Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, insb. KI-Engineering in Unternehmen ist Teil der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik an der Universität Bamberg.
Bereits seit 2014 forscht Prof. Dr. Milad Mirbabaie intensiv in unterschiedlichen Domänen. Hauptsächlich hat er sich in den vergangenen Jahren dem Forschungsfeld der KI-basierten Systeme in Organisationen gewidmet. Hierbei ist er der Fragestellung nachgegangen, wie und ob Informationssysteme (inbs. KI-basierte Systeme) derzeit von Menschen genutzt werden. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt legt er dabei auf die Themen Human-AI-Collaboration, also der Art und Weise wie Mensch und Maschine miteinander interagieren, oder Ethics & AI, der Frage danach wie Ethik und Künstliche Intelligenz vereinbart werden können.
Zentrale Forschungsfragen sind hierbei:
- Welche Auswirkungen haben neue Technologien (z.B. KI-basierte Systeme) auf Individuen, die Gesellschaft und Organisationen?
- Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen bestehenden und neuen soziotechnischen Systemen und wie können Transformationsprozesse sinnvoll gestaltet werden?
Zudem setzt sich seine aktuelle Forschung mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf die Zukunft der Arbeit und neue Geschäftsmodelle auseinander. Er geht dabei der Frage nach, welchen Einfluss die Kommunikations- und Kollaborationssysteme auf das Verhalten von Menschen am Arbeitsplatz ausüben und wie sich dieses Verhalten durch die Gestaltung von Informationssystemen verändern lässt (Digitale Assistenten/Digital Nudging). Durch die Digitalisierung und den damit einhergehenden Wandel der Menschen, sind zudem auch Bereiche wie Future of Work immer relevanter. Dabei beschäftigt sich Prof. Mirbabaie in seiner aktuellen Forschung besonders mit Themen rund um das Konzept Digital Nomadism, einem hyperflexiblen Arbeitsmodell, oder dem Bereich des Digital Workplace. Hier arbeitet Prof. Dr. Mirbabaie eng mit anderen Universitäten aber insbesondere auch mit Unternehmen und NGOs zusammen.
Soziale Medien und auch andere Technologien (wie z.B. Virtual Reality/Augmented Reality oder Wearables), spielen in der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik, der Medienlandschaft und allgemein in der öffentlichen Meinungsbildung eine wichtige Rolle oder gewinnen stark an Bedeutung. Dies geschieht sowohl auf der Ebene der Individuen als auch der Organisationen und der Gesellschaft. Im Bereich des Social Media Analytics beschäftigt sich Prof. Dr. Mirbabaie besonders mit dem Krisenmanagement. Hierbei geht er bspw. der Fragestellung nach, wie Informationssysteme (insb. Social Media) derzeit von Menschen genutzt werden können, um Sensemaking zu betreiben und bestehende Wissenslücken zu schließen. Insbesondere hat er sich für das kollektive Verhalten der Menschen in Schadenslagen interessiert.
Unterstützt durch Drittmittelprojekte (DFG, BMBF), beschäftigt er sich fortlaufend mit verschiedenen Aspekten neuer Technologien. In diesem dynamischen Umfeld konnte er sich sehr erfolgreich als aktiver, international ausgewiesener Forscher etablieren.