CYLENCE -Entwicklung von Medienstrategien und Werkzeugen zur Bekämpfung von Cybermobbing und Hassbotschaften in Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden

Cybermobbing und die Verbreitung von Hassbotschaften sind zunehmende gesellschaftliche Probleme, verstärkt durch die Verwendung sozialer Medien. Im Jahr 2023 waren etwa 14 % der deutschen Bevölkerung mindestens einmal von Cybermobbing betroffen, und die Konfrontation mit Hassbotschaften zeigt eine jährliche Wachstumsrate von etwa 10 % in den letzten fünf Jahren. Obwohl es zahlreiche Aufklärungs- und Meldungskampagnen gibt, fehlt eine umfassende Lösung, die in alltägliche Anwendungen integriert ist. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "CYLENCE" hat das Ziel, Strategien und Werkzeuge zu entwickeln, um die Integration von Informationen zur Sensibilisierung und Prävention von Cybermobbing in alltägliche Technologien zu optimieren. Dabei wird auch angestrebt, ein präzises Lagebild für Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden zu erstellen. Das Projekt ermöglicht die medienübergreifende Meldung von Vorfällen durch Bürger:innen über verschiedene Kommunikationskanäle, die automatische Erfassung potenzieller Cyber-Missbrauchsfälle in öffentlichen sozialen Datenquellen und die visuelle Analyse zur frühzeitigen Identifizierung und Priorisierung von Cybermobbing und Hassbotschaften. Neben der Universität Bamberg sind auch die Technische Universität Darmstadt, die Universität Potsdam und die Virtimo AG an diesem Projekt beteiligt.

Projektlaufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2026

Ansprechperson: Jana Lekscha