PUSh - Preis der Universitätsgleichstellungsbeauftragten in der Wissenschaft für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen

Ein Studium ist für die eine der selbstverständliche Schritt nach dem Abitur, für die andere ein von Unsicherheiten und mitunter Selbstzweifeln begleitetes Wagnis. Finanzielle Unsicherheit, fehlende Vorbilder, unsichere Berufsaussichten. Die Liste der Hürden zum Studium ist lang und intersektional. Hinzu kommt - unabhängig von diesen Faktoren:  Abiturientinnen* entscheiden sich trotz besserer Noten grundsätzlich seltener für ein Studium als Abiturienten* (Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Abrufdatum: 22.04.2024). Auf dem Weg vom Abitur bis hin zur Professur verliert die Wissenschaft zudem auf jeder Karrierestufe Frauen. Das wollen wir ändern.

'PUSh', der Preis der Universitätsgleichstellungsbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen, zeichnet Absolventinnen aus, die aller Widrigkeiten zum Trotz studieren und ihre hervorragenden Leistungen durch eine mit „sehr gut“ benotete Master- oder Zulassungsarbeit unter Beweis stellen. Es werden insgesamt vier Preise vergeben, die jeweils mit 500€ dotiert sind.

Die Gleichstellungsbeauftragten Wissenschaft wollen mit dem Preis nicht nur auf das hohe wissenschaftliche Potenzial von Frauen hinweisen. Sie wollen insbesondere Studentinnen einen „PUSh“ für die weitere akademische Laufbahn mitgeben, deren Voraussetzungen schwieriger waren, als die anderer.

Preisträgerinnen 2024

Derzeit läuft die Bewertung der aktuellen PUSh-Bewerbungen. Mit einer Entscheidung ist zu Beginn der Vorlesungzeit im Oktober zu rechnen.

Bewerbung 2025

Die nächste Möglichkeit für eine Bewerbung besteht voraussichtlich im Frühjahr 2025. Der genaue Zeitraum wird an dieser Stelle veröffentlicht, sobald er feststeht.

Die Präsentation aus der Informationsveranstaltung findet ihr hier(593.3 KB).

Bewerben können sich Studentinnen aller Fachrichtungen der Universität Bamberg, die eine sehr gute Abschlussarbeit geschrieben haben (Diplom-, Magister-, Master- oder Zulassungsarbeit, KEINE Bachelorarbeit).

Zur Bewerbung zugelassen werden Arbeiten, die nicht älter als ein Jahr sind. Stichtag für die Abgabe im Prüfungsamt ist der 1. April des vorangegangenen Jahres. Außerdem müssen die Arbeiten mit der Note "sehr gut" (1,0 oder 1,3) bewertet worden sein.

  • Motivationsschreiben mit Angabe von Fach und Fakultät, Abgabedatum der Arbeit und Endnote für die Abschlussarbeit

Das Motivationsschreiben für die Bewerbung um den „PUSh“- Preis für hervorragende Abschlussarbeiten sollte aus drei strukturierten Teilen bestehen.

Zunächst ist es wichtig, Ihren akademischen Werdegang und die Herausforderungen, mit denen Sie ggf. während Ihres Studiums konfrontiert waren, darzustellen. An dieser Stelle können Sie gerne Ihre persönlichen Erfahrungen mit etwaigen strukturellen Herausforderungen schildern, die Ihnen innerhalb Ihres Studiums begegnet sind. So stehen beispielsweise Studentinnen aufgrund von Alter, Behinderung und chronischer Erkrankung, Elternschaft und Fürsorgepflichten, ethnischer und sozialer Herkunft, Geschlecht und Geschlechtsidentität, finanzielle Ressourcen, Religion und Weltanschauung häufig vor besonderen strukturellen Hürden unterschiedlicher Art.Zum Beispiel hängt der Studienerfolg davon ab, ob ich die erste Person in meiner Familie bin die studiert. Blicken Sie mal zurück und reflektieren Sie.

Im nächsten Abschnitt sollten Sie Ihre Motivation für die Bewerbung erläutern. Warum ist Ihnen dieser Preis wichtig? Welche Bedeutung hat er für Ihre akademische oder berufliche Laufbahn? Hierbei ist es entscheidend, Ihre Leidenschaft für Ihr Fachgebiet, sowie Ihres Abschlussarbeits- Thema deutlich zu vermitteln.

Schließlich sollen Sie Ihre nächsten berufliche Ziele skizzieren und erläutern, wie der Erhalt dieses Preises dazu beitragen kann, diese zu erreichen. Zeigen Sie auf, wie Sie die erhaltenen Mittel oder die damit verbundene Anerkennung nutzen möchten, um Ihren akademischen oder beruflichen Weg voranzutreiben.

  • tabellarischer Lebenslauf
  • eine Kurzfassung bzw. Abstract der wissenschaftlichen Arbeit (max. 2 DIN A4-Seiten auf Deutsch oder Englisch)

Das Abstract beinhaltet die wichtigsten Infos der Arbeit: Forschungsfrage/ -gegenstand, Methode, Ergebnisse beziehungsweise Schlussfolgerungen

  • Gutachten von der Lehrperson, die die Arbeit betreut hat (kann auch direkt von der Lehreinheit an das Gleichstellungsbüro Wissenschaft gesendet werden)
  • ein Exemplar der wissenschaftlichen Arbeit (im PDF-Format)

Bitte fügen Sie alle Dokumente in dieser Reihenfolge in einem PDF-Dokument zusammen und speichern es unter folgendem Dateinamen: PUSh_[Jahr]_[Nachname]_[Vorname].

Nach Ausfüllen des Bewerbungsformulars besteht die Möglichkeit, das Dokument hochzuladen. Bitte beachten Sie, dass ein Zwischenspeichern des Formulars nicht möglich ist. Sie erhalten eine automatisch generierte Empfangsbestätigung nach Senden des Formulars. Sollten Sie diese nicht erhalten, hat uns Ihre Bewerbung nicht erreicht. Bitte prüfen sie dann zunächst die Zuverlässigkeit Ihrer Internetverbindung und setzen sich erst mit uns in Verbindung, wenn es wiederholt nicht klappt.

Sollte Ihre Datei eine Größe von 100 MB überschreiten, laden Sie bitte nur die Bewerbungsunterlagen hoch und stellen uns die Datei ihrer Arbeit als ZIP-Datei per Mail oder über einen Datentransferanbieter zur Verfügung.

Für Rückfragen steht Ihnen Johanna Bamberg-Reinwand gerne zur Verfügung. 

Diesjährige Jury (2024):

  • Leonie Ackermann
  • Yıldız Aşar
  • Johanna Bamberg-Reinwand (keine Entscheidungsperson)
  • Sebastian Franz
  • Prof. Dr. Monika Heupel
  • Dr. Elisa Kriza
  • Dr. Jessica Röhner
  • Jasinta Then
  • Sophia Wagner

Weitergabe der Bewerbungsdaten:

  • Die Namen aus den Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich anonymisiert weitergegegeben, sodass keinerlei Rückschlüsse auf die jeweilige Person möglich sind.
  • Die Namen werden erst öffentlich genannt, wenn die Preisträgerinnen feststehen.

 


Die Preisverleihung findet im Rahmen des alljährlichen Festakts statt. Die Berichte dazu finden Sie auf unserem Blog.


Eine Auflistung der bisher prämierten Abschlussarbeiten finden Sie hier.