Pollino Archaeological Landscape Project

Landschaftsarchäologie in den Pollino-Bergen (Süd-Italien)

Das Pollino-Gebirge befindet sich am südlichen Ende des Apennin in Italien, an der Grenze zwischen den Regionen Kalabrien und Basilikata. Seit 2020 arbeitet ein internationales Team von Archäologen, Umweltexperten und Prospektionsexperten zusammen, um diese Berglandschaft in langfristige Siedlungsmodelle Süditaliens einzuordnen.

Das Pollino Archaeological Landscape Project  (PALP) ist eine Forschungskooperation zwischen den Instituten für Archäologie der Universitäten Bamberg (Deutschland) und Groningen (Niederlande) und der Gruppo Speleologico 'Sparviere' (Italien), die vom Pollino National Park / UNESCO Geopark in Süditalien unterstützt wird. Das Projekt zielt darauf ab, den langfristigen Einfluss des Menschen auf die Bergwelt des Pollino-Gebirges zu kartieren und die saisonale Besiedlung des Hochlands in Modelle für dauerhaft besiedelte Tieflandgebiete zu integrieren. Wir kombinieren archäologische Ansätze (Surveys, Geophysik) mit ethnografischen Studien über die jüngste Nutzung der Berge (Interviews, topografische Studien von Hirtenlagern) und Umweltarbeiten (Entnahme von Bohrkernen für die Palynologie, Makroreste und Bodenstudien).

Leitung: dr. Wieke de Neef (Bamberg) und prof.dr. Peter Attema (Groningen)

Weitere Informationen: wieke.de-neef(at)uni-bamberg.de