Das Bachelorstudium I-BWL befähigt zu einem ersten berufsqualifizierenden wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Es bereitet die Studierenden auf den weiterführenden Masterstudiengang I-BWL vor.
Die folgenden Qualifikationsziele treffen Aussagen darüber, welche Kompetenzen sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs angeeignet haben.
Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums I-BWL sind nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module in der Lage,
- ein grundlegendes, breit gefächertes theoretisches und methodisches Wissen in den Studienschwerpunkten a) Personalmanagement, Strategie und Innovation, b) Value Chain Management und c) Finance & Accounting zu erschließen und hinsichtlich dessen Nutzen in Bezug auf zukünftige Handlungsfelder zu bewerten, wie sie es im Rahmen von Lehrveranstaltungen der Modulgruppe Allgemeine BWL mit 8 verpflichtenden Modulen demonstriert haben;
- zentrale Modelle und Theorien der Betriebswirtschaftslehre aus einer internationalen Perspektive zu überblicken, zu vergleichen und anzuwenden, wie sie es mit mindestens einem beziehungsweise einer davon in mehreren Hausarbeiten erfolgreich getan haben;
- sich im Ausland unter anderen kulturellen Rahmenbedingungen weiteres grundlegendes und breit gefächertes betriebswirtschaftliches Wissen insbesondere in den Bereichen der bereits genannten Studienschwerpunkte anzueignen, um auf dieser Grundlage neue wissenschaftliche Problem- und Aufgabenstellungen zu verstehen und kritisch einschätzen zu können;
- eine Forschungsarbeit unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis zu gestalten und durchzuführen, in der sie das erlernte Wissen und passende Forschungsmethoden auf abgeleitete Forschungsfragen aus dem Bereich der internationalen BWL anwenden und deren Beitrag für die entsprechende Teildisziplin der internationalen BWL einschätzen, wie sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit gezeigt haben;
- einschlägige, grundlegende Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung auf geeignete Fragestellungen der internationalen BWL hin auszusuchen, anzupassen und einzusetzen, sowie eigene Ideen zu konzipieren und deren Umsetzung zu reflektieren, wie sie es im Rahmen von Hausarbeiten und Referaten gezeigt haben;
- inhaltliche und methodische Grundlagen der Nachbardisziplinen Recht, Volkswirtschaftslehre, Statistik und Mathematik im Rahmen von Modulen, wie z.B. Einführung in das Handels- und Gesellschaftsrecht, Staats-, Verfassungs- und Europarecht, Mikroökonomik I und II, Makroökonomik I und II sowie Methoden der Statistik I und II bzw. Wirtschaftsmathematik I und II anzuwenden.
Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums I-BWL,
- sind durch die Bearbeitung von Fallstudien beispielsweise in den Modulen a) Internationalisierung: Strategie & Organisation, b) Einführung in Finanzierung und Investition und c) Wissensmanagement in der Lage, das theoretisch erworbene Wissen und die erlernten Managementinstrumente anforderungs- und situationsgerecht auf unternehmerische Problemstellungen im internationalen Kontext anzuwenden;
- sind durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten in Verbindung mit einem Referat, beispielsweise in den Modulen a) Organizational Behavior, b) Human Resource Management, c) Grand Challenges: Organizational Perspectives and Responses, d) Internationales Entrepreneurshipe) Wissensmanagement, f) Global Marketing, und g) Einführung in Finanzierung und Investition in der Lage, eine selbständige Analyse und Optimierung betrieblicher Prozesse vorzunehmen, indem sie das eigene berufliche Handeln mit theoretischem und methodischem Wissen begründen können;
- sind mit der Anfertigung der wissenschaftlichen Abschlussarbeit (Bachelorarbeit) und dem damit verbundenen Betreuungsprozess und dem obligatorischen Kolloquium oder einer Disputation in der Lage, eigene Lösungsansätze auf Grundlage etablierter Theorien und Methoden zu entwickeln sowie fachübergreifende Probleme zu erkennen und mögliche Beiträge der Betriebswirtschaftslehre zur Lösung solcher Probleme im internationalen Kontext zu entwickeln;
- haben in mehreren fachbezogenen Lehrveranstaltungen bzw. Modulen vielfältige Aspekte bzgl. der Rolle von Kulturen (insb. Managementkulturen), Religion, Herkunft und weiteren Diversity-bezogenen Themen kennengelernt und können diese in neuen Gesprächskontexten umsetzen;
- sind in der Lage, betriebswirtschaftliche Problemstellungen im internationalen Kontext aufgrund des absolvierten Auslandsstudiums zu identifizieren und diese aufgrund der entwickelten Kompetenzen im Ausland zu reflektieren und Lösungsansätze zu entwickeln;
- sind in der Lage, im internationalen wirtschaftlichen Umfeld eigenständig und professionell in unternehmerischen Handlungsfeldern zu agieren.
Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums I-BWL
- haben in Gruppenarbeiten durch die Bearbeitung von Fallstudien, z.B. im Rahmen der Module a) Internationalisierung: Strategie & Organisation, b) Einführung in Finanzierung und Investition und c) Wissensmanagement als auch durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten im Rahmen der Module a) Organizational Behavior, b) Human Resource Management, c) Grand Challenges: Organizational Perspectives and Responses, d) Internationales Entrepreneurship, e) Wissensmanagement, f) Global Marketing, g) Einführung in Finanzierung und Investition, und den in der Gruppe gemeinsam vorgetragenen Ergebnissen gelernt, sich kritisch mit den Modellen und Theorien der (internationalen) BWL auseinanderzusetzen und ihr Thema nachvollziehbar und sachlich zu vertreten. Dabei berücksichtigen sie die Sichtweisen anderer Personen;
- können in Gruppen zusammenarbeiten, Entscheidungen treffen, Schwerpunkte setzen, Aufgaben verteilen und dabei Verantwortung für sich bzw. die eigene Aufgabe in der Gruppe übernehmen, wie sie es in Gruppenarbeiten durch die Bearbeitung von Fallstudien und durch die Erstellung von Haus- und Seminararbeiten und den in der Gruppe gemeinsam vorgetragenen Ergebnissen gezeigt haben;
- haben ein wissenschaftliches Selbstverständnis entwickelt, können ihre eigenen Fähigkeiten (Fach-, Methoden und Sozialkompetenz) einschätzen und haben bereits Ideen zu deren Weiterentwicklung;
- können sich auch über ihr Studium hinaus selbständig neues Wissen erschließen;
- reflektieren den gesellschaftlichen Hintergrund der (internationalen) BWL, z.B. im Rahmen der Module a) Diversity Management, b) Human Resource Development, c) Organisational Behavior, können deren Bedeutung für die Gegenwart erläutern und gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitgestalten;
- sind sensibilisiert für das Erfordernis der Verantwortungsübernahme im Rahmen professioneller Werte ihrer Tätigkeit bzw. ihres Berufs, beispielsweise die Berücksichtigung gesetzlicher Regelungen und deren Intention, die Belange der ihnen anvertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen auf Gesellschaft und Umwelt;
- können in wenigstens zwei unterschiedlichen Wirtschaftsfremdsprachen auf mittlerem Niveau kommunizieren und haben im Rahmen eines Auslandsaufenthalts wichtige Erfahrungen im Umgang mit kulturbedingt anderen Wertvorstellungen, anderen Herangehensweisen an Problemstellungen sowie mit professionellem Agieren in interkulturellen Teams gesammelt, die sie im Rahmen einer späteren Beschäftigung in internationalen bzw. in global aufgestellten Unternehmen anwenden können.