Judaistik trifft Virtuelle Realität. Vergangenheit trifft Gegenwart
Das Jüdische Museum Franken in Fürth verfügt über ein neues Angebot – die im November 1938 zerstörte Fürther Altschul (Hauptsynagoge) steht in Form von Visualisierungen und eines 3D-Modells zur Verfügung. Jüdische Geschichte wird begehbar – Museumsbesucher können in der zerstörten Synagoge virtuell spazieren gehen. Mit der VR-Brille kann die Synagoge virtuell mittels Teleportation begangen und dabei mit informellen Exponaten interagiert werden. Das Angebot ist ab Mai 2021 für alle Besucher der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Franken in Fürth nutzbar.
Im Rahmen des Projektseminars „Jüdisch-fränkische Heimatkunde: Beten in Fürth – ein Projektseminar in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken“ wurden für das VR-Angebot judaistische Inhalte erarbeitet. Das Bamberger Projektteam der Professur für Judaistik entwickelte eine Geschichte (Storytelling), die jüdische Geschichte in Fürth erlebbar macht. Eine heute in Nürnberg lebende junge jüdische Frau macht eine Zeitreise und trifft auf historische Personen aus der Geschichte der Synagoge. In Text, Bild und Audiodateien werden Elemente jüdischer Religionsausübung anschaulich vermittelt.
Studentinnen der Universität Bamberg: Manuela Gillich und Julia Schnitzer
Dozentin: Rebekka Denz
Mitarbeiter des Jüdischen Museums Franken, Kooperationspartner des Erz. Dekanats Fürth für Bildung und Vermittlung: Heiko Quinkler
Weitere Informationen unter dem Stichwort „Fürther Altschul in Virtual Reality | 18.10.2020“ hier.