Struktur und Inhalt
Änderungen ab dem Wintersemester 2024/25
Der Start ins Informatik-Studium wurde grunderneuert! Durch zusätzliche Professorinnen und Professoren konnte das Lehrangebot deutlich erweitert und neue Schwerpunkte eingerichtet werden. Das gilt ab dem Wintersemester:
Neuer Name: Der Studiengang heißt jetzt „B. Sc. Informatik“.
Die bisherige Ausrichtung auf „Software Systems Science“ bleibt in Form von wählbaren Studienschwerpunkten (z. B. „Software“ oder „Systeme“) erhalten, aber jetzt geht noch mehr!
Mehr Wahlmöglichkeiten!
Das Pflichtprogramm wurde an den von der Gesellschaft von Informatik standardisierten Grundkompetenzen ausgerichtet. Das schafft mehr Raum:
für individuelle Interessen, neue Studienschwerpunkte, die Anrechnung von Modulen anderer Universitäten – z. B. nach Auslandsaufenthalten oder bei Studiengangswechsel – und für den Blick über den Tellerrand und in andere Fakultäten.
Neuer Schwerpunkt wählbar: Theoretische Informatik
Das Fundament für informatische Systeme! Du liebst Mathematik und willst verstehen und beweisen können, wie und warum Computer in der Lage sind, die Probleme dieser Welt zu lösen? Dann ist dieser Schwerpunkt genau das Richtige für dich. Denn nichts ist praktischer - und nötiger! - als eine gute Theorie.
Struktur des Studiengangs
Das Bachelorstudium Informatik führt nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern zum Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.). Es sieht weitreichende Wahlmöglichkeiten vor und erlaubt damit eine an persönlichen Interessen ausgerichtete Vertiefung in verschiedenen Bereichen der Informatik sowie eine grundlegende Beschäftigung mit möglichen Anwendungsfächern.
Das Studium besteht aus sieben Modulgruppen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
In den Pflichtveranstaltungen dieser Modulgruppe werden grundlegende mathematische Sachverhalte vermittelt, die für das Verständnis informatischer Methoden benötigt werden. Dies umfasst die Bereiche Lineare Algebra, Analysis und Statistik.
[21 ECTS-Punkte]
Die vier Grundlagen Module in dieser Modulgruppe sollten so früh wie möglich im Studium absolviert werden. Jedes der Module bietet eine umfassende Einführung in einen bestimmten Bereich der Informatik. Die hier erlernten Inhalte und erlangten Kompetenzen werden in allen weiterführenden Modulen benötigt. Dazu gehören unter anderem erste Programmierfähigkeiten, ein Verständnis wie Rechner überhaupt funktionieren, grundlegende Theorien zur Komplexität und Lösbarkeit informatischer Probleme, sowie die Fähigkeit Probleme zu abstrahieren und formal zu beschreiben.
[36 ECTS-Punkte]
Als Kern des Studiums enthält diese Modulgruppe Module zu den Themen Algorithmen und Datenstrukturen, Datenbanksysteme, Netzwerkkommunikation, Software Engineering, sowie Security and Privacy. Des Weiteren bietet der große Wahlpflichtbereich die Möglichkeit einen eigenen Schwerpunkt zu setzen oder sich in einen der drei Schwerpunkte Systeme, Software oder Theorie zu vertiefen.
[60-75 ECTS-Punkte]
Diese Modulgruppe bietet den Studierenden vielfältige Möglichkeiten, ihre Kenntnisse durch das Absolvieren von Bachelormodulen aus Gebieten der Angewandten Informatik und der Wirtschaftsinformatik sowie aus Bachelornebenfächern der Fakultäten Geistes- und Kulturwissenschaften, Humanwissenschaften und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu erweitern. Die Module aus Bachelornebenfächern können – unter Berücksichtigung der jeweiligen Modulvoraussetzungen – frei aus dem entsprechenden Nebenfachkatalog dieser Fakultäten gewählt werden
[5-18 ECTS-Punkte]
In dieser Modulgruppe erwerben Studierende allgemeine Schlüsselqualifikationen, die im Verlauf des Studiums und für das spätere Berufsleben wichtig sind: Dies beginnt mit dem Studieneinstiegsmentoring im ersten Semester, in dem durch Peer-Mentoring in kleinen Gruppen fachspezifische Lernstrategien, persönliche Handlungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote vermittelt werden für einen gelungenen Start ins Studium. In der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten lernt man das Recherchieren und Schreiben von Seminar- und Abschlussarbeiten. Da wir als Ingenieurinnen und Ingenieure eine große gesellschaftliche Verantwortung durch die Gestaltung von Informatik-Systemen haben, stehen auch ethische Aspekte früh im Studienplan, werden aber später auch in zahlreichen Fachmodulen aufgegriffen.
Zusätzlich gibt wahlweise es die Möglichkeit, Projektmanagement-Kompetenzen zu erwerben oder Fremdsprachen zu erlernen bzw. zu vertiefen.
[7-13 ECTS-Punkte]
Neben dem Pflichtbereich müssen in dieser Modulgruppe zwei Seminare und mindestens ein Projekt belegt werden. Eines der Seminare sowie das Projekt muss aus dem Themenbereich der Informatik stammen, das zweite Seminar sowie ein weiteres Projekt kann auch aus dem Themenbereich der Angewandten Informatik oder Wirtschaftsinformatik stammen. Im Rahmen der Veranstaltungen werden spezifische Themenbereiche, die man in vorherigen Modulen bereits kennengelernt hat, theoretisch oder praktisch vertieft. Die Veranstaltungen bereiten dabei auch auf das systematische Arbeiten im Team vor und fördern so Schlüsselqualifikationen wie die Präsentation von Arbeitsergebnissen oder die zielgerichtete Bearbeitung praxisrelevanter Projekte.
[15-21 ECTS-Punkte]
Im Rahmen der Bachelorarbeit wird ein vorgegebenes Thema aus dem Bereich Informatik selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden bearbeitet. Nähere Informationen zur Wahl des Themengebietes der Bachelorarbeit sind in Anhang 2 der Studien- und Fachprüfungsordnung zu finden.
[12 ECTS-Punkte]