstudiengang Informatik wurde unter diesem Namen erstmals zum Wintersemester 2024/25 an der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg angeboten. Dabei handelt es sich um einen grundständigen Informatik-Studiengang moderner Prägung, der sich durch folgende drei Hauptmerkmale von „klassischen“ Informatik-Studiengängen unterscheidet:

  • Konzentration auf die im deutschen und internationalen Raum immer wichtiger werdenden Arbeitsfelder der Softwareentwicklung und der Programmierung komplexer und verteilter Systeme
  • Internationalität durch ein fakultatives Auslandssemester an einer unserer Partneruniversitäten und einigen ausgewählten Lehrveranstaltungen in englischer Sprache
  • einen hohen Anteil an selbständigem, projektorientiertem Arbeiten.

Der Studiengang erfordert von Studierenden konzeptionelles und analytisches Denken sowie Kreativität in der Gestaltung neuer informationstechnischer Anwendungsszenarien; eine besondere Neigung für Naturwissenschaften und Technik ist nicht nötig. Der Fokus liegt auf der Konzeption, Analyse und Entwicklung vielschichtiger, komplexer Softwaresysteme mit modernsten Methoden und Werkzeugen. Dazu gehören neben den unverzichtbaren vertieften Kenntnissen zu Programmiersprachen, Softwareentwicklung und Qualitätssicherung auch spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten, die den besonderen Anforderungen gerecht werden, die heute an örtlich verteilte und vernetzte Softwaresysteme, an die inner- und zwischenbetriebliche Integration von Softwaresystemen, sowie an sichere und robuste Softwaresysteme gestellt werden. Hierbei können Studierende Schwerpunkte in den folgenden Bereichen setzen:

  • Software
    Der Schwerpunkt „Software“ kann ausgewiesen werden, sofern das Thema der Bachelorarbeit den Fächern „Softwaretechnik und Programmiersprachen“, „Experimentelle Softwaretechnik“ oder "Privatsphäre und Sicherheit in Informationssystemen” entnommen wurde, das Modul „Foundations of Program Semantics” sowie weitere 6 ECTS aus den Modulgruppen A3 oder A6 in diesen Fächern erfolgreich absolviert wurden.
  • Systeme
    Der Schwerpunkt „Systeme“ kann ausgewiesen werden, sofern das Thema der Bachelorarbeit den Fächern „Systemnahe Programmierung“, „Rechnernetze” oder „Verteilte Systeme“ entnommen wurde sowie weitere 12 ECTS aus den Modulgruppen A3 oder A6 in diesen Fächern erfolgreich absolviert wurden.
  • Theorie
    Der Schwerpunkt „Theorie“ kann ausgewiesen werden, sofern das Thema der Bachelorarbeit den Fächern „Algorithmen und Komplexitätstheorie“ oder „Grundlagen der Informatik“ entnommen wurde, das Modul „Algorithmik und Komplexität“ sowie weitere 6 ECTS aus der Modulgruppe A3 oder A6 in diesen Fächern erfolgreich absolviert wurde.

Der Studiengang berücksichtigt damit gerade die Aspekte der Informatik, welche bereits heute im nationalen und internationalen Umfeld Schlüsselkompetenzen in der Praxis und Forschung sind und welche in Zukunft eine noch größere Bedeutung haben werden. Er befähigt Absolventinnen und Absolventen, verantwortungsvolle Aufgaben in internationalen Teamprojekten wahrzunehmen und die erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten in der Praxis problembezogen auf dem neuesten Stand der Technik umzusetzen und weiterzuentwickeln.  Damit wird ein Berufsfeld adressiert, welches insbesondere Softwareberater, -architekten und -entwickler umfasst und bereits seit langem eine sehr große Nachfrage am Arbeitsmarkt aufweist und noch weiter wachsen wird.