Wie lange? - Ein oder zwei Semester?
Natürlich ist ein Auslandssemester besser als kein Auslandssemester. Die langjährige Erfahrung zeigt allerdings, dass die tatsächlichen Vorteile eines Auslandsaufenthaltes in aller Regel erst mit dem zweiten Semester zum Tragen kommen. Das erste Semester im Ausland dient dem Eingewöhnen, die produktive Phase kommt oft erst danach. Bedenken Sie: Sie müssen eine neue Stadt und eine neue Hochschule kennenlernen - Sie müssen sich mit dem neuen Kurssystem, den neuen Dozentinnen und Dozenten und den neuen Bibliotheken zurechtfinden. Und Sie wollen neue Kontakte knüpfen. Das alles dauert seine Zeit, an Ihrer Gasthochschule ebenso, wie es auch während Ihres ersten Semesters in Bamberg seine Zeit gedauert hat. Im zweiten Semester kennen Sie sich bereits besser aus, die typischen Anfangsprobleme sind in aller Regel gelöst, und für viele beginnt nun die schönste Zeit Ihres Auslandsaufenthalts - und die sollten Sie nicht verpassen. Die große Mehrheit Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen entscheidet sich von Anfang an dafür, ein ganzes Jahr ins Ausland zu gehen, und von den übrigen wollen viele schon nach einigen Wochen um ein Semester verlängern (was dann aber leider im Nachhinein oft nicht mehr möglich ist!).
Zitat eines ehemaligen Bamberger Austauschstudenten: "Die Universität Bamberg [... hat] mich bei meinem Auslandsstudium sehr hilfreich unterstützt und dafür gesorgt, dass auch ein ganzes Auslandsjahr reibungslos und ohne zusätzliche Semester in das kurze Bachelorstudium integriert werden kann."
Übrigens besteht im Rahmen aller Austauschprogramme die Verpflichtung, die entsprechenden Studienabschnitte vollständig zu absolvieren. Sowohl die Partnerhochschulen als auch wir erwarten, dass Sie bis zum Ende der jeweiligen Semester/Trimester an der Partnerhochschule bleiben und an den Abschlussprüfungen teilnehmen. Bei einem Abbruch des Auslandsaufenthaltes und einer vorzeitigen Rückkehr zum Sommersemester nach Bamberg müssen die erhaltenen Stipendien entsprechend zurückgezahlt werden.